Freestyle Libre 2 Sensor Kommuniziert Nicht Mit Lesegerät

Hallo liebe Reisefreunde und Diabetes-Krieger! Ich bin's, eure Lena, und ich melde mich heute mit einem Thema, das mir auf meiner letzten Abenteuerreise in die Toskana wortwörtlich den Blutzucker in die Höhe getrieben hat: Der berüchtigte "Freestyle Libre 2 Sensor kommuniziert nicht mit Lesegerät"-Blues. Klingt dramatisch, oder? War es auch, zumindest für einen kurzen Moment. Aber keine Sorge, ich habe die Lösung (oder zumindest einige davon) gefunden und möchte meine Erfahrungen mit euch teilen, damit ihr im Urlaub nicht in die gleiche missliche Lage geratet.
Die Toskana, die Sonne und ein stummer Sensor
Stellt euch vor: Sanfte Hügel, Zypressenalleen, der Duft von Lavendel und frisch gebackenem Brot in der Luft. Ich, mitten drin, mit meiner Kamera bewaffnet und voller Tatendrang, die Schönheit der Toskana einzufangen. Was ich allerdings nicht eingeplant hatte, war, dass mein treuer Freestyle Libre 2 Sensor sich plötzlich in einen sturen Esel verwandeln würde. Ich wollte wie gewohnt meinen Blutzucker checken, hielt das Lesegerät an meinen Arm – und *nichts*. Keine Verbindung. Die Anzeige blieb stur leer. Panik!
Ich muss dazu sagen, ich bin schon ein alter Hase im Diabetes-Geschäft. Seit Jahren trage ich Sensoren und habe mich eigentlich immer darauf verlassen können. Aber Murphy's Law schlägt ja bekanntlich dann zu, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann, besonders im Urlaub. Und natürlich hatte ich, ganz die optimistische Reisende, die Hoffnung, dass alles glatt laufen würde und das klassische Blutzuckermessgerät (inklusive Teststreifen, Lanzetten und Co.) zu Hause gelassen. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte.
Was tun, wenn der Sensor streikt? Meine Erste-Hilfe-Maßnahmen
Nach dem ersten Schockmoment hieß es erstmal: Ruhig bleiben! Ich habe tief durchgeatmet und mich daran erinnert, was ich alles über mögliche Fehlerursachen und -behebungen gelesen hatte. Hier sind die Schritte, die ich unternommen habe, und die euch vielleicht auch helfen:
- Abstand prüfen: Klingt banal, aber manchmal ist es wirklich nur das: Haltet das Lesegerät direkt an den Sensor. Es sollte wirklich *ganz nah* sein. Manchmal, besonders wenn man sich bewegt oder der Sensor schon etwas älter ist, kann die Verbindung etwas schwächer sein.
- Neustart wagen: Ja, auch das Lesegerät braucht manchmal eine kleine Auszeit. Schaltet es aus und wieder ein. Manchmal hilft das wirklich, um die Verbindung wiederherzustellen.
- App-Check: Nutzt ihr auch die Freestyle LibreLink App? Manchmal spinnt die App und blockiert die Verbindung zum Lesegerät. Schließt die App komplett (nicht nur im Hintergrund laufen lassen) und versucht es dann erneut mit dem Lesegerät.
- Sensor überprüfen: Sitzt der Sensor noch richtig? Hat er sich vielleicht gelockert oder ist er beschädigt? Ein lockerer Sensor kann die Verbindung beeinträchtigen. In diesem Fall hilft leider nur ein neuer Sensor.
- Handy-Störquellen: Manchmal können auch andere elektronische Geräte in der Nähe die Verbindung stören. Haltet euer Handy, Smartwatch oder andere Geräte, die Bluetooth oder WLAN nutzen, etwas weiter weg vom Lesegerät und Sensor.
Leider halfen diese Sofortmaßnahmen bei mir nicht. Der Sensor blieb stumm. Ich spürte, wie der Stresspegel stieg. Was nun?
