Wie Lange Braucht 1 Kg Rinderfilet Bei 80 Grad

Okay, Leute, mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon mal vor einem rohen Rinderfilet gestanden und sich gefragt: "Wie lange jetzt nochmal bei 80 Grad?" Ich gebe es zu. Ich. Jedes. Einzelne. Mal.
Es ist ja nicht so, dass ich keine Kochbücher hätte. Oder Google. Aber irgendwie ist es mit dem perfekten Rinderfilet wie mit der Parklücke in der Innenstadt: Man sucht und sucht, und am Ende wird's doch nur halb so gut, wie man sich vorgestellt hat.
Das Geheimnis des zarten Fleisches
Also, 80 Grad im Ofen – das ist schon mal eine gute Richtung. Das Ziel ist ja, dass das Filet innen schön rosa und saftig bleibt. Nicht Schuhsohle. Niemand will Schuhsohle. Glaubt mir.
Aber zurück zur Frage aller Fragen: Die Zeit.
Hier kommt meine – vielleicht etwas unpopuläre – Meinung: Es gibt keine *perfekte* Zeitangabe. Sorry, aber ist so. Jedes Filet ist anders. Dicke, Form, Ausgangstemperatur… lauter kleine Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen.
Ich weiß, ich weiß. Ihr wollt Zahlen! Ihr wollt eine Formel! Aber hey, Kochen ist Kunst, keine Matheaufgabe. Aber okay, ich will mal nicht so sein. Sagen wir mal so als Richtwert: Für ein Kilogramm Rinderfilet bei 80 Grad würde ich mal so zwischen 60 und 90 Minuten einplanen.
ABER (großes Aber!): Verlasst euch bloß nicht blind darauf! Das wichtigste Werkzeug in eurer Küche ist euer Fleischthermometer. Jawohl! Stecht das Ding ins dickste Stück des Filets und achtet auf die Kerntemperatur.
Kerntemperatur ist Trumpf!
Welche Kerntemperatur? Das hängt davon ab, wie ihr euer Filet am liebsten mögt. Hier eine kleine Übersicht:
- Rare (blutig): 48-52 Grad
- Medium Rare (rosa): 54-57 Grad
- Medium (leicht rosa): 58-63 Grad
- Medium Well (kaum rosa): 64-68 Grad
- Well Done (durch): Bitte nicht! Ernsthaft. Tut es nicht!
Wenn ihr die gewünschte Kerntemperatur erreicht habt, holt das Filet aus dem Ofen. Aber jetzt kommt der Clou:
Ruhepause für Genießer
Lasst das Filet ruhen! Mindestens 10 Minuten. Am besten eingewickelt in Alufolie. So entspannt sich das Fleisch und der Saft verteilt sich gleichmäßig. Das ist wie beim Yoga fürs Filet. Und wir alle wissen, Yoga ist gut, oder?
Während das Filet ruht, könnt ihr euch um die Beilagen kümmern. Oder ein Glas Wein öffnen. Oder beides. Hauptsache, ihr lasst das Filet in Ruhe. Vertraut mir, es wird es euch danken.
Und jetzt kommt meine wirklich unpopuläre Meinung: Ein perfektes Rinderfilet braucht keine fancy Soße. Salz, Pfeffer, vielleicht ein bisschen Rosmarin… das reicht! Das Fleisch selbst soll im Mittelpunkt stehen. Lasst es strahlen!
"Ein gutes Stück Fleisch braucht nicht viel, um zu begeistern," sagt Oma Erna immer. Und Oma Erna weiß Bescheid.
Also, worauf wartet ihr noch? Ran an den Herd und Filet gezaubert! Und denkt dran: Keine Panik, einfach ausprobieren. Und wenn's doch nicht ganz perfekt wird? Egal! Hauptsache, es schmeckt! Und wenn nicht? Dann bestellt beim Lieferservice. Auch eine Lösung.
Aber ganz ehrlich, selbstgemacht schmeckt's doch am besten, oder?

















