Defining And Non Defining Relative Clauses übungen

Hallo liebe Reisende, Expats und Kurzzeitbesucher! Herzlich willkommen zu eurem kleinen Sprach-Survival-Guide für Deutschland. Heute tauchen wir in die faszinierende Welt der Relativsätze ein. Keine Panik, es klingt komplizierter, als es ist! Wir konzentrieren uns auf zwei wichtige Arten: definierende und nicht-definierende Relativsätze. Verstanden? Super! Los geht's!
Was sind Relativsätze überhaupt?
Bevor wir uns in die Details stürzen, klären wir kurz, was ein Relativsatz überhaupt ist. Stell dir vor, du möchtest mehr Informationen über etwas geben, das du bereits erwähnt hast. Ein Relativsatz ist wie ein kleiner Anhang, der dir genau das erlaubt. Er beschreibt das Nomen (Substantiv), auf das er sich bezieht, genauer. Im Deutschen wird er durch ein Relativpronomen (der, die, das, welcher, welche, welches) eingeleitet.
Ein einfaches Beispiel:
Der Mann, der dort steht, ist mein Bruder.
Hier ist "der dort steht" der Relativsatz, der den "Mann" genauer beschreibt.
Definierende Relativsätze: Die Wichtigen
Definierende Relativsätze sind unverzichtbar für den Sinn des Satzes. Sie liefern notwendige Informationen, um das Bezugswort eindeutig zu identifizieren. Ohne sie wäre der Satz unvollständig oder würde eine andere Bedeutung haben.
Merkmale definierender Relativsätze:
- Sie werden nicht durch Kommas abgetrennt.
- Sie sind essenziell, um das Bezugswort zu bestimmen.
- Das Relativpronomen richtet sich nach dem Geschlecht (Genus), Numerus (Anzahl) und Fall (Kasus) des Bezugswortes.
Beispiele definierender Relativsätze:
- Das Hotel, das ich gebucht habe, ist direkt am Strand. (Welches Hotel? Das, welches ich gebucht habe.)
- Der Kellner, der uns bedient hat, war sehr freundlich. (Welcher Kellner? Der, der uns bedient hat.)
- Die Stadt, die wir besucht haben, war wunderschön. (Welche Stadt? Die, die wir besucht haben.)
- Ich suche ein Restaurant, wo man gut essen kann. (Welches Restaurant? Eines, wo man gut essen kann.) Hier wird "wo" als Relativpronomen verwendet.
Übungen zu definierenden Relativsätzen:
Fülle die Lücken mit dem passenden Relativpronomen (der, die, das, welcher, welche, welches) aus:
- Das ist das Buch, ______ ich dir empfohlen habe.
- Die Frau, ______ dort steht, ist meine Kollegin.
- Der Computer, ______ ich gekauft habe, ist sehr schnell.
- Das Haus, ______ wir gemietet haben, hat einen Garten.
- Die Leute, ______ ich getroffen habe, waren sehr nett.
Lösungen: das, die, den, das, die
Nicht-definierende Relativsätze: Die Zusätzlichen
Nicht-definierende Relativsätze liefern zusätzliche Informationen über das Bezugswort, die aber nicht notwendig sind, um es zu identifizieren. Sie sind wie kleine Einschübe, die den Satz bereichern, aber entfernt werden können, ohne den Kern der Aussage zu verändern.
Merkmale nicht-definierender Relativsätze:
- Sie werden immer durch Kommas abgetrennt.
- Sie liefern zusätzliche, aber nicht notwendige Informationen.
- Das Relativpronomen richtet sich nach dem Geschlecht (Genus), Numerus (Anzahl) und Fall (Kasus) des Bezugswortes.
- Sie können durch welcher, welche, welches ersetzt werden (oft stilistisch besser).
Beispiele nicht-definierender Relativsätze:
- Berlin, das die Hauptstadt Deutschlands ist, ist eine aufregende Stadt. (Auch ohne den Relativsatz wissen wir, welche Stadt gemeint ist.)
- Mein Bruder, der Arzt ist, wohnt in München. (Auch ohne den Relativsatz wissen wir, wer "mein Bruder" ist.)
- Das Restaurant, welches ich dir empfohlen habe, ist sehr teuer. (Auch ohne den Relativsatz wissen wir, welches Restaurant gemeint ist, vielleicht haben wir es schon erwähnt.)
