Willkommen Und Abschied Von Johann Wolfgang Goethe
Okay, lasst uns ehrlich sein. Goethe. Riesiger Name, riesige Statur, riesige... Gedichte? Manchmal fühlt es sich so an, als ob jeder ihn verehrt. Aber ich? Ich habe da so meine ganz eigenen, kleinen, vielleicht etwas unpopulären Meinungen. Kommt mit auf eine kleine Reise!
Willkommen: Ein bisschen Goethe-Faszination muss sein
Zuerst: Ich will ja nicht lügen. "Willkommen und Abschied" ist schon ein Knaller. Wer hat nicht schon mal dieses Gefühl gehabt? Dieses Kribbeln im Bauch, die rosarote Brille, der wilde Ritt der Gefühle... und dann – zack! – ist alles vorbei. Goethe fängt das echt gut ein. Das muss man ihm lassen.
Ich meine, „Es schlug mein Herz! geschwind zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht.“ Wer hat das nicht schon mal gefühlt, nur vielleicht nicht ganz so poetisch ausgedrückt? Vielleicht eher so: "Boah, der/die ist heiß! Date! Jetzt! Ähm… okay, vielleicht doch nicht."
Klar, der junge Goethe war ein Romantiker, ein Stürmer und Dränger. Voll im Saft. Und das merkt man. Die Energie, die da drin steckt, ist ansteckend. Sogar für mich, und ich bin eigentlich eher der "Netflix and Chill"-Typ.
Aber... ein bisschen viel Pathos, oder?
Und jetzt kommt der "Abschied"-Teil meiner Goethe-Beziehung. Denn ehrlich gesagt? Manchmal ist es mir einfach zu viel. Zu viel Gefühl, zu viel Drama. Ich meine, ist das wirklich nötig? Könnte man das nicht einfach etwas... lockerer angehen?
Ich weiß, ich weiß. Das ist jetzt Blasphemie. Aber hört mal: Manchmal habe ich das Gefühl, Goethe nimmt sich selbst einfach ein bisschen zu ernst. Er ist ja schließlich nicht der einzige Mensch, der mal Liebeskummer hatte. Oder der einen Sonnenuntergang schön fand.
"In dunkler Nacht den Helmbusch wehn."
Jaja, sehr dramatisch. Aber mal ehrlich, wer trägt heutzutage noch einen Helmbusch? Und wer jammert dann noch in so poetischer Form, wenn er ihn verliert?
Abschied: Danke, Goethe, war nett. Aber...
Versteht mich nicht falsch. Ich respektiere Goethe. Ich finde es toll, was er alles geleistet hat. Er war ein Genie, keine Frage. Aber manchmal, wenn ich seine Gedichte lese, denke ich: "Entspann dich mal, Alter!"
Vielleicht bin ich einfach nicht romantisch genug. Vielleicht brauche ich mehr Ironie in meinem Leben. Vielleicht bin ich auch einfach nur neidisch, weil er so gut dichten konnte. Wer weiß?
Fakt ist: "Willkommen und Abschied" ist ein gutes Gedicht. Aber es ist nicht das einzige gute Gedicht der Welt. Und manchmal, ganz heimlich, finde ich, dass es ein bisschen überbewertet ist. Bitte steinigt mich nicht!
Unpopuläre Meinung: Goethe war auch nur ein Mensch
Am Ende des Tages war Johann Wolfgang von Goethe auch nur ein Mensch. Mit all seinen Stärken und Schwächen. Und vielleicht ist es gerade das, was ihn so faszinierend macht. Dass er eben nicht perfekt war. Dass er auch mal übertrieben hat. Dass er auch mal daneben lag.
Und vielleicht ist es okay, wenn man ihn nicht in jedem einzelnen Punkt verehrt. Vielleicht ist es sogar gut so. Denn nur so können wir uns ein eigenes Bild von ihm machen. Ein Bild, das nicht nur aus Lobreden und Huldigungen besteht. Sondern auch aus kritischen Fragen und kleinen, unpopulären Meinungen.
Also, danke Goethe. Für die Inspiration. Für die Gedichte. Und für die Vorlage zu diesem Artikel, der wahrscheinlich die Hälfte aller Germanistikstudenten zum Weinen bringen wird.
Aber hey, irgendwer musste es ja mal sagen.
