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Argumentieren Klasse 6 übungen Mit Lösungen


Argumentieren Klasse 6 übungen Mit Lösungen

Argumentieren ist eine wichtige Fähigkeit, die Schülerinnen und Schüler in der 6. Klasse erlernen. Sie hilft ihnen, ihre Meinungen klar und überzeugend auszudrücken, Standpunkte zu vertreten und sich kritisch mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen. In diesem Artikel werden wir uns näher mit dem Thema Argumentieren in der 6. Klasse beschäftigen, Übungen vorstellen und Lösungen anbieten, um diese Fähigkeit effektiv zu trainieren.

Was bedeutet Argumentieren?

Argumentieren bedeutet, eine eigene Meinung oder einen Standpunkt zu einem bestimmten Thema zu formulieren und diesen mit stichhaltigen Gründen und Beweisen zu untermauern. Ziel ist es, andere von der Richtigkeit der eigenen Position zu überzeugen oder zumindest zum Nachdenken anzuregen. Eine gute Argumentation besteht aus:

  • These: Eine klare Aussage, die den eigenen Standpunkt zusammenfasst.
  • Begründung: Erklärungen, warum die These richtig ist.
  • Beispiel: Konkrete Beispiele, die die Begründung unterstützen.
  • Schlussfolgerung: Eine Zusammenfassung der Argumentation und eine Bekräftigung der These.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Argumentieren nicht gleichbedeutend mit Streiten ist. Beim Argumentieren geht es darum, sachlich und respektvoll miteinander zu diskutieren und verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen.

Warum ist Argumentieren wichtig?

Das Erlernen von Argumentationstechniken in der 6. Klasse ist aus verschiedenen Gründen von Bedeutung:

  • Förderung des kritischen Denkens: Argumentieren zwingt Schülerinnen und Schüler, sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen und verschiedene Aspekte zu berücksichtigen.
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit: Durch das Üben von Argumentationen lernen Schülerinnen und Schüler, ihre Gedanken klar und überzeugend auszudrücken.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins: Wer seine Meinung gut vertreten kann, tritt selbstbewusster auf und kann sich besser in Diskussionen einbringen.
  • Vorbereitung auf spätere Lebensbereiche: Argumentationsfähigkeiten sind in vielen Bereichen des Lebens wichtig, sei es im Studium, im Beruf oder im privaten Umfeld.

Übungen zum Argumentieren in der 6. Klasse (mit Lösungen)

Im Folgenden werden verschiedene Übungen vorgestellt, die dazu dienen, die Argumentationsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse zu verbessern. Zu jeder Übung gibt es eine mögliche Lösung, die als Orientierungshilfe dienen soll.

Übung 1: Pro- und Contra-Argumente sammeln

Aufgabe: Wählt eines der folgenden Themen aus und sammelt jeweils drei Pro- und drei Contra-Argumente:

  • Sollte es in der Schule eine verpflichtende Schuluniform geben?
  • Sollten Kinder und Jugendliche ein eigenes Smartphone besitzen?
  • Sollte es mehr Sportunterricht in der Schule geben?

Beispiel (Thema: Schuluniform):

  • Pro:
    • Gleichheit unter den Schülern (keine Unterschiede durch Markenkleidung)
    • Stärkung des Gemeinschaftsgefühls
    • Weniger Ablenkung im Unterricht (kein Wettbewerb um das beste Outfit)
  • Contra:
    • Einschränkung der persönlichen Freiheit und des individuellen Stils
    • Hohe Kosten für die Anschaffung der Uniform
    • Keine Garantie für mehr Disziplin oder bessere Leistungen

Übung 2: Eine einfache Argumentation verfassen

Aufgabe: Wählt eines der oben genannten Themen aus und verfasst eine kurze Argumentation (ca. 5-7 Sätze), in der ihr eure Meinung begründet.

Beispiel (Thema: Smartphone):

Ich finde, dass Kinder und Jugendliche nicht unbedingt ein eigenes Smartphone besitzen müssen. (These) Ein Smartphone kann zwar nützlich sein, um in Kontakt zu bleiben, aber es birgt auch viele Gefahren. (Begründung) Zum Beispiel können Kinder leicht süchtig nach Spielen oder sozialen Medien werden und vernachlässigen dadurch ihre schulischen Aufgaben oder ihre Hobbys. (Beispiel) Außerdem ist die Gefahr von Cybermobbing oder dem Kontakt zu Fremden im Internet sehr groß. (Begründung) Daher sollte man den Besitz eines Smartphones gut überdenken und gegebenenfalls Altersbeschränkungen einführen. (Schlussfolgerung)

Übung 3: Gegenargumente entkräften

Aufgabe: Lest die folgende Aussage und formuliert ein Gegenargument, das diese Aussage entkräftet:

"Videospiele sind schlecht für Kinder, weil sie aggressiv machen."

