Volkswirtschaftliche Bibliothek Universität Zu Köln
Stellt euch vor, ihr seid in Köln. Nicht im Karneval (obwohl, wann ist man in Köln *nicht* im Karneval?), sondern auf der Suche nach... Weisheit? Wissen? Oder einfach nur einem ruhigen Ort, um den Kater vom Karneval auszukurieren? Dann seid ihr vielleicht schon mal an einem Ort vorbeigegangen, der klingt wie eine geheime Zutat für ein Zaubertrank-Rezept: die Volkswirtschaftliche Bibliothek Universität zu Köln. Ja, der Name ist ein Zungenbrecher. Aber lasst euch davon nicht abschrecken!
Diese Bibliothek ist nämlich kein staubiger, muffiger Ort, an dem Bibliotheks-Trolle über vergilbten Folianten wachen. Okay, vielleicht ein bisschen staubig, aber die Trolle sind eher Studierende mit Koffein-Entzug, die verzweifelt nach der perfekten Quelle für ihre nächste Hausarbeit suchen.
Ein Tempel des Wissens (und vielleicht ein bisschen Papierstaub)
Die Volkswirtschaftliche Bibliothek, kurz "die WiSo-Bib" (das klingt doch schon viel freundlicher, oder?), ist quasi das Mekka für alle, die sich mit Wirtschaft, Sozialwissenschaften und allem, was dazwischen liegt, beschäftigen. Hier stapeln sich Bücher, Zeitschriften, E-Books und alles, was das nerdige Herz begehrt. Von Adam Smith bis Keynes, von der Börsenkrise bis zur neuesten Kaffeepreis-Entwicklung – hier findet man Antworten auf Fragen, von denen man noch gar nicht wusste, dass man sie hat.
Aber die WiSo-Bib ist mehr als nur ein Lagerraum für Wissen. Sie ist ein lebendiger Ort, ein Treffpunkt für kluge Köpfe, ein Schlachtfeld des akademischen Wettbewerbs (wer findet zuerst die perfekte Quelle?), und manchmal auch einfach nur ein warmer Ort, um dem Kölner Regen zu entkommen.
Geheime Ecken und stille Winkel
Wer die WiSo-Bib betritt, wird schnell feststellen: Hier gibt es mehr als man auf den ersten Blick sieht. Hinter endlosen Regalreihen verstecken sich kleine Nischen mit gemütlichen Sesseln, in denen man stundenlang versinken kann. Es gibt Gruppenarbeitsräume, in denen hitzige Diskussionen geführt werden (manchmal so hitzig, dass man Angst hat, die Feuerwehr rückt an). Und es gibt Computerarbeitsplätze, an denen Studierende mit starrem Blick auf ihre Bildschirme starren, während sie versuchen, die Weltwirtschaft zu retten (oder einfach nur ihre Bachelorarbeit fertigzustellen).
Es gibt auch Gerüchte über geheime Gänge und verborgene Räume, in denen die Geister verstorbener Wirtschaftswissenschaftler ihr Unwesen treiben sollen. Aber das sind wahrscheinlich nur Gerüchte, die von übermüdeten Studierenden in Umlauf gebracht wurden. Oder?
Mehr als nur Bücher: Ein sozialer Brennpunkt
Die WiSo-Bib ist aber nicht nur ein Ort des Wissens, sondern auch ein sozialer Brennpunkt. Hier trifft man Kommilitonen, lernt neue Leute kennen, tauscht sich über die neuesten Gerüchte an der Uni aus (und natürlich auch über die schwierigsten Klausuren). In der Cafeteria wird über Gott und die Welt diskutiert (meistens aber über die Preise des Kaffees). Und in den Pausenräumen wird gelacht, geweint, geflirtet und über das Leben philosophiert.
Ich erinnere mich an eine Geschichte, die mir ein ehemaliger Student erzählt hat. Er hatte seine zukünftige Frau in der WiSo-Bib kennengelernt. Sie stritten sich um das letzte Exemplar eines wichtigen Buches (natürlich über Wirtschaftstheorie). Der Streit endete mit einem gemeinsamen Kaffee und dem Rest ist Geschichte. Romantik in der Bibliothek – wer hätte das gedacht?
“Ich verdanke der WiSo-Bib nicht nur meinen Abschluss, sondern auch meine Ehe!” - Ehemaliger Student
Die Bibliothek als Helfer in der Not
Und dann sind da noch die Bibliotheksmitarbeiter. Diese stillen Helden des Wissens, die immer bereit sind, zu helfen, Fragen zu beantworten und den Weg durch den Bücher-Dschungel zu weisen. Sie kennen sich aus wie in ihrer Westentasche und haben immer einen Tipp parat. Sie sind die heimlichen Stars der WiSo-Bib und verdienen eigentlich eine eigene Statue vor dem Eingang.
Einmal habe ich erlebt, wie eine Bibliothekarin einem verzweifelten Studenten geholfen hat, seine verloren geglaubte Hausarbeit wiederzufinden. Er hatte sie versehentlich zwischen zwei Büchern vergessen. Die Bibliothekarin suchte stundenlang und fand sie schließlich. Der Student war überglücklich und die Bibliothekarin strahlte. Das ist die Magie der WiSo-Bib!
Also, wenn ihr das nächste Mal in Köln seid, vergesst nicht, der Volkswirtschaftlichen Bibliothek Universität zu Köln einen Besuch abzustatten. Lasst euch von der Atmosphäre inspirieren, stöbert in den Büchern und entdeckt die Geheimnisse dieses faszinierenden Ortes. Wer weiß, vielleicht findet ihr ja nicht nur das Wissen, das ihr sucht, sondern auch die Liebe eures Lebens, den Sinn des Lebens oder einfach nur einen ruhigen Ort, um dem Kölner Trubel zu entkommen.
Und denkt daran: Seid nett zu den Bibliotheksmitarbeitern. Sie haben es verdient!
P.S.: Und wenn ihr schon da seid, nehmt euch einen Kaffee in der Cafeteria. Er ist zwar nicht der beste der Welt, aber er wärmt und hält wach. Und das ist schließlich das Wichtigste!
