Was Müssen Sie Nach Dem Ankuppeln Eines Einachsigen
Okay, Hand aufs Herz: Was tun wir wirklich, wirklich, nachdem wir diesen verdammten einachsigen Anhänger endlich angekuppelt haben?
Ich meine, wir alle wissen, was wir sollten tun. Checkliste abhaken, Lichter testen, Reifendruck kontrollieren, dreimal um den Anhänger laufen, dabei Murmeltiere zählen… Bla bla bla.
Aber seien wir ehrlich. Nach dem Ankuppeln eines einachsigen Anhängers… da kommt der wahre Mensch zum Vorschein. Und ich habe da so meine – sagen wir mal – unpopulären Meinungen.
Punkt 1: Erstmal tief durchatmen. Seriously. Dieses Ankuppeln ist manchmal stressiger als ein Familientreffen an Weihnachten. Also: Luftholen, Schultern entspannen.
Und dann? Dann kommt der Blick in den Spiegel. Nicht, um zu checken, ob die Frisur noch sitzt (warum sollte sie auch? Wind und so…), sondern um zu prüfen, ob man nicht doch versehentlich irgendwelche Fettflecken vom Anhänger auf der Nase hat.
Ich sage es ja nur ungern, aber diese Anhänger sind manchmal echte Dreckspatzen. Und irgendwie zieht das Zeug magisch an Gesichtern an. Besonders an meinem.
Die kleine Raucherpause
Ja, ich weiß, Rauchen ist ungesund. Aber nach dieser Tortur, nach dem Kampf mit dem widerspenstigen Kugelkopf und dem Festzurren der Gurte… gönne ich mir manchmal eine kleine, heimliche Zigarette. Weit weg vom Anhänger natürlich, wegen der Brandgefahr. Ist ja klar.
Und dabei? Dabei denke ich: „Hoffentlich hält das Ding auch wirklich.“
Punkt 2: Der Kontrollblick. Nicht auf die Lichter (die kommen später dran!), sondern auf die Nachbarn. Haben die das Ankuppel-Drama mitbekommen? Haben sie gelacht? Wenn ja, muss man sich einen Plan für süße Rache ausdenken. Nur so zur Sicherheit.
Okay, Spaß beiseite. (Vielleicht.)
Der innere Monolog
Was dann wirklich passiert, ist meistens ein innerer Monolog. Der geht ungefähr so: „Hab ich irgendwas vergessen? Die Gurte sind fest, oder? Scheiße, ich hätte die Gurte fester ziehen sollen. Aber jetzt hab ich keinen Bock mehr. Egal, wird schon halten.“
Und dann kommt das schlechte Gewissen. Denn tief im Inneren weiß man, dass man eigentlich noch mal alles überprüfen sollte. Aber… die Faulheit siegt. Meistens.
Punkt 3: Die optimistische Probefahrt. Langsam losfahren, ein paar Mal bremsen, in den Spiegel schauen… und hoffen, dass der Anhänger noch da ist. Wenn ja: Juhu! Wenn nein: Großer Mist.
Aber mal ehrlich, wer fährt nach dem Ankuppeln wirklich vorsichtig? Wir sind doch alle schon so genervt von dem ganzen Prozess, dass wir am liebsten Vollgas geben und das Ding einfach hinter uns herziehen wollen.
Natürlich machen wir das nicht. (Oder vielleicht doch ein bisschen?)
"Es ist nicht wichtig, wie gut man den Anhänger angekuppelt hat, sondern wie gut man beten kann, dass er hält." - Unbekannter Philosoph.
Punkt 4: Der Realitätscheck. Wenn man dann endlich auf der Straße ist und der Anhänger sich tatsächlich hinter einem befindet, ohne abzustürzen… dann kommt der Moment der Wahrheit: Hat man wirklich alles eingepackt? Ist der Rasenmäher wirklich drin? Oder hat man ihn doch im Garten stehen lassen?
Diese Frage verfolgt mich jedes Mal. Jedes. Einzelne. Mal.
Und ganz ehrlich? Meistens habe ich irgendwas vergessen.
Punkt 5: Die Akzeptanz. Egal, was passiert ist, egal, was man vergessen hat, egal, ob der Anhänger perfekt angekuppelt ist oder nur so halb… irgendwann muss man es einfach akzeptieren und losfahren.
Denn das Leben ist zu kurz, um sich über einen einachsigen Anhänger aufzuregen. Oder doch nicht? Naja, vielleicht doch ein bisschen. Aber nur innerlich.
Also, was machen Sie nach dem Ankuppeln? Seien Sie ehrlich. Ich bin gespannt!
