Wie Viele Ausfälle Darf Man Im Abitur Haben Berlin
Ach, das Abitur. Die heilige Kuh der deutschen Bildung, die Hürde, die es zu nehmen gilt, bevor man sich ins Studentenleben stürzen, eine Ausbildung beginnen oder... naja, erstmal ein Gap Year in Thailand einlegen kann. Und mittendrin, im Dschungel aus Klausuren, Referaten und Panikattacken, lauert eine Frage, die jeden Berliner Abiturienten umtreibt: Wie viele Ausfälle, also ungenügende Leistungen, sind eigentlich erlaubt?
Die Antwort ist... kompliziert. Aber keine Panik, wir machen das Ganze mal etwas unterhaltsamer, denn mal ehrlich, wer hat schon Lust, sich durch Paragraphen zu wühlen? Stell dir vor, das Abitur ist wie ein ziemlich anspruchsvolles Computerspiel. Du hast verschiedene Level (Kurse), und in jedem Level musst du Punkte sammeln. Und wie in jedem guten Spiel gibt es auch hier Regeln, wie viele "Leben" (also ungenügende Noten) du verlieren darfst, bevor das Spiel vorbei ist.
Die Grundregeln des Abitur-Spiels in Berlin
Grundsätzlich gilt: Du darfst nicht in allen Kursen schlecht sein. Das wäre ja auch irgendwie blöd, oder? Berlin hat da seine eigenen Spielregeln, die sich leicht von anderen Bundesländern unterscheiden können. Aber keine Sorge, es ist kein Hexenwerk. Die wichtigsten Punkte sind:
Pflichtkurse, die Qual der Wahl und das liebe Geld (äh, die liebe Note)
In der Qualifikationsphase, also den letzten beiden Jahren vor dem Abitur, wählst du verschiedene Kurse. Einige davon sind Pflicht, andere sind Wahlpflichtkurse, und wieder andere sind freiwillig. Die Pflichtkurse sind natürlich besonders wichtig, denn hier musst du zeigen, dass du die Grundlagen beherrschst.
Und jetzt kommt der Knackpunkt: In den Pflichtkursen darfst du dir weniger Ausfälle erlauben als in den Wahlpflichtkursen. Das ist logisch, oder? Stell dir vor, du willst Astronaut werden, aber kannst nicht rechnen. Das wäre suboptimal.
Man kann es sich merken: Mathe, Deutsch, Geschichte... das sind so die Fächer, in denen du dich besonders anstrengen solltest. Denn hier darfst du dir am wenigsten "Ausrutscher" leisten.
Konkret bedeutet das: Du darfst in bestimmten Pflichtfächern – vor allem in den sogenannten Kernfächern – keine oder nur sehr wenige Unterkurse haben. Ein Unterkurs bedeutet, dass du weniger als 5 Punkte erreicht hast.
Die magische Zahl: Punkte, Punkte, Punkte
Beim Abitur geht es nicht nur darum, nicht durchzufallen, sondern auch darum, genügend Punkte zu sammeln. Denn am Ende zählt die Gesamtpunktzahl, die sich aus den Leistungen in den Kursen und den Abiturprüfungen zusammensetzt. Wenn du zwar keine "Lebenspunkte" verloren hast, aber trotzdem zu wenige Punkte gesammelt hast, hast du das Spiel trotzdem nicht gewonnen. Blöd gelaufen!
Und jetzt kommt der Clou: Du kannst schlechte Noten in einigen Kursen durch gute Noten in anderen Kursen ausgleichen. Das ist wie beim Roulette: Wenn du einmal Pech hast, kannst du beim nächsten Mal umso mehr setzen und deinen Verlust wieder wettmachen.
Die mündliche Prüfung: Die letzte Chance
Wenn du kurz vor dem Abgrund stehst, weil du zu viele Ausfälle hast, gibt es noch eine letzte Chance: die mündliche Prüfung. Hier kannst du noch einmal alles geben und zeigen, dass du doch mehr drauf hast, als die Klausuren vermuten lassen. Stell dir vor, es ist wie in einem Actionfilm, in dem der Held in letzter Sekunde noch die Bombe entschärft.
Aber Achtung: Die mündliche Prüfung ist kein Freifahrtschein. Du musst dich gut vorbereiten und zeigen, dass du das Thema wirklich verstanden hast. Sonst kann es auch nach hinten losgehen.
Warum das alles gar nicht so schlimm ist
Klar, das Abitur ist eine stressige Zeit. Aber es ist auch eine Zeit, in der du viel lernst, neue Freunde findest und dich selbst besser kennenlernst. Und mal ehrlich: Wer hat nicht schon mal eine Klausur verhauen oder einen Blackout gehabt? Das gehört dazu.
Wichtig ist, dass du dich nicht unterkriegen lässt und immer weitermachst. Und wenn du doch mal den Durchblick verlierst, dann such dir Hilfe. Sprich mit deinen Lehrern, deinen Freunden oder deinen Eltern. Denn gemeinsam ist alles leichter.
Und denk dran: Das Abitur ist nicht das Ende der Welt. Es ist nur ein Abschnitt in deinem Leben. Und egal wie es ausgeht, du hast noch alle Möglichkeiten offen. Also, Kopf hoch und viel Glück!
P.S.: Am besten fragst du aber trotzdem nochmal deinen Oberstufenkoordinator. Der kennt die genauen Regeln in Berlin und kann dir genau sagen, wie viele Ausfälle du dir leisten darfst. Sicher ist sicher!
