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Arbeitgeber Zahlt Nicht Nach Kündigung Musterschreiben


Arbeitgeber Zahlt Nicht Nach Kündigung Musterschreiben

Es ist eine belastende Situation: Sie haben gekündigt oder sind gekündigt worden, Ihre Arbeitsleistung erbracht, aber Ihr ehemaliger Arbeitgeber zahlt den ausstehenden Lohn, das Gehalt oder andere Vergütungen nach der Kündigung nicht. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch Ihre finanzielle Situation erheblich belasten. Dieser Artikel erklärt Ihnen Ihre Rechte und Pflichten in Deutschland und gibt Ihnen ein Musterschreiben an die Hand, um Ihre Forderungen geltend zu machen.

Ihre Ansprüche nach einer Kündigung

Nach einer Kündigung, egal ob von Ihnen oder Ihrem Arbeitgeber ausgesprochen, haben Sie in der Regel Anspruch auf:

  • Das ausstehende Gehalt/Lohn: Dies umfasst das Gehalt für die geleisteten Arbeitstage bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses.
  • Resturlaub: Nicht genommener Urlaub muss entweder in Freizeit gewährt oder finanziell abgegolten werden (Urlaubsabgeltung). Die Art der Abgeltung ist im Bundesurlaubsgesetz geregelt.
  • Sonderzahlungen: Anspruch auf anteiliges Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, oder andere Sonderzahlungen kann bestehen, wenn dies im Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung festgelegt ist. Oftmals ist der Anspruch an bestimmte Bedingungen geknüpft (z.B. Betriebszugehörigkeit).
  • Überstunden: Wenn Sie Überstunden geleistet haben, die nicht ausgezahlt wurden, haben Sie grundsätzlich Anspruch auf deren Auszahlung, sofern diese angeordnet oder geduldet wurden. Der Arbeitsvertrag kann aber Regelungen zur Abgeltung von Überstunden enthalten (z.B. durch Freizeitausgleich).
  • Abfindung: Ein Anspruch auf Abfindung besteht nur in bestimmten Fällen, beispielsweise wenn eine betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen wurde und der Arbeitgeber im Kündigungsschreiben eine Abfindung anbietet (§ 1a KSchG) oder wenn dies in einem Sozialplan vereinbart wurde.
  • Zeugnis: Sie haben Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, das Ihre Leistungen und Ihr Verhalten im Unternehmen bewertet.

Wann ist die Zahlung fällig?

Die Fälligkeit des Gehalts ist im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag geregelt. Finden sich dort keine Angaben, so ist die Vergütung grundsätzlich am ersten Tag des Folgemonats fällig. Wichtig: Die Beweislast dafür, dass Sie Ihre Arbeitsleistung erbracht haben, liegt bei Ihnen. Sammeln Sie daher alle relevanten Unterlagen wie Arbeitszeitnachweise, Stundenzettel, E-Mail-Korrespondenz etc.

Was tun, wenn der Arbeitgeber nicht zahlt?

Wenn Ihr Arbeitgeber nach Fälligkeit nicht zahlt, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Ruhe bewahren: Auch wenn die Situation frustrierend ist, bleiben Sie ruhig und sachlich.
  2. Gespräch suchen: Versuchen Sie, das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber zu suchen, um die Gründe für die Nichtzahlung zu erfahren. Möglicherweise liegt ein Missverständnis oder ein Fehler in der Buchhaltung vor.
  3. Schriftliche Mahnung: Sollte das Gespräch keine Lösung bringen, fordern Sie Ihren Arbeitgeber schriftlich zur Zahlung auf. Setzen Sie ihm eine klare Zahlungsfrist (in der Regel 10-14 Tage) und weisen Sie darauf hin, dass Sie im Falle der Nichtzahlung rechtliche Schritte einleiten werden. Nutzen Sie das untenstehende Musterschreiben als Vorlage.
  4. Dokumentation: Dokumentieren Sie alle Schritte und bewahren Sie alle relevanten Unterlagen (Arbeitsvertrag, Kündigungsschreiben, Gehaltsabrechnungen, Stundenzettel, Mahnungen, etc.) sorgfältig auf.
  5. Rechtliche Beratung: Wenn die Mahnung erfolglos bleibt, sollten Sie sich rechtlich beraten lassen. Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann Ihre Ansprüche prüfen und Sie über die weiteren Schritte informieren.
  6. Klage einreichen: Wenn alle anderen Versuche scheitern, bleibt Ihnen die Möglichkeit, vor dem Arbeitsgericht Klage zu erheben. Die Klage muss innerhalb einer bestimmten Frist (in der Regel drei Monate nach Fälligkeit des Anspruchs) eingereicht werden, um Verjährung zu vermeiden.
  7. Lohnklage: Bei einer Lohnklage fordert man das ausstehende Gehalt ein.
  8. Prozesskostenhilfe: Wenn Sie sich einen Anwalt nicht leisten können, haben Sie unter Umständen Anspruch auf Prozesskostenhilfe.