- Die Alpen, die sich über mehrere Länder erstrecken, sind ein beliebtes Reiseziel. (Auch ohne den Relativsatz wissen wir, welche Berge gemeint sind.)
Wichtig: Der Unterschied liegt im Informationsgehalt. Definierende Relativsätze grenzen ein, nicht-definierende fügen hinzu.
Übungen zu nicht-definierenden Relativsätzen:
Füge einen passenden nicht-definierenden Relativsatz zu den folgenden Sätzen hinzu. Verwende Kommas und ein passendes Relativpronomen (der, die, das, welcher, welche, welches). Denke daran, dass der Relativsatz zusätzliche Informationen geben soll:
- Deutschland ist ein schönes Land. (Ergänze: ...ist bekannt für seine Biergärten.)
- München ist eine große Stadt. (Ergänze: ...liegt in Bayern.)
- Das Brandenburger Tor ist ein Wahrzeichen. (Ergänze: ...steht in Berlin.)
Mögliche Lösungen:
- Deutschland, das für seine Biergärten bekannt ist, ist ein schönes Land.
- München, welches in Bayern liegt, ist eine große Stadt.
- Das Brandenburger Tor, das in Berlin steht, ist ein Wahrzeichen.
Der feine Unterschied: Warum ist das wichtig?
Der Unterschied zwischen definierenden und nicht-definierenden Relativsätzen mag klein erscheinen, aber er ist entscheidend für das Verständnis und die korrekte Formulierung von Sätzen. Die Kommasetzung signalisiert dem Leser, ob die Information im Relativsatz essenziell ist oder nur eine zusätzliche Bemerkung darstellt. Eine falsche Kommasetzung kann zu Missverständnissen führen!
Beispiel:
Die Studenten die fleißig lernen, bestehen die Prüfung. (Ohne Komma: Nur die fleißigen Studenten bestehen die Prüfung.)
Die Studenten, die fleißig lernen, bestehen die Prüfung. (Mit Komma: Alle Studenten, die fleißig lernen, bestehen die Prüfung.)
Siehst du den Unterschied? Die Kommas machen den Unterschied zwischen einer Einschränkung und einer allgemeinen Aussage.
Tipps und Tricks für die Praxis
- Frage dich: Ist die Information im Relativsatz notwendig, um das Bezugswort zu identifizieren? Wenn ja, kein Komma (definierend). Wenn nein, Komma (nicht-definierend).
- Probiere es aus: Kannst du den Relativsatz weglassen, ohne dass der Satz seinen grundlegenden Sinn verliert? Wenn ja, ist es wahrscheinlich ein nicht-definierender Relativsatz (mit Kommas).
- Achte auf das Relativpronomen: Welcher, welche, welches werden häufiger in nicht-definierenden Relativsätzen verwendet, sind aber nicht zwingend.
- Übung macht den Meister: Je mehr du liest und schreibst, desto sicherer wirst du im Umgang mit Relativsätzen.
- Keine Angst vor Fehlern: Sprechen ist wichtiger als Perfektion! Deutsche verstehen dich meistens auch dann, wenn du grammatikalisch nicht ganz korrekt bist.
Relativsätze im Reisealltag
Wie können dir diese Kenntnisse im Reisealltag helfen? Hier ein paar Beispiele:
- "Ich suche das Museum, das im Stadtzentrum liegt." (Du beschreibst, welches Museum du suchst.)
- "Ich möchte den Bus nehmen, der zum Flughafen fährt." (Du beschreibst, welchen Bus du brauchst.)
- "Der Dom, der ein Wahrzeichen der Stadt ist, ist beeindruckend." (Du gibst zusätzliche Informationen über den Dom.)
Mit dem Wissen über Relativsätze kannst du dich präziser ausdrücken und Missverständnisse vermeiden. Und wer weiß, vielleicht beeindruckst du ja sogar den ein oder anderen Einheimischen mit deinen Deutschkenntnissen!
Ich hoffe, dieser kleine Guide hat dir geholfen, die Welt der Relativsätze etwas besser zu verstehen. Viel Spaß beim Üben und Entdecken der deutschen Sprache!
















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