Wo Kommt Die Referenznummer Im Anschreiben Hin

Okay, lasst uns ehrlich sein. Über Referenznummern im Anschreiben wird viel geredet. Aber mal Hand aufs Herz: Interessiert das wirklich jemanden?

Ich wage zu behaupten: Nicht wirklich. Und jetzt kommt meine – Achtung! – unpopuläre Meinung: Die Referenznummer ist das kleine Schwarze der Bewerbungsunterlagen. Sie muss da sein, damit man nicht negativ auffällt, aber sie macht das Outfit (in diesem Fall die Bewerbung) nicht wirklich besser.

Die Frage ist: Wo verstecken wir dieses kleine Schwarze am besten, ohne dass es uns den Look ruiniert? Denn seien wir mal ehrlich, eine Referenznummer ist selten ein Hingucker.

Option 1: Der Klassiker – Oben Rechts (oder Links?)

Der Klassiker ist natürlich oben rechts. Oder links? Moment, ist das nicht auch so eine Glaubensfrage wie "Nutella mit oder ohne Butter"? Egal, Hauptsache oben! Das ist der Ort, an dem der Personaler sie erwartet. So wie man eben den Schlüssel unterm Blumentopf erwartet. Sicher, ein bisschen langweilig, aber zuverlässig.

Ich persönlich finde es aber ein bisschen… sperrig. Da oben, direkt neben Adresse und Datum, nimmt die Referenznummer unnötig Platz weg. Und Platz ist kostbar! Stell dir vor, du könntest stattdessen noch einen knackigen Satz über deine Leidenschaft für Pinguine einfügen! (Okay, vielleicht kein Pinguin-Beispiel, aber ihr versteht, was ich meine.)

Option 2: Die Fußnote – Der Underdog

Warum nicht einfach in die Fußnote verbannen? Ganz unauffällig, versteckt unter dem Text. Da stört sie niemanden und erfüllt trotzdem ihren Zweck. So wie die Warnhinweise auf Medikamenten – liest auch keiner, aber sie müssen da sein!

Der Nachteil: Manche Personaler übersehen sie vielleicht. Und wir wollen ja nicht, dass wegen so einer Kleinigkeit die Bewerbung direkt im Papierkorb landet. Andererseits, wer so oberflächlich ist, hat uns vielleicht auch nicht verdient, oder?

Option 3: Der Betreff – Die Pragmatische

Der Betreff ist ja eh schon vollgepackt mit wichtigen Infos. Warum also nicht die Referenznummer auch noch reinquetschen? Spart Platz und ist direkt ins Auge fallend. Quasi "Bewerbung als Superheld, Referenznummer 12345".

Aber Vorsicht: Der Betreff sollte nicht zu lang werden. Sonst wirkt er schnell überladen und unübersichtlich. Und niemand mag unübersichtliche Betreffe. Stell dir vor, dein E-Mail-Postfach wäre voller solcher Monster-Betreffe! Albtraum!

Option 4: Einfach Weglassen – Der Rebell

Okay, jetzt wird es wirklich gewagt. Aber was wäre, wenn wir die Referenznummer einfach weglassen? Ich weiß, ich weiß, das ist fast schon Majestätsbeleidigung! Aber mal ehrlich: Wenn die Referenznummer wirklich SO wichtig wäre, würde sie doch ganz prominent in der Stellenanzeige stehen, oder?

Vielleicht ist es ja auch ein Test. Ein Test, wie gut du dich an die Regeln hältst. Oder ein Test, wie mutig du bist, sie zu brechen. Wer weiß?

Aber Achtung! Bevor du jetzt deine Bewerbung ohne Referenznummer losschickst: Check noch mal die Stellenanzeige und die Unternehmenswebsite. Manchmal steht da ganz klar, dass die Referenznummer angegeben werden muss. Und dann solltest du es auch tun. Sonst bist du schneller raus, als du "Pinguin-Leidenschaft" sagen kannst.

Mein Fazit (Achtung, noch eine unpopuläre Meinung!)

Egal wo du die Referenznummer platzierst: Hauptsache, sie ist da! Aber mach dir nicht zu viele Gedanken darüber. Konzentriere dich lieber auf die wirklich wichtigen Dinge: Eine überzeugende Argumentation, ein fehlerfreies Anschreiben und eine Prise Charme. Denn am Ende zählt nicht, wo die Referenznummer steht, sondern was du zu bieten hast.

Also, Kopf hoch und viel Erfolg bei deiner Bewerbung! Und denk dran: Immer schön lächeln – auch wenn du die Referenznummer mal wieder vergessen hast.