Defining And Non Defining Relative Clauses Erklärung
Hallo liebe Reisefreunde! Ich bin's, eure treue Reisebloggerin, zurück von einem unglaublichen Trip durch Deutschland. Und diesmal habe ich nicht nur atemberaubende Fotos im Gepäck, sondern auch etwas Grammatik-Know-how, das ich unbedingt mit euch teilen möchte. Keine Sorge, ich verspreche, es wird nicht langweilig! Denn heute dreht sich alles um Relativsätze – und zwar genauer gesagt, um definierende und nicht-definierende Relativsätze. Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht, wenn man den Dreh raus hat!
Stellt euch vor, ihr steht in Heidelberg vor dem berühmten Schloss und möchtet euren Freunden davon erzählen. Ihr könntet sagen: "Ich stehe vor dem Schloss in Heidelberg. Das Schloss ist sehr beeindruckend." Klingt etwas holprig, oder? Hier kommen die Relativsätze ins Spiel!
Was sind Relativsätze überhaupt?
Einfach ausgedrückt: Relativsätze sind Nebensätze, die ein Nomen im Hauptsatz näher beschreiben. Sie geben uns zusätzliche Informationen über eine Person, einen Ort oder eine Sache. Sie werden durch Relativpronomen eingeleitet, wie z.B. der, die, das, welcher, welche, welches oder auch wo und was.
Denkt an sie wie kleine Anhängsel, die uns helfen, unsere Sätze flüssiger und informativer zu gestalten. Zurück zu unserem Beispiel: "Ich stehe vor dem Schloss in Heidelberg, das sehr beeindruckend ist." Schon besser, nicht wahr?
Der Unterschied: Definierend oder nicht-definierend?
Jetzt wird es spannend! Der Schlüssel zum Verständnis liegt darin, zu erkennen, ob die Information im Relativsatz notwendig ist, um das Nomen eindeutig zu identifizieren, oder ob sie lediglich zusätzlich ist.
Definierende Relativsätze (notwendig!)
Ein definierender Relativsatz ist wie ein Wegweiser. Er liefert unverzichtbare Informationen, um das Nomen im Hauptsatz überhaupt erst zu identifizieren. Ohne ihn wäre der Satz unvollständig oder missverständlich.
Stellt euch vor, ihr sagt: "Ich suche das Restaurant, das veganes Essen anbietet." Hier ist der Relativsatz "das veganes Essen anbietet" entscheidend. Denn es gibt vielleicht mehrere Restaurants, aber ihr sucht eben speziell das, das vegane Optionen hat. Ohne diese Information wüsste niemand, welches Restaurant ihr meint.
Merke: Definierende Relativsätze werden nicht durch Kommas abgetrennt!
Hier sind noch ein paar Beispiele, die ich auf meinen Reisen erlebt habe:
- "Ich habe den Mann getroffen, der mir den Weg zum Brandenburger Tor gezeigt hat." (Welcher Mann? Der, der mir den Weg gezeigt hat!)
- "Das Hotel, das die beste Aussicht auf den Rhein hat, ist leider ausgebucht." (Welches Hotel? Das mit der besten Aussicht!)
- "Ich liebe die kleinen Cafés, die selbstgemachten Kuchen anbieten." (Welche Cafés? Die mit dem selbstgemachten Kuchen!)
Beachtet, dass in jedem dieser Beispiele der Relativsatz unerlässlich ist, um das Nomen eindeutig zu bestimmen. Ohne ihn wüssten wir nicht, welchen Mann, welches Hotel oder welche Cafés gemeint sind.
Nicht-definierende Relativsätze (Zusatzinfo!)
Im Gegensatz dazu liefert ein nicht-definierender Relativsatz zusätzliche Informationen, die zwar interessant sind, aber nicht unbedingt notwendig, um das Nomen zu identifizieren. Das Nomen ist bereits eindeutig bestimmt, auch ohne den Relativsatz.
Nehmen wir an, ihr sagt: "Mein Lieblingshotel, das direkt am See liegt, ist einfach traumhaft." Hier ist das Hotel bereits durch "Mein Lieblingshotel" eindeutig identifiziert. Der Relativsatz "das direkt am See liegt" gibt uns nur zusätzliche Informationen über die Lage des Hotels. Ob es am See liegt oder nicht, ändert nichts daran, dass es euer Lieblingshotel ist.
