Als Ich Mich Selbst Zu Lieben Begann Original

Hallo ihr Lieben, Weltenbummler und Alltagsflüchtlinge! Ich sitze hier gerade in einem kleinen Café in Lissabon, die Sonne kitzelt meine Nase, und während ich an meinem *Galao* nippe, lasse ich meine Gedanken schweifen. Wohin? Zu einer ganz besonderen Reise. Einer Reise, die mich tiefer geführt hat als jeder Flug, höher als jeder Berggipfel und weiter als jede Zugfahrt, die ich je unternommen habe: die Reise zu mir selbst.
Vielleicht kennt ihr das auch: Man reist um die halbe Welt, um sich selbst zu finden. Man sucht das Glück in fernen Ländern, in exotischen Kulturen, in atemberaubenden Landschaften. Und ja, all das kann unglaublich bereichernd sein. Ich habe selbst die leuchtenden Nordlichter in Norwegen bestaunt, bin durch die geschäftigen Straßen von Tokio geirrt und habe die Ruhe der Anden in Peru gespürt. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass das, wonach ich wirklich gesucht habe, nicht da draußen, sondern hier drinnen war – in mir.
Die Suche nach dem "Ich" auf Reisen
Ich war immer ein rastloser Geist, ein Wanderer zwischen den Welten. Schon als Kind habe ich davon geträumt, die Welt zu entdecken. Kaum hatte ich mein Abitur in der Tasche, habe ich meinen Rucksack gepackt und bin losgezogen. Thailand, Australien, Neuseeland, Südamerika – ich habe Kontinente bereist und Kulturen kennengelernt. Ich habe mich in fremden Sprachen versucht, ungewohnte Gerichte probiert und Freundschaften mit Menschen aus allen Teilen der Welt geschlossen.
Diese Reisen haben mich geprägt, keine Frage. Sie haben meinen Horizont erweitert, meine Toleranz gestärkt und mir gezeigt, wie vielfältig und wunderschön unsere Welt ist. Aber sie haben mir auch etwas anderes gezeigt: dass ich mich selbst oft verloren habe in all den neuen Eindrücken. Ich habe versucht, mich anzupassen, zu gefallen, den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Ich habe mich verstellt, um dazu zugehören, um nicht aufzufallen. Und dabei habe ich mich selbst vergessen.
Der Wendepunkt in Bangkok
Es war in Bangkok, inmitten des chaotischen Treibens der Stadt, dass mir das zum ersten Mal so richtig bewusst wurde. Ich saß in einem kleinen Garküchen-Restaurant, aß ein *Pad Thai* und beobachtete die Menschen um mich herum. Da war eine ältere Frau, die mit einem strahlenden Lächeln auf ihrem Gesicht Nudeln kochte. Da waren junge Paare, die verliebt Händchen hielten. Und da war ich, inmitten all dieser Lebensfreude, und fühlte mich leer und unzufrieden.
Ich fragte mich: Warum bin ich nicht so glücklich wie diese Menschen? Warum fühle ich mich so verloren, obwohl ich doch gerade meinen Traum lebe? Die Antwort war schmerzhaft ehrlich: Weil ich mich selbst nicht liebe. Weil ich mich ständig kritisiere, meine Fehler hervorhebe und meine Stärken kleinrede. Weil ich mich nicht akzeptiere, so wie ich bin – mit all meinen Ecken und Kanten.
"Als Ich Mich Selbst Zu Lieben Begann": Eine persönliche Interpretation
In dieser Nacht in Bangkok stieß ich online auf ein Gedicht, das mein Leben verändern sollte. Es war von Charlie Chaplin und trug den Titel "Als ich mich selbst zu lieben begann". Dieses Gedicht, das mich so tief berührt hat, ist eigentlich keine offizielle Übersetzung von Chaplin. Es ist eine freie Interpretation, die aber genau den Nerv getroffen hat.
"Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es mich beeinträchtigen kann, wenn ich versuche, jemand anderem etwas aufzuzwingen, obwohl ich weiß, dass weder die Zeit reif ist, noch die Person dazu bereit – und das, obwohl ich selbst diese Person bin."
Diese Worte trafen mich wie ein Blitz. Ich erkannte, dass ich mich die ganze Zeit selbst unterdrückt hatte, dass ich versucht hatte, jemand anderes zu sein, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Und das, obwohl ich doch selbst am meisten darunter litt.
Von diesem Moment an beschloss ich, mich selbst zu lieben – bedingungslos und ohne Wenn und Aber. Ich begann, meine Stärken zu erkennen und zu feiern. Ich lernte, meine Fehler zu akzeptieren und aus ihnen zu lernen. Und ich hörte auf, mich mit anderen zu vergleichen und mich von ihren Urteilen beeinflussen zu lassen.
Die Reise nach Innen: Praktische Tipps
Die Reise zu sich selbst ist kein einfacher Spaziergang. Es ist ein langer und manchmal steiniger Weg, der Mut, Geduld und Selbstmitgefühl erfordert. Aber es ist auch die lohnendste Reise, die man unternehmen kann. Denn nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben und ein erfülltes Leben führen.
Hier sind ein paar Tipps, die mir auf meinem Weg geholfen haben:
- Sei ehrlich zu dir selbst: Was sind deine Stärken und Schwächen? Was sind deine Träume und Ziele? Was macht dich glücklich?
- Akzeptiere dich so, wie du bist: Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll – mit all seinen Fehlern und Unvollkommenheiten.
- Sei freundlich zu dir selbst: Behandle dich so, wie du deinen besten Freund behandeln würdest.
- Vergib dir selbst: Wir alle machen Fehler. Es ist wichtig, daraus zu lernen und sich selbst zu vergeben.
- Umgib dich mit positiven Menschen: Menschen, die dich unterstützen, ermutigen und an dich glauben.
- Tu dir etwas Gutes: Gönn dir regelmäßig etwas, das dir Freude bereitet – sei es ein entspannendes Bad, ein gutes Buch oder ein leckeres Essen.
- Praktiziere Achtsamkeit: Nimm den Moment bewusst wahr, ohne zu urteilen.
- Führe ein Dankbarkeitstagebuch: Schreibe jeden Tag auf, wofür du dankbar bist.
Das Glück liegt in dir
Ich weiß, es klingt kitschig, aber es ist wahr: Das Glück liegt wirklich in dir. Du musst nicht um die halbe Welt reisen, um es zu finden. Du musst nicht reich oder berühmt sein, um glücklich zu sein. Du musst nur lernen, dich selbst zu lieben und dein Leben zu leben – nach deinen eigenen Regeln.
Ich sitze immer noch hier in Lissabon, die Sonne wärmt meine Haut, und ich lächle. Ich bin dankbar für all die Reisen, die ich unternommen habe. Aber ich bin noch dankbarer für die Reise zu mir selbst. Sie hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin: stark, selbstbewusst und voller Liebe – für mich selbst und für die Welt.
Also, meine lieben Reisefreunde, packt nicht nur eure Koffer, sondern auch eure Herzen. Und vergesst nicht: Die schönste Reise ist die zu euch selbst. Findet euch selbst, liebt euch selbst und lebt euer Leben in vollen Zügen!
Bis bald und alles Liebe,
Eure (dein Name/Blogname)

















