Ich Mache Mir Die Welt Wie Sie Mir Gefällt Text

Meine Lieben, setzt euch bequem hin, schnappt euch einen Kaffee oder Tee (oder vielleicht sogar ein Glas Wein? Urlaub ist schließlich, was man draus macht!), und lasst mich euch eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte über das Reisen, über das Entdecken, und vor allem, über das Gestalten. Ja, ihr habt richtig gelesen: Gestalten. Inspiriert von Pippi Langstrumpf, genauer gesagt von ihrem Motto "Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt", habe ich meine eigenen Reisen in etwas verwandelt, das weit über bloße Urlaubsreisen hinausgeht. Es wurde zu einem Lebensgefühl, einer Philosophie, einem Abenteuer, das ich nun mit euch teilen möchte.
Der Beginn einer Reise: Mehr als nur ein Urlaub
Es begann, wie bei vielen, mit dem Bedürfnis, dem Alltag zu entfliehen. Arbeit, Verpflichtungen, der immer gleiche Trott – kennt ihr das? Irgendwann fühlte ich mich wie ein Hamster im Rad, der zwar fleißig rennt, aber nie wirklich ankommt. Der erste Urlaub war eine Flucht. Ein paar Tage am Strand, ein paar Sightseeing-Touren, und dann zurück in die Realität. Aber irgendetwas hatte sich verändert. Der Wunsch, mehr zu sehen, mehr zu erleben, mehr zu gestalten, war geweckt.
Damals las ich, wie gesagt, Pippi Langstrumpf und dieser Satz, "Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt", blieb hängen. Er klang so simpel, so kindlich, aber gleichzeitig so unglaublich befreiend. Warum sollte ich mich mit dem zufrieden geben, was mir vorgesetzt wird? Warum sollte ich nicht meine eigenen Regeln aufstellen, meine eigenen Wege gehen, meine eigene Welt erschaffen?
Reisen als Werkzeug zur Selbstgestaltung
Also begann ich, meine Reisen anders zu planen. Nicht mehr nur als reine Erholung, sondern als Chance, meine Komfortzone zu verlassen, neue Kulturen kennenzulernen und mich selbst herauszufordern. Ich suchte nicht mehr nach den typischen Touristenattraktionen, sondern nach den verborgenen Schätzen, den authentischen Erlebnissen, den Begegnungen mit Einheimischen, die mir einen echten Einblick in ihre Lebensweise gaben.
Ich erinnere mich an meine Reise nach Marokko. Anstatt mich in einem All-Inclusive-Resort einzuschließen, mietete ich ein kleines Riad in der Medina von Marrakesch. Ich verbrachte Stunden in den Souks, feilschte um Gewürze und Teppiche, trank Minztee mit Händlern und lernte ein paar Brocken Arabisch. Eines Abends wurde ich von einer Familie zum Abendessen eingeladen. Wir saßen auf dem Boden, aßen Couscous aus einer großen Schüssel und tauschten Geschichten aus. Es war ein Abend, der so authentisch und berührend war, dass er mir für immer in Erinnerung bleiben wird.
Oder meine Wanderung durch die schottischen Highlands. Anstatt den ausgetretenen Pfaden zu folgen, entschied ich mich für einen weniger bekannten Trail, der mich durch abgelegene Täler, über karge Hügel und vorbei an glitzernden Seen führte. Ich schlief in kleinen, abgelegenen Hostels, traf freundliche Schotten, die mir ihre Geschichten erzählten, und fühlte mich der Natur so nah wie nie zuvor. Die Stille, die Weite, die unberührte Schönheit der Landschaft – es war ein Erlebnis, das meine Seele berührte.
Die Kunst des bewussten Reisens
Was ich dabei gelernt habe, ist, dass bewusstes Reisen ein Schlüssel zur Selbstgestaltung ist. Es geht darum, sich auf die kleinen Dinge zu konzentrieren, die Details wahrzunehmen, die Begegnungen mit Menschen zu suchen und sich auf die Kultur einzulassen. Es geht darum, neugierig zu sein, offen zu sein und bereit zu sein, sich von neuen Erfahrungen überraschen zu lassen. Und vor allem, es geht darum, sich selbst treu zu bleiben und die Reise so zu gestalten, wie sie einen selbst glücklich macht.