Merke: Nicht-definierende Relativsätze werden immer durch Kommas abgetrennt!
Auch hier ein paar Beispiele aus meinen Reiseerlebnissen:
- "Berlin, das eine faszinierende Geschichte hat, ist immer eine Reise wert." (Berlin ist schon bekannt, die Geschichte ist nur eine zusätzliche Information.)
- "Die Semperoper, die in Dresden steht, ist ein architektonisches Meisterwerk." (Die Semperoper ist bekannt, der Standort Dresden ist nur eine Ergänzung.)
- "Mein Rucksack, der voller Souvenirs ist, ist ganz schön schwer geworden." (Der Rucksack gehört mir bereits, der Inhalt ist eine zusätzliche Information.)
In diesen Beispielen sind die Nomen (Berlin, Semperoper, mein Rucksack) bereits eindeutig bestimmt. Der Relativsatz fügt lediglich weitere Details hinzu.
Die Wahl des Relativpronomens
Neben der Unterscheidung zwischen definierenden und nicht-definierenden Relativsätzen ist auch die Wahl des richtigen Relativpronomens wichtig. Dieses richtet sich nach Genus (Geschlecht), Numerus (Anzahl) und Kasus (Fall) des Nomens, auf das sich der Relativsatz bezieht.
Hier eine kleine Übersicht:
- Maskulin (der): der (Nominativ), dessen (Genitiv), dem (Dativ), den (Akkusativ)
- Feminin (die): die (Nominativ), deren (Genitiv), der (Dativ), die (Akkusativ)
- Neutrum (das): das (Nominativ), dessen (Genitiv), dem (Dativ), das (Akkusativ)
- Plural (die): die (Nominativ), deren (Genitiv), denen (Dativ), die (Akkusativ)
Achtung: Im Genitiv wird oft wessen anstelle von dessen oder deren verwendet, besonders in der gesprochenen Sprache.
Außerdem können auch die Relativpronomen welcher, welche und welches verwendet werden. Diese sind besonders dann nützlich, wenn eine Wiederholung von der, die oder das vermieden werden soll.
Und dann gibt es noch die Relativpronomen wo (für Orte) und was (für unbestimmte Pronomen wie alles, nichts, etwas oder ganze Sätze).
Beispiele:
- "Das ist das Haus, in dem ich wohne." (oder: "...wo ich wohne")
- "Alles, was ich will, ist ein bisschen Ruhe."
Zusammenfassung und Tipps für die Praxis
Okay, das war jetzt eine ganze Menge Information! Hier noch einmal die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Definierende Relativsätze: Notwendige Information, um das Nomen zu identifizieren, keine Kommas.
- Nicht-definierende Relativsätze: Zusätzliche Information, das Nomen ist bereits identifiziert, immer Kommas.
- Wählt das richtige Relativpronomen (der, die, das, welcher, welche, welches, wo, was) entsprechend Genus, Numerus und Kasus.
Und hier noch ein paar Tipps, die euch beim Schreiben und Sprechen helfen werden:
- Lest viel und achtet darauf, wie Relativsätze in verschiedenen Kontexten verwendet werden.
- Übt, übt, übt! Schreibt eigene Sätze mit Relativsätzen und lasst sie von jemandem korrigieren.
- Fragt euch immer: Ist die Information im Relativsatz notwendig, um das Nomen zu identifizieren? Wenn ja, ist es ein definierender Relativsatz (keine Kommas!). Wenn nicht, ist es ein nicht-definierender Relativsatz (Kommas!).
- Scheut euch nicht, Fehler zu machen! Grammatik ist learning by doing!
Ich hoffe, dieser kleine Ausflug in die Welt der Relativsätze hat euch gefallen und geholfen! Mit ein bisschen Übung werdet ihr bald zu wahren Relativsatz-Meistern. Und vergesst nicht: Sprache ist ein lebendiges Werkzeug, das uns hilft, unsere Gedanken und Erfahrungen auszudrücken. Also, nutzt es kreativ und habt Spaß dabei!
Bis zum nächsten Mal und happy travels!
P.S. Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt sie gerne in die Kommentare! Ich helfe euch gerne weiter!