Was Ziehe Ich Zum Abschlussball Meiner Tochter An

Der Abschlussball meiner Tochter! Plötzlich war er da, dieser Moment, von dem ich dachte, er wäre noch Lichtjahre entfernt. Und mit ihm die Frage aller Fragen: Was zum Teufel soll ICH anziehen?
Panik in der Umkleidekabine
Ich muss gestehen, mein Kleiderschrank ist eher funktional. Jeans, bequeme Pullover, das ein oder andere "schickere" Teil für Geburtstage... aber ein Abendkleid? Fehlanzeige! Also startete ich, bewaffnet mit dem guten Willen und dem vagen Ziel, "nicht peinlich" auszusehen, eine Shopping-Tour.
Das Ergebnis war... nun ja, sagen wir mal interessant. Kleid Nummer eins: Ein glitzerndes Etwas, das mich eher an eine wandelnde Discokugel erinnerte als an eine stilvolle Mutter. Kleid Nummer zwei: Ein langes, schwarzes Kleid, in dem ich mich fühlte, als würde ich zu einer Beerdigung gehen. Und Kleid Nummer drei... lassen wir das. Ich glaube, es enthielt mehr Tüll als ein Brautladen.
Ich verzweifelte. Saß mit einer Tasse Tee (und einem Stück Schokolade, nennen wir es Nervennahrung) auf dem Sofa und fragte mich, ob ich einfach in Jogginghose gehen sollte. Hauptsache bequem!
Hilfe kommt unerwartet
Meine Tochter, Emma, beobachtete mein Dilemma mit einem amüsierten Lächeln. "Mama," sagte sie schließlich, "du übertreibst. Du musst ja nicht die Queen sein. Sei einfach du selbst."
Eine einfache, aber wirkungsvolle Aussage. Ich dachte darüber nach. Was bin ich denn eigentlich? Jemand, der sich in unbequemen, übertriebenen Kleidern unwohl fühlt. Jemand, der lieber lacht und tanzt, als sich Sorgen um Laufmaschen zu machen.
Plan B: Der Kleiderschrank meiner Freundin
Also rief ich meine beste Freundin Sarah an. Sarah ist das komplette Gegenteil von mir. Sie hat einen Kleiderschrank, der einem Modekatalog Konkurrenz machen könnte. Und sie hatte, oh Wunder, ein Kleid, das wie für mich gemacht war. Ein schlichtes, elegantes Kleid in Dunkelblau, das meine Figur betonte, ohne mich einzuengen. Dazu ein paar schicke Schuhe, ein bisschen Schmuck – und voilà! Ich fühlte mich wie ich selbst, nur eben ein bisschen festlicher.
Der große Abend
Der Abend des Abschlussballs kam wie im Flug. Emma sah umwerfend aus in ihrem Kleid. Ich war stolz wie Oskar. Und ich fühlte mich überraschend wohl in meiner Haut (und in Sarahs Kleid).
Das Schönste war aber, dass ich mich nicht verstellen musste. Ich konnte mit Emma tanzen, lachen, Witze machen, ohne Angst zu haben, dass etwas verrutscht oder zwickt. Ich war einfach da, als ihre Mutter, als ihre Freundin, als ihr größter Fan.
Und genau darum geht es doch, oder? Nicht darum, wer das schönste Kleid trägt, sondern darum, unvergessliche Momente zu teilen.
Die Moral von der Geschicht'
Was habe ich also gelernt? Erstens: Panik ist selten ein guter Ratgeber. Zweitens: Freunde sind Gold wert (besonders, wenn sie einen gut sortierten Kleiderschrank haben). Und drittens: Es ist wichtiger, sich wohlzufühlen, als anderen zu gefallen.
Der Abschlussball meiner Tochter war ein voller Erfolg. Nicht nur, weil Emma einen unvergesslichen Abend hatte, sondern auch, weil ich gelernt habe, dass man auch als Mutter nicht zwangsläufig in ein Korsett aus Erwartungen passen muss. Man kann einfach man selbst sein – und trotzdem strahlen.
Und falls Sie sich jetzt fragen, was ich beim nächsten Abschlussball anziehen werde... wahrscheinlich wieder Sarahs Kleid. Es ist einfach zu bequem! Oder vielleicht doch Jogginghose? Nur so als Plan Z... falls alles andere schiefgeht.


![Was Ziehe Ich Zum Abschlussball Meiner Tochter An [18+] Kleid Fuer Abiball Mutter](https://nadineadriana.files.wordpress.com/2014/07/dsc00981.jpg?w=640)