Meine Welt, meine Regeln: Tipps für deine eigene Reise-Gestaltung
Nun fragt ihr euch vielleicht: Wie kann ich das auch? Wie kann ich meine Reisen in etwas Besonderes verwandeln? Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben:
- Sei neugierig: Lies Bücher über dein Reiseziel, informiere dich über die Kultur, die Geschichte, die Traditionen. Je mehr du weißt, desto intensiver wirst du das Erlebnis empfinden.
- Sei offen: Sei bereit, neue Dinge auszuprobieren, dich auf neue Menschen einzulassen, deine Komfortzone zu verlassen.
- Sei spontan: Plane nicht alles bis ins kleinste Detail. Lass Raum für Überraschungen, für spontane Entscheidungen, für ungeplante Abenteuer.
- Suche das Authentische: Vermeide die typischen Touristenfallen. Suche nach den verborgenen Schätzen, den lokalen Märkten, den kleinen Restaurants, den Begegnungen mit Einheimischen.
- Sei respektvoll: Respektiere die Kultur, die Traditionen, die Lebensweise der Menschen, die du triffst. Sei ein Gast, der sich benimmt.
- Sei nachhaltig: Achte auf die Umwelt, unterstütze lokale Unternehmen, vermeide Massentourismus.
- Sei dankbar: Genieße jeden Moment, sei dankbar für die Erfahrungen, die du machst, die Menschen, die du triffst, die Orte, die du siehst.
- Und vor allem: Vertraue deinem Bauchgefühl. Mache die Reise so, wie sie dir gefällt.
Denn letztendlich geht es darum, deine eigene Welt zu erschaffen. Eine Welt, die dich glücklich macht, die dich erfüllt, die dich inspiriert. Eine Welt, die so bunt, so vielfältig, so einzigartig ist wie du selbst.
"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt" – es ist mehr als nur ein Zitat aus einem Kinderbuch. Es ist eine Lebenshaltung. Es ist die Freiheit, deine eigenen Entscheidungen zu treffen, deine eigenen Wege zu gehen, dein eigenes Glück zu finden.
Meine ganz persönliche "Welt, wie sie mir gefällt"
Für mich bedeutet das, dass ich mir erlaube, auch mal Pläne über den Haufen zu werfen, wenn sich etwas Besseres ergibt. Es bedeutet, in einem kleinen, unscheinbaren Café in Italien stundenlang zu sitzen und einfach nur dem Treiben zuzusehen. Es bedeutet, mit einem Backpack durch Südostasien zu reisen, ohne genau zu wissen, wo ich morgen sein werde. Es bedeutet, mit fremden Menschen an einem Lagerfeuer in der Wüste zu sitzen und Geschichten zu erzählen. Es bedeutet, mich von der Schönheit der Welt überwältigen zu lassen und mich daran zu erinnern, wie klein und unbedeutend ich bin. Es bedeutet, dankbar zu sein für jeden einzelnen Moment.
Und es bedeutet auch, diese Erfahrungen mit euch zu teilen. Denn ich glaube, dass Reisen uns alle bereichern kann. Es kann uns helfen, uns selbst besser kennenzulernen, unsere Perspektiven zu erweitern und die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Also, meine Lieben, traut euch! Lasst euch inspirieren, lasst euch treiben, lasst euch überraschen! Gestaltet eure eigenen Reisen, eure eigenen Abenteuer, eure eigene Welt. Denn die Welt ist da, um entdeckt zu werden. Und sie wartet nur darauf, von euch so gestaltet zu werden, wie sie euch gefällt!
Ich freue mich darauf, eure Geschichten zu hören! Teilt eure Erfahrungen mit mir in den Kommentaren. Wohin geht eure nächste Reise? Und wie werdet ihr sie gestalten?















