Viessmann Vitola Biferral Brenner Springt Nicht An
Kennen Sie das? Es ist bitterkalt draußen. Der Wind pfeift. Drinnen sollte es muckelig warm sein. Sollte! Aber was ist? Die Heizung streikt. Genauer gesagt: die Viessmann Vitola Biferral. Und der Brenner? Der springt nicht an. Ein Klassiker, oder?
Ich gebe zu, ich habe eine... sagen wir mal, "interessante" Beziehung zu unserer Heizung. Eine Hassliebe? Vielleicht. Sie ist zuverlässig, wenn sie funktioniert. Und wenn nicht? Dann ist guter Rat teuer – oder eben nicht, wenn man gewillt ist, selbst ein wenig Hand anzulegen. Wobei "Hand anlegen" bei einer Ölheizung so klingt, als würde man mal eben den Motor ausbauen. Was natürlich Blödsinn ist. (Bitte, nicht den Motor ausbauen!)
Das Mysterium des Nicht-Anspringens
Warum springt das Ding eigentlich nicht an? Fragen über Fragen. Ist es der fehlende Zündfunke? Hat die Düse ihren Dienst quittiert? Oder ist es gar ein tieferliegendes, philosophisches Problem der Heizung, eine Art winterliche Sinnkrise? Man weiß es nicht genau. Man tappt im Dunkeln. Im kalten Dunkeln, wohlgemerkt.
Unpopuläre Meinung: Ich finde ja, eine Heizung sollte ein bisschen mehr Eigeninitiative zeigen. So nach dem Motto: "Okay, es ist kalt. Ich mach das mal selbstständig." Aber nein, stattdessen: Stille. Totale Stille. Nur das leise Flüstern des Windes erinnert einen daran, dass es da draußen eine Welt gibt, die gerne warm wäre.
Die üblichen Verdächtigen
Okay, Spaß beiseite. (Kurz. Denn die Situation ist ja alles andere als lustig.) Was sind denn die üblichen Verdächtigen, wenn der Brenner einer Viessmann Vitola Biferral seinen Dienst verweigert?
Ganz oben auf der Liste: Ölstand prüfen! Klingt banal, ist aber oft die Ursache. Wer hat schon ständig den Tank im Blick? Ich jedenfalls nicht. Ich gehe immer davon aus, dass da noch genug drin ist. Bis zu dem Moment, in dem die Heizung sagt: "Nö, du nicht."
Nummer zwei: Der berühmte Entstörknopf. Das rote Ding, das man so gerne drückt, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Manchmal klappt's. Manchmal aber auch nicht. Dann fühlt man sich ein bisschen wie beim Glücksspiel. Nur dass es hier nicht um Geld geht, sondern um Wärme. Und das ist ja bekanntlich unbezahlbar.
Und dann gibt es natürlich noch die komplexeren Dinge. Die Düse, der Filter, die Zündung... Da wird es dann schon kniffliger. Da kommt dann der Moment, in dem man sich fragt: "Bin ich wirklich der Richtige für diese Aufgabe?" Meistens lautet die Antwort: "Nein." Aber was soll man machen? Der Heizungsmonteur hat ja auch nicht rund um die Uhr Zeit. Und die kalten Füße werden immer kälter.
Ein Plädoyer für die Selbsthilfe (mit Vorsicht)
Unpopuläre Meinung Nummer zwei: Ich finde, man sollte sich ruhig ein bisschen mit seiner Heizung auseinandersetzen. Klar, man muss kein Experte sein. Aber ein bisschen Grundverständnis schadet nicht. Zumindest sollte man wissen, wo der Entstörknopf ist. Und wie man den Ölstand prüft.
Natürlich gibt es Grenzen. Wenn es ans Eingemachte geht, sollte man lieber den Fachmann rufen. Aber bis dahin kann man ja mal ein bisschen forschen. Im Internet gibt es ja unzählige Foren und Videos, in denen Hobby-Heizungsbauer ihr Wissen teilen. (Ob das immer gut ist, sei mal dahingestellt. Aber manchmal hilft es ja doch.)
Ich habe schon so manche Stunde damit verbracht, in Foren nach Lösungen für mein Viessmann Vitola Biferral-Problem zu suchen. Und ich muss sagen: Man lernt dabei einiges. Zum Beispiel, dass es noch viele andere Menschen gibt, die mit ihrer Heizung auf Kriegsfuß stehen. Das tröstet ungemein.
Und manchmal, ganz selten, findet man sogar die Lösung. Dann fühlt man sich wie ein Held. Ein Heizungsheld. Ein Held der Wärme. (Okay, vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber in dem Moment ist es halt ein tolles Gefühl.)
Also, das nächste Mal, wenn Ihre Viessmann Vitola Biferral beschließt, den Dienst zu quittieren: Keine Panik! (Oder zumindest nicht sofort.) Atmen Sie tief durch. Prüfen Sie den Ölstand. Drücken Sie den Entstörknopf. Und vielleicht, ganz vielleicht, springt der Brenner ja doch noch an. Und wenn nicht? Dann rufen Sie den Fachmann. Aber bis dahin haben Sie wenigstens etwas gelernt. Und vielleicht sogar ein bisschen gelacht. Über Ihre Heizung. Und über sich selbst.
Und denken Sie daran: Der Winter ist lang. Da wird es noch viele Gelegenheiten geben, sich mit seiner Heizung auseinanderzusetzen. Freuen Sie sich drauf! (Oder auch nicht.)
Denn, und das ist vielleicht meine unpopulärste Meinung überhaupt: Eine funktionierende Heizung ist überbewertet. (Okay, das stimmt natürlich nicht. Aber es klingt halt lustig.)
