What So What And Now What
Stell dir vor, du bist auf einer Party. Nicht irgendeine Party, sondern die Party. Die Musik ist laut, die Leute sind gut drauf, und du stehst da mit einem Cocktail in der Hand und nickst rhythmisch. Aber plötzlich... ein Gedanke blitzt auf: "Okay, hier bin ich. Was nun?" Kennst du das Gefühl?
Genau das ist der Kern von "Was, So What, Now What". Es ist wie ein kleines Dreiergespann, das uns hilft, aus dem bloßen Erleben herauszukommen und etwas Sinnvolles zu tun. Es ist wie ein innerer Party-Analyst, der nicht nur mitfeiert, sondern auch checkt, ob die Stimmung auch wirklich gut ist und ob am Ende auch was dabei rumkommt – außer einem Kater, natürlich.
Der erste Akt: "Was?" - Die Enthüllung
Stell dir vor, du stolperst über eine Katze, die einen Miniatur-Turban trägt. Deine Reaktion? Wahrscheinlich ein verwirrtes "Was?" Was zur Hölle geht hier vor? Dieser erste Schritt ist reine Beobachtung. Es geht darum, die Fakten festzuhalten, ohne Wertung. Es ist wie ein wissenschaftlicher Beobachter, der notiert: "Katze. Turban. Miniatur." Keine Erklärung, keine Interpretation, nur reine, unverfälschte Realität.
Dieser Schritt ist oft überraschend einfach. Es ist das Aufnehmen von Informationen, das Registrieren von Ereignissen. Es ist das Erkennen, dass dein Kaffee kalt ist, dass dein Chef heute besonders gut gelaunt ist oder dass der Typ in der U-Bahn ein Lama auf dem Schoß hat. (Okay, vielleicht nicht immer ein Lama, aber du verstehst, worauf ich hinaus will.)
Der zweite Akt: "So What?" - Die Bedeutungssuche
Die Katze mit dem Turban ist da. Aber jetzt kommt die Frage: "So What?" Was bedeutet das? Ist das eine Modeerscheinung unter Katzen? Hat der Besitzer einfach einen seltsamen Sinn für Humor? Oder ist es ein Zeichen für den baldigen Weltuntergang durch überstylte Haustiere?
Dieser Schritt ist der kritische Punkt. Hier verbinden wir die Fakten mit unseren Erfahrungen und unserem Wissen. Es ist das Interpretieren, das Verstehen, das Herausfinden, warum das Ganze relevant ist. Dein kalter Kaffee? "So What? Ich brauche Koffein, sonst bin ich unerträglich!" Der gut gelaunte Chef? "So What? Vielleicht bekomme ich ja eine Gehaltserhöhung!" Das Lama in der U-Bahn? "So What? Das ist wahrscheinlich die interessanteste Sache, die ich heute sehen werde!"
Manchmal ist die Antwort auf "So What?" offensichtlich. Manchmal ist sie tiefgründig. Und manchmal ist sie einfach nur lustig. Aber sie ist immer wichtig, denn sie gibt uns den Kontext, den wir brauchen, um weiterzumachen.
Der dritte Akt: "Now What?" - Der Handlungsaufruf
Wir haben die Katze mit dem Turban analysiert, ihre Bedeutung ergründet (vielleicht ist sie die Muse eines Avantgarde-Designers). Und jetzt? "Now What?" Was machen wir mit diesem Wissen? Knipsen wir ein Foto und laden es auf Instagram hoch? Gründen wir eine Bewegung für modische Katzenaccessoires? Oder ignorieren wir das Ganze einfach und gehen weiter?
Dieser Schritt ist die Aktion. Es ist das Umsetzen der Erkenntnisse in konkretes Handeln. Dein kalter Kaffee? "Now What? Ab zur Kaffeemaschine!" Der gut gelaunte Chef? "Now What? Ihn nach einer Gehaltserhöhung fragen!" Das Lama in der U-Bahn? "Now What? Ein Selfie machen und hoffen, dass ich viral gehe!"
Manchmal ist die Aktion klein und unscheinbar. Manchmal ist sie groß und mutig. Aber sie ist immer notwendig, denn sie ist das, was uns von passiven Beobachtern zu aktiven Gestaltern macht. Sie ist das, was uns hilft, die Welt um uns herum zu beeinflussen, sei es durch eine einfache Tasse Kaffee oder durch eine Revolution in der Katzenmode.
Ein Beispiel aus dem Alltag
Stell dir vor, du bemerkst, dass ein Kollege ständig übermüdet wirkt. Was? Er gähnt ununterbrochen und starrt leer auf den Bildschirm. So What? Er scheint unter Schlafmangel zu leiden, was seine Leistung beeinträchtigt und ihn unglücklich macht. Now What? Du sprichst ihn darauf an, bietest ihm deine Hilfe an (vielleicht kennt er gute Entspannungstechniken nicht) und schlägst vor, dass er mal einen Arzt aufsucht.
Warum ist das Ganze so cool?
Weil es uns hilft, bewusster und intentionaler zu leben. Es ist wie ein kleines Navigationssystem, das uns durch den Dschungel des Alltags führt. Es verhindert, dass wir einfach nur mit dem Strom schwimmen und uns von den Ereignissen treiben lassen. Es gibt uns die Macht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und unsere eigene Realität zu gestalten.
Und ganz ehrlich, es macht auch einfach Spaß. Es ist wie ein kleines Spiel, das wir mit uns selbst spielen können. Ein Spiel, bei dem wir die Welt um uns herum entdecken, ihre Geheimnisse ergründen und herausfinden, was wir damit anfangen können.
Also, das nächste Mal, wenn du auf einer Party stehst und dich fragst: "Was nun?", denk an die Katze mit dem Turban. Denk an "Was, So What, Now What". Und dann geh raus und mach die Welt zu einem besseren (und vielleicht auch ein bisschen verrückteren) Ort!
