Wie Viel Muttermilch Trinkt Ein 5 Wochen Altes Baby
Fünf Wochen! Herzlichen Glückwunsch! Ihr kleines Wunder ist jetzt schon über einen Monat alt. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, oder? Und plötzlich fragt man sich: Wie viel Muttermilch trinkt dieses kleine Wesen eigentlich?
Die Antwort? Kompliziert! Es ist so, als würde man versuchen, einem Einhorn das Tanzen beizubringen. Jedes Baby ist anders. Jedes Baby hat seinen eigenen kleinen Plan. Es gibt keine magische Zahl, die für alle gilt. Tut mir leid, liebe Perfektionisten!
Die große 5-Wochen-Muttermilch-Rallye
Theoretisch heißt es, dass ein 5 Wochen altes Baby ungefähr 120-150 ml pro Mahlzeit trinken soll. Und das so alle 3-4 Stunden. Rechnen wir mal... das wären dann so 600-800 ml am Tag. Puh! Klingt nach einem Fulltime-Job für Mami (und Brüste)!
Aber Moment mal! Was ist, wenn euer kleiner Racker beschließt, alle zwei Stunden anzudocken? Oder einfach nur an der Brust nuckelt, wie an einem Beruhigungssauger? Keine Panik! Das ist völlig normal!
Ich habe da so eine… nennen wir es mal… eine unpopuläre Meinung: Hört auf euer Baby! Ja, ich weiß, was jetzt kommt. "Aber die Tabelle! Die App! Der gut gemeinte Rat von Tante Erna!"
Vergesst die Tabellen! Euer Baby ist kein Roboter. Es hat Hunger, wenn es Hunger hat. Es ist satt, wenn es satt ist. Punkt. Vertraut euren Instinkten und den Signalen eures Babys. Das ist viel wertvoller als jede noch so ausgeklügelte Formel.
Hunger-Signale deuten: Sherlock Holmes für Mütter
Wie erkennt man also, ob das Baby hungrig ist? Hier ein paar Hinweise, falls ihr gerade euren inneren Sherlock Holmes aktiviert:
- Schmatzen und Zungerausstrecken: "Hallo? Ist da jemand? Ich hätte da so einen kleinen Appetit!"
- Drehen des Kopfes und Suchen nach der Brust: "Wo ist die Milchbar? Ich habe Durst!"
- Unruhiges Hin- und Herbewegen: "Ich bin unglücklich! Und das liegt wahrscheinlich daran, dass ich Hunger habe!"
- Saugen an der Hand: "Ich übe schon mal, falls die Brust gleich kommt!"
- Weinen: "Okay, jetzt bin ich wirklich sauer! Wo bleibt das Essen?!" (Das ist meistens das letzte Signal!)
Merkt euch, Mütter, weinen ist oft ein spätes Hungerzeichen. Versucht, die ersten Signale zu erkennen, bevor euer Baby in ein wandelndes Schreimonster mutiert.
Was, wenn mein Baby zu viel oder zu wenig trinkt?
Auch hier gilt: Entspannung! Solange euer Baby zunimmt (fragt euren Arzt oder eure Hebamme nach den Richtlinien), ausreichend Windeln füllt und fit und munter wirkt, ist alles gut. Macht euch nicht verrückt, wenn es mal mehr oder weniger trinkt.
Vielleicht hat euer Baby gerade einen Wachstumsschub und braucht mehr. Oder es hat einfach einen schlechten Tag und mag nicht so viel trinken. Alles ganz normal! Das Leben ist ein Auf und Ab, auch für Babys.
Sprecht aber unbedingt mit eurem Arzt oder eurer Hebamme, wenn ihr euch Sorgen macht. Die können euch am besten beraten und euch eventuelle Ängste nehmen.
Stillen ist mehr als nur Essen
Vergesst nicht, dass Stillen viel mehr ist, als nur Nahrungsaufnahme. Es ist Nähe, Geborgenheit und Liebe. Es ist ein ganz besonderer Moment zwischen Mutter und Kind. Genießt diese Zeit! Sie geht so schnell vorbei!
Also, liebe Mamas, lasst euch nicht von Zahlen und Tabellen stressen. Hört auf euer Baby, vertraut euren Instinkten und genießt diese wunderbare Zeit des Stillens. Und denkt daran: Ihr macht das großartig!
Ach ja, und eine letzte unpopuläre Meinung: Hauptsache, euer Baby ist glücklich und satt. Ob das nun mit Muttermilch, mit Flaschennahrung oder mit einer Kombination aus beidem erreicht wird, ist völlig egal. Hauptsache, es funktioniert für euch und euer Baby. Punkt. Aus. Ende der Diskussion.
