Wann Pflanzt Man Tomaten Und Gurken Ins Gewächshaus
Also, Freunde der Sonne und des knackigen Gemüses, lasst uns über das heilige Thema sprechen: Wann schmeißen wir endlich die Tomaten und Gurken ins Gewächshaus? Nicht, dass wir es nicht kaum erwarten könnten, aber Geduld, oh Gärtnerherz, ist eine Tugend! Stell dir vor, du rennst zum Altar, bevor du überhaupt den Antrag bekommen hast – das endet auch selten gut!
Die Tomaten-Timeline: Ein Tanz mit dem Frost
Bei den Tomaten ist es ein bisschen wie bei einem empfindlichen Künstler. Sie brauchen Wärme, liebevolle Zuwendung und vor allem: KEINEN FROST! Also, bevor du deine kleinen Tomatenpflänzchen ins Gewächshaus umsiedelst, musst du sicherstellen, dass der Frost wirklich, wirklich vorbei ist. Ich meine, nicht nur "der Wetterbericht sagt, es ist vorbei", sondern "ich habe den Frost persönlich verabschiedet und ihm zum Abschied gewunken" vorbei. Denk an die Eisheiligen! Die haben schon so manchem Gärtner einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Als Faustregel gilt: Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) kannst du in den meisten Regionen Deutschlands mit dem Auspflanzen im Gewächshaus beginnen. Aber – und das ist ein großes Aber – schau dir den Wetterbericht genau an! Wenn eine frostige Überraschung droht, lieber noch ein paar Tage warten oder die Pflanzen mit Vlies schützen. Ich sage immer: Eine Woche später gepflanzt ist besser, als eine ganze Ernte verloren!
Der Trick mit den Vortreibpflanzen
Du hast deine Tomaten vielleicht schon im Haus vorgezogen, oder? Dann sind sie jetzt wahrscheinlich schon ganz ungeduldig und rufen dir jeden Morgen zu: "Raus hier, wir wollen Sonne!". Ja, ja, Geduld! Bevor sie ins Gewächshaus dürfen, solltest du sie aber abhärten. Das bedeutet, du stellst sie tagsüber für ein paar Stunden ins Freie (an einen geschützten Ort, versteht sich), damit sie sich an die "raue" Außenwelt gewöhnen. Das ist wie ein Bootcamp für Tomaten – macht sie stark und widerstandsfähig!
Gurken-Glück: Wärme und Feuchtigkeit sind Trumpf
Bei den Gurken ist die Sache etwas anders, aber nicht weniger aufregend! Sie sind zwar auch frostempfindlich, lieben aber vor allem eines: Wärme! Wenn du also ein Gewächshaus hast, das sich schnell aufheizt, kannst du die Gurken oft schon etwas früher pflanzen als die Tomaten. Aber auch hier gilt: Kein Risiko eingehen! Lieber ein paar Tage länger warten, bis der Boden richtig warm ist.
Gurken sind kleine Diven. Sie lieben es warm und feucht. Denk an ein tropisches Paradies, nur eben im Gewächshaus. Sorge also für eine gute Belüftung, aber vermeide Zugluft. Und gieße regelmäßig! Am besten mit lauwarmem Wasser, denn kalte Füße mögen Gurken überhaupt nicht.
Vorsicht vor Schnecken!
Ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Auch im Gewächshaus sind Schnecken unterwegs! Sie lieben junge Gurkenpflanzen zum Frühstück, Mittag- und Abendessen. Also, stell Fallen auf oder verteile Schneckenkorn, bevor du die Gurken ins Gewächshaus pflanzt. Ein Schnecken-Massaker ist zwar nicht schön, aber immer noch besser, als wenn deine Gurken dahin gerafft werden.
Das große Finale: Der Pflanztag
Wenn es dann endlich soweit ist und der große Pflanztag gekommen ist, kannst du es kaum noch erwarten, oder? Bereite den Boden gut vor, lockere ihn auf und mische Kompost unter. Pflanze die Tomaten und Gurken nicht zu tief ein und gieße sie ordentlich an. Und dann heißt es: Warten, pflegen und sich auf eine reiche Ernte freuen! Denk dran, das Gewächshaus ist wie ein kleines Biotop. Du bist der Gärtner, der dafür sorgt, dass es den Pflanzen an nichts fehlt.
Und vergiss nicht: Gärtnern ist mehr als nur Arbeit, es ist eine Leidenschaft! Es ist das Gefühl, etwas Eigenes zu schaffen, die Natur zu erleben und am Ende des Tages mit stolzgeschwellter Brust auf die selbst gezogenen Tomaten und Gurken zu blicken. Also, ran an die Schaufel und viel Spaß beim Pflanzen!
Und wenn mal was schief geht? Keine Panik! Auch erfahrene Gärtner machen Fehler. Hauptsache, du lernst daraus und versuchst es nächstes Jahr wieder. Denn das ist ja das Schöne am Gärtnern: Es gibt immer eine nächste Saison!