Musterschreiben: Zahlungsaufforderung an den Arbeitgeber

Dieses Musterschreiben dient als Vorlage. Passen Sie es unbedingt an Ihre individuelle Situation an.

[Ihr Name und Adresse]

[Adresse des Arbeitgebers]

[Datum]

Betreff: Zahlungsaufforderung – Ausstehendes Gehalt nach Kündigung

Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Ansprechpartners],

mit Schreiben vom [Datum des Kündigungsschreibens] wurde das Arbeitsverhältnis zwischen uns zum [Datum des Endes des Arbeitsverhältnisses] beendet.

Trotz Fälligkeit am [Datum der Fälligkeit] wurde mir das Gehalt für den Zeitraum vom [Startdatum des Abrechnungszeitraums] bis zum [Enddatum des Abrechnungszeitraums] in Höhe von [Betrag] Euro brutto / netto nicht ausgezahlt. Ebenso sind folgende weitere Ansprüche offen:

  • [Resturlaub: Anzahl Tage x Wert pro Tag = Betrag] Euro brutto
  • [Überstunden: Anzahl Stunden x Wert pro Stunde = Betrag] Euro brutto
  • [Sonderzahlung (z.B. anteiliges Weihnachtsgeld): Betrag] Euro brutto
  • [Sonstige offene Posten (z.B. Spesenabrechnung): Betrag] Euro

Ich fordere Sie hiermit letztmalig auf, den ausstehenden Betrag in Höhe von insgesamt [Gesamtbetrag] Euro brutto / netto bis zum [Datum – setzen Sie eine Frist von ca. 10-14 Tagen] auf folgendes Konto zu überweisen:

Kontoinhaber: [Ihr Name]

IBAN: [Ihre IBAN]

BIC: [Ihre BIC]

Bank: [Name der Bank]

Sollte der Betrag nicht fristgerecht auf meinem Konto eingehen, werde ich ohne weitere Ankündigung rechtliche Schritte einleiten, um meine Forderungen durchzusetzen. Die dadurch entstehenden Kosten gehen zu Ihren Lasten.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihre Unterschrift]

[Ihr Name (in Druckbuchstaben)]

Wichtige Hinweise zum Musterschreiben:

  • Anpassen: Passen Sie das Schreiben unbedingt an Ihre individuelle Situation an. Ergänzen Sie fehlende Angaben und streichen Sie Unzutreffendes.
  • Einschreiben: Versenden Sie die Zahlungsaufforderung am besten per Einschreiben mit Rückschein, um den Zugang beim Arbeitgeber nachweisen zu können.
  • Frist setzen: Setzen Sie eine realistische Frist für die Zahlung (in der Regel 10-14 Tage).
  • Nachweis: Bewahren Sie eine Kopie des Schreibens und den Rückschein sorgfältig auf.
  • Anwaltliche Beratung: Wenn Sie unsicher sind oder die Situation besonders kompliziert ist, lassen Sie sich von einem Anwalt für Arbeitsrecht beraten, bevor Sie das Schreiben versenden.

Verjährung von Ansprüchen

Achtung: Ihre Ansprüche auf Gehalt, Urlaubsgeld, Überstundenvergütung usw. verjähren. Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt in Deutschland drei Jahre. Die Frist beginnt mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist.

Beispiel: Ihr Gehaltsanspruch für Dezember 2023 verjährt am 31. Dezember 2026.

Um die Verjährung zu verhindern, müssen Sie rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, z.B. eine Klage vor dem Arbeitsgericht erheben.

Sonderfall: Insolvenz des Arbeitgebers

Wenn Ihr Arbeitgeber insolvent ist, gelten besondere Regeln. In diesem Fall sollten Sie sich umgehend an einen Insolvenzverwalter wenden und Ihre Ansprüche anmelden. Sie haben dann möglicherweise Anspruch auf Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit.

Zusammenfassung

Die Nichtzahlung des Gehalts nach einer Kündigung ist ein ernstes Problem. Es ist wichtig, Ihre Rechte zu kennen und diese konsequent durchzusetzen. Suchen Sie im Zweifelsfall rechtzeitig rechtliche Beratung, um Ihre Ansprüche zu sichern und Verjährung zu vermeiden.

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