Wie Kann Man Herausfinden Ob Man Geblitzt Wurde

Kennen Sie das Gefühl? Man fährt ganz entspannt durch die Gegend, genießt die Landschaft, vielleicht summt man leise vor sich hin. Und plötzlich – ein greller Blitz! War das die Sonne, die sich in einer Fensterscheibe spiegelt? Oder… oh nein… könnte es ein Blitzer gewesen sein?
Das bange Warten: War ich's oder war ich's nicht?
Diese Ungewissheit! Sie nagt an einem, wie ein kleiner, aber hartnäckiger Nager. War man wirklich zu schnell? Hat man unachtsam das Tempolimit übersehen? Oder war das Gerät vielleicht defekt? Die Gedanken kreisen, man grübelt und grübelt. Manchmal erzählt man sogar Freunden oder der Familie davon, um sich den Schrecken von der Seele zu reden: "Ich glaube, ich bin geblitzt worden!" Die Reaktionen reichen dann von tröstendem Schulterklopfen bis hin zu spöttischen Kommentaren. "Na, da hat's aber einer eilig gehabt!"
Die Wartezeit kann sich endlos anfühlen. Jeder Brief im Briefkasten wird mit Argwohn betrachtet. Ist es vielleicht DER Brief? Der Brief, der einem das Lächeln für den Rest des Tages raubt? Manchmal ist es nur Werbung, ein anderes Mal eine Rechnung für etwas, das man schon längst vergessen hat. Aber die Angst bleibt im Hinterkopf, bereit, sich bei der nächsten Gelegenheit wieder zu melden.
Die Detektivarbeit beginnt: Indizien suchen!
Während man wartet, kann man natürlich versuchen, selbst ein bisschen zu recherchieren. War da ein rotes Licht? Hat es zweimal geblitzt, was auf eine Geschwindigkeitsüberschreitung hindeuten könnte? Hat man andere Autos vor oder hinter sich gesehen, die auch geblitzt worden sein könnten? Manchmal erinnert man sich plötzlich an Details, die man vorher gar nicht wahrgenommen hat. "Da war doch ein LKW direkt vor mir! Vielleicht haben die den ja erwischt!" Man klammert sich an jeden Strohhalm der Hoffnung.
Einige Leute schwören auf die Macht der Blitzer-Apps. Diese warnen vor stationären und mobilen Geschwindigkeitskontrollen. Allerdings ist die Nutzung solcher Apps in Deutschland rechtlich umstritten und kann selbst zu einem Bußgeld führen. Also Vorsicht!
Andere suchen online nach Erfahrungsberichten. Gibt es Foren, in denen andere Autofahrer über denselben Blitzer berichten? Hat jemand das Gerät in den letzten Tagen gesehen? Manchmal findet man tatsächlich interessante Informationen, die einem zumindest ein bisschen Klarheit verschaffen können.
Die Wahrheit kommt ans Licht (oder auch nicht)
Irgendwann kommt dann der Moment der Wahrheit. Entweder flattert tatsächlich ein Bußgeldbescheid ins Haus. Oder aber – und das ist natürlich der schönste Fall – nichts passiert. Vielleicht war es doch nur ein Sonnenstrahl. Vielleicht war das Gerät defekt. Vielleicht hatte man einfach Glück.
Wenn der Bescheid kommt, heißt es erst einmal: Ruhe bewahren! Man sollte ihn genau prüfen. Stimmen die Angaben? Wurde das richtige Fahrzeug geblitzt? Ist das Foto eindeutig? Wenn Zweifel bestehen, kann man Einspruch einlegen. Es empfiehlt sich, sich in diesem Fall von einem Anwalt beraten zu lassen. Wichtig: Die Frist für den Einspruch beträgt in der Regel zwei Wochen!
Und was, wenn man unschuldig ist?
Manchmal kommt es vor, dass man fälschlicherweise beschuldigt wird. Vielleicht hat jemand das Kennzeichen verwechselt. Oder das Foto ist unscharf. In solchen Fällen sollte man unbedingt Einspruch einlegen und seine Unschuld beweisen. Das kann zwar etwas Zeit und Mühe kosten, aber es lohnt sich, um ungerechtfertigte Strafen zu vermeiden.
Es gibt sogar Fälle, in denen Blitzer nachweislich fehlerhaft waren. Zum Beispiel, wenn sie nicht korrekt geeicht wurden. In solchen Fällen hat man gute Chancen, mit einem Einspruch Erfolg zu haben.
Die beste Strategie: Einfach an die Regeln halten!
Natürlich ist der sicherste Weg, um nicht geblitzt zu werden, sich einfach an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Und mal ehrlich: Wer möchte schon wegen ein paar Minuten Zeitersparnis ein unnötiges Risiko eingehen?
Und sollte es doch einmal passieren, dass man geblitzt wird: Nicht den Kopf in den Sand stecken! Ruhig bleiben, den Bescheid prüfen und gegebenenfalls Einspruch einlegen. Und vor allem: Aus der Erfahrung lernen und in Zukunft noch aufmerksamer sein. Denn schließlich wollen wir alle sicher und entspannt unterwegs sein.
"Wer langsam fährt, kommt auch ans Ziel." (Ein altes Sprichwort)
In diesem Sinne: Gute Fahrt!

