Plan B musste her: Die Suche nach einer Apotheke in der Pampa
Da mein improvisierter Erste-Hilfe-Koffer leer war, blieb mir nichts anderes übrig, als eine Apotheke zu suchen. Und das war gar nicht so einfach, denn ich befand mich gerade mitten in der toskanischen Pampa, weit und breit keine Stadt in Sicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit (und dank Google Maps) entdeckte ich schließlich eine kleine Apotheke in einem verschlafenen Dorf. Die Apothekerin sprach zwar kaum Englisch, aber mit Händen und Füßen und einem hilfsbereiten Einheimischen gelang es mir, mein Problem zu schildern.
Sie empfahl mir, den Sensor vorsichtig zu entfernen und einen neuen zu setzen. Zum Glück hatte sie Freestyle Libre 2 Sensoren vorrätig! Und das Beste: Sie half mir sogar beim Anbringen des neuen Sensors. Endlich, nach Stunden der Ungewissheit, konnte ich wieder meinen Blutzucker messen. Erleichterung pur!
Was ich aus der Situation gelernt habe: Meine Tipps für euch
Dieser ungeplante Zwischenfall hat mir einiges gelehrt. Damit euch im Urlaub nicht das gleiche Schicksal ereilt, hier meine wichtigsten Tipps:
- Doppelt hält besser: Auch wenn ihr euch auf euren Sensor verlasst, packt immer ein klassisches Blutzuckermessgerät mit allem Zubehör in euren Reisekoffer. Es ist einfach Gold wert, wenn der Sensor mal streikt.
- Notfall-Sensor: Nehmt einen zusätzlichen Sensor mit. Sicher ist sicher!
- Apotheken-Recherche: Informiert euch vorab, wo sich in der Nähe eurer Unterkunft Apotheken befinden. Speichert die Adressen am besten in eurem Handy.
- Diabetes-Pass: Habt euren Diabetes-Pass (am besten auch in der Landessprache) immer dabei. Er kann im Notfall sehr hilfreich sein, um medizinischem Personal eure Situation zu erklären.
- Sprachliche Vorbereitung: Lernt ein paar grundlegende Sätze auf der Landessprache, um eure Bedürfnisse in der Apotheke oder im Krankenhaus zu kommunizieren. "Ich habe Diabetes", "Ich brauche Insulin", "Mein Sensor funktioniert nicht" – solche Sätze können im Notfall Leben retten.
- Offline-Karten: Verlasst euch nicht nur auf das Internet! Ladet euch Offline-Karten der Region herunter, damit ihr auch ohne Internetverbindung navigieren könnt.
- Reiseversicherung: Eine gute Reiseversicherung ist ein Muss! Sie deckt im Notfall medizinische Kosten und kann euch auch bei der Organisation von medizinischer Hilfe unterstützen.
Fazit: Diabetes und Reisen – Kein Problem mit der richtigen Vorbereitung!
Die Erfahrung mit dem streikenden Sensor war zwar ärgerlich, aber sie hat mir auch gezeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Mit den richtigen Vorkehrungen kann man auch mit Diabetes unbeschwert reisen und die Welt entdecken. Lasst euch nicht entmutigen! Diabetes sollte euch nicht davon abhalten, eure Träume zu verwirklichen.
Ich hoffe, meine Geschichte und meine Tipps helfen euch dabei, eure nächste Reise mit Diabetes entspannter zu gestalten. Bleibt gesund und genießt eure Abenteuer! Eure Lena
Wichtiger Hinweis: Ich bin keine Ärztin oder Diabetesberaterin. Meine Erfahrungen und Tipps ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Sprecht immer mit eurem Arzt oder Diabetologen, bevor ihr eine Reise plant.
P.S. Die Toskana war trotz des Sensor-Desasters wunderschön. Ich kann euch eine Reise dorthin nur empfehlen!

















