Blutdruck Im Sitzen Viel Höher Als Im Liegen

Hallo ihr Lieben, eure reiselustige Freundin ist wieder da! Und heute habe ich ein Thema, das vielleicht nicht direkt nach Abenteuer und fernen Ländern klingt, aber mir persönlich auf meiner letzten Reise ziemlich zu schaffen gemacht hat: Blutdruck. Genauer gesagt: Mein Blutdruck im Sitzen war plötzlich viel höher als im Liegen. Klingt komisch? War es auch!
Ich war gerade in den schottischen Highlands unterwegs, ein Traum, den ich mir schon lange erfüllen wollte. Endlose grüne Hügel, mystische Seen, das leise Summen der Natur – einfach herrlich. Aber schon nach ein paar Tagen merkte ich, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich fühlte mich schlapp, hatte Kopfschmerzen und mir war immer wieder schwindelig. Zuerst schob ich es auf die ungewohnte Anstrengung beim Wandern und die Zeitumstellung. Aber als dann noch ein unangenehmes Druckgefühl in der Brust dazukam, wurde ich doch etwas unruhig.
Da ich von Berufswegen (ich bin ja eigentlich Krankenschwester, bevor ich mich dem Reisebloggen verschrieben habe) ein bisschen medizinisch vorbelastet bin, dachte ich mir, ich messe mal meinen Blutdruck. Ich hatte mein kleines Reisegerät dabei, für alle Fälle. Und was soll ich sagen? Im Sitzen war der Wert erschreckend hoch! Irgendwas um die 160/100. Im Liegen hingegen war er fast normal, so um die 130/80. Das war wirklich merkwürdig.
Was war da los? Eine kleine Blutdruck-Detektiv-Geschichte
Klar, erstmal war ich beunruhigt. Bluthochdruck ist ja kein Zuckerschlecken. Aber Panik hilft ja bekanntlich nicht weiter. Also habe ich mich hingesetzt (im wahrsten Sinne des Wortes!) und versucht, die Ursache zu finden. Ich habe viel recherchiert, mit meiner Ärztin telefoniert und mich mit anderen Reisenden ausgetauscht. Und dabei habe ich einiges gelernt, was ich gerne mit euch teilen möchte.
Die möglichen Verdächtigen: Stress, Dehydration und Co.
Einer der Hauptverdächtigen war natürlich der Stress. Reisen kann zwar wunderschön sein, aber auch ganz schön anstrengend. Vor allem, wenn man versucht, in kurzer Zeit möglichst viel zu sehen und zu erleben. Ich hatte mir in Schottland wirklich ein straffes Programm vorgenommen. Lange Wanderungen, Fahrten auf kurvigen Straßen, die ständige Suche nach dem nächsten Schlafplatz – das alles kann den Körper ganz schön fordern. Und Stress kann bekanntlich den Blutdruck in die Höhe treiben.
Ein weiterer Faktor war die Dehydration. Ich habe es in Schottland ehrlich gesagt ein bisschen vernachlässigt, genug zu trinken. Gerade beim Wandern in der frischen Luft verliert man schnell Flüssigkeit. Und wenn der Körper dehydriert ist, kann das Blut dickflüssiger werden und der Blutdruck steigen.
Auch meine Ernährung war nicht optimal. Ich habe mich oft von Fast Food ernährt und wenig frisches Obst und Gemüse gegessen. Das kann sich natürlich auch negativ auf den Blutdruck auswirken. Außerdem habe ich recht viel Salz zu mir genommen, was auch nicht gerade förderlich war.
Und dann gab es da noch die Sache mit dem Schlaf. Ich hatte in Schottland nicht besonders gut geschlafen. Die Betten waren oft unbequem, die Nächte kurz und die Gedanken kreisten ständig um die nächste Etappe meiner Reise. Schlafmangel ist ja bekanntlich auch ein Blutdruck-Killer.
Die Rolle der Orthostatischen Hypotonie
Was ich aber auch gelernt habe, ist, dass ein höherer Blutdruck im Sitzen als im Liegen manchmal auch auf eine sogenannte orthostatische Hypotonie hindeuten kann, zumindest in umgekehrter Form. Das bedeutet, dass der Blutdruck beim Aufstehen oder Hinsetzen stark abfällt, weil der Körper nicht schnell genug reagiert und das Blut in die Beine sackt. Normalerweise sorgt der Körper dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und den Blutdruck stabilisieren. Aber manchmal funktioniert das nicht richtig.
Allerdings ist es eher ungewöhnlich, dass der Blutdruck *steigt* beim Aufsetzen. In meinem Fall war es wahrscheinlich eher eine Kombination aus den oben genannten Faktoren, die dazu geführt hat, dass mein Blutdruck im Sitzen so hoch war.
Was habe ich getan? Meine persönliche Lösung
Nachdem ich die möglichen Ursachen identifiziert hatte, habe ich versucht, die Situation in den Griff zu bekommen. Ich habe mein Reiseprogramm etwas entschleunigt, mir mehr Zeit für Pausen genommen und darauf geachtet, regelmäßig und ausreichend zu trinken. Außerdem habe ich versucht, mich gesünder zu ernähren und besser zu schlafen. Und was soll ich sagen? Es hat geholfen!
Ich habe meinen Blutdruck regelmäßig gemessen und festgestellt, dass er langsam aber sicher wieder in den Normalbereich zurückkehrte. Ich habe auch mit meiner Ärztin telefoniert, die mir geraten hat, die Situation weiter zu beobachten und gegebenenfalls einen Arzt vor Ort aufzusuchen, wenn es nicht besser wird. Zum Glück war das aber nicht nötig.
Hier sind meine ganz persönlichen Tipps, die mir geholfen haben und vielleicht auch für euch nützlich sind:
- Entschleunige deine Reise: Nimm dir nicht zu viel vor und plane genügend Zeit für Pausen ein.
- Trinke ausreichend: Achte darauf, den ganzen Tag über genug Flüssigkeit zu dir zu nehmen, am besten Wasser oder ungesüßten Tee.
- Ernähre dich gesund: Versuche, auch unterwegs frisches Obst und Gemüse zu essen und Fast Food zu vermeiden.
- Schlafe ausreichend: Sorge für eine angenehme Schlafumgebung und versuche, Stress abzubauen.
- Messe regelmäßig deinen Blutdruck: So hast du die Situation im Blick und kannst rechtzeitig reagieren, wenn etwas nicht stimmt.
- Höre auf deinen Körper: Wenn du dich unwohl fühlst, solltest du dich ausruhen und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen.
Fazit: Blutdruck im Griff behalten – auch auf Reisen!
Meine kleine Blutdruck-Episode in Schottland hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf den eigenen Körper zu achten, auch wenn man unterwegs ist. Reisen soll ja schließlich Spaß machen und nicht zur Belastung werden. Und mit ein paar einfachen Maßnahmen kann man dafür sorgen, dass der Blutdruck auch im Urlaub im grünen Bereich bleibt.
Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen euch dabei, eure Reisen noch entspannter und gesünder zu gestalten. Und wenn ihr auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht habt, freue ich mich über eure Kommentare!
Bis zum nächsten Mal, eure reiselustige Freundin!
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient nur zur Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Wenn du Bedenken hast, solltest du immer einen Arzt aufsuchen!