Lösungsvorschlag:

Zwar können bestimmte Videospiele aggressive Inhalte enthalten, jedoch ist es nicht richtig zu behaupten, dass Videospiele generell aggressiv machen. Viele Studien zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Videospielen und Aggression sehr komplex ist und von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. dem Alter des Kindes, der Art des Spiels und der Dauer des Spielens. Zudem können Videospiele auch positive Auswirkungen haben, wie z.B. die Förderung der Konzentrationsfähigkeit und der Reaktionsgeschwindigkeit.

Übung 4: Eine strukturierte Debatte durchführen

Aufgabe: Teilt die Klasse in zwei Gruppen auf (Pro und Contra) und führt eine Debatte zu einem bestimmten Thema durch. Jede Gruppe hat die Aufgabe, ihre Position mit stichhaltigen Argumenten zu verteidigen und die Argumente der Gegenseite zu entkräften.

Beispielthema: Sollte es Hausaufgaben in der Schule geben?

Vorbereitung: Beide Gruppen sollten sich im Vorfeld gut vorbereiten und Argumente sammeln.

Ablauf:

  1. Eröffnung durch die Pro-Gruppe (Vorstellung der These und der wichtigsten Argumente)
  2. Eröffnung durch die Contra-Gruppe (Vorstellung der These und der wichtigsten Argumente)
  3. Argumentationsphase (abwechselnd präsentieren die Gruppen ihre Argumente und entkräften die Argumente der Gegenseite)
  4. Schlussplädoyer der Pro-Gruppe (Zusammenfassung der wichtigsten Argumente und Bekräftigung der These)
  5. Schlussplädoyer der Contra-Gruppe (Zusammenfassung der wichtigsten Argumente und Bekräftigung der These)

Bewertung: Die Debatte kann von einem Lehrer oder einer Jury bewertet werden. Bewertungskriterien können sein:

  • Qualität der Argumente
  • Strukturierung der Argumentation
  • Überzeugungskraft der Präsentation
  • Respektvoller Umgang mit der Gegenseite

Übung 5: Argumentationsfehler erkennen

Aufgabe: Lest die folgenden Aussagen und identifiziert, welche Art von Argumentationsfehler vorliegt (z.B. Verallgemeinerung, falsche Analogie, Strohmann-Argument):

  1. "Alle Politiker sind korrupt." (Verallgemeinerung)
  2. "Mein Onkel hat geraucht und ist 90 Jahre alt geworden. Rauchen kann also nicht schädlich sein." (Falsche Analogie/Anekdotische Evidenz)
  3. "Die Gegner der Schuluniform wollen, dass die Schülerinnen und Schüler in der Schule machen können, was sie wollen." (Strohmann-Argument)

Tipps für eine erfolgreiche Argumentation

Hier sind einige Tipps, die Schülerinnen und Schülern helfen können, ihre Argumentationsfähigkeit zu verbessern:

  • Gut vorbereiten: Informiert euch gründlich über das Thema und sammelt Argumente für und gegen eure Position.
  • Klar und verständlich formulieren: Vermeidet komplizierte Sätze und Fachbegriffe, die eure Zuhörer nicht verstehen.
  • Stichhaltige Argumente verwenden: Begründet eure Meinung mit Fakten, Beispielen und Expertenmeinungen.
  • Respektvoll sein: Hört euren Gesprächspartnern aufmerksam zu und geht auf ihre Argumente ein. Vermeidet persönliche Angriffe oder Beleidigungen.
  • Offen sein für andere Meinungen: Seid bereit, eure eigene Meinung zu überdenken, wenn ihr gute Argumente hört.
  • Üben, üben, üben: Je mehr ihr argumentiert, desto besser werdet ihr darin. Nutzt jede Gelegenheit, eure Meinung zu äußern und zu verteidigen.

Indem Schülerinnen und Schüler die hier vorgestellten Übungen regelmäßig praktizieren und die Tipps beherzigen, können sie ihre Argumentationsfähigkeit deutlich verbessern und sich zu selbstbewussten und überzeugenden Gesprächspartnern entwickeln. Das Argumentieren ist eine Schlüsselkompetenz, die ihnen in vielen Lebensbereichen von Nutzen sein wird.

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