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Max Frisch Du Sollst Dir Kein Bildnis Machen


Max Frisch Du Sollst Dir Kein Bildnis Machen

Willkommen in der Schweiz, oder vielleicht planst du bald einen Besuch? Wenn du dich nicht nur für Schokolade und Berge interessierst, sondern auch für die kulturelle Seite des Landes, dann solltest du dich unbedingt mit dem Werk von Max Frisch auseinandersetzen. Insbesondere sein Roman Du sollst dir kein Bildnis machen ist ein faszinierendes, wenn auch anspruchsvolles Werk, das tiefe Einblicke in die schweizerische Identität, die Liebe und die menschliche Natur bietet. Dieser Artikel soll dir eine freundliche Einführung in diesen Roman geben und dir helfen, ihn besser zu verstehen und zu genießen, sei es vor, während oder nach deinem Aufenthalt in der Schweiz.

Was bedeutet der Titel?

Der Titel Du sollst dir kein Bildnis machen stammt direkt aus den Zehn Geboten der Bibel (2. Mose 20,4). Das Gebot verbietet die Anfertigung von Götzenbildern und die Verehrung falscher Götter. Frisch überträgt dieses Gebot jedoch auf zwischenmenschliche Beziehungen. Er argumentiert, dass wir dazu neigen, uns von unseren Mitmenschen Bilder zu machen, sie in Schubladen zu stecken und sie auf bestimmte Eigenschaften zu reduzieren. Diese "Bildnisse" verhindern jedoch ein echtes Verständnis und eine authentische Beziehung.

Im Roman kämpft der Protagonist Anatol Stiller genau damit: Er wird von seiner Frau Julika und seiner Umwelt ständig in ein Bild gezwängt, dem er nicht entspricht. Er soll der "verlorene" Künstler Stiller sein, der vor Jahren verschwunden ist. Doch Stiller selbst fühlt sich nicht wie dieser Mann und versucht, sich gegen diese vorgefertigte Identität zu wehren.

Worum geht es in dem Roman?

Die Geschichte dreht sich um Anatol Stiller, einen Mann, der in der Schweiz verhaftet wird und behauptet, nicht der vermisste Bildhauer Anatol Stiller zu sein. Er versucht, seine wahre Identität zu beweisen, indem er Tagebücher schreibt, die seine Lebensgeschichte erzählen. Diese Tagebücher sind jedoch widersprüchlich und unzuverlässig, sodass die Leser (und die Gerichtsbeamten) nie ganz sicher sein können, wer Stiller wirklich ist.

Stiller wird schließlich seiner Frau Julika gegenübergestellt, die ihn als ihren vermissten Ehemann identifiziert. Obwohl Stiller weiterhin seine Identität leugnet, lässt er sich schließlich auf die Rolle des "Stiller" ein. Er versucht, mit Julika ein neues Leben zu beginnen, aber die Vergangenheit und die festgefahrenen Bilder, die sie voneinander haben, machen es ihnen schwer, eine echte Verbindung aufzubauen.

Im Laufe der Geschichte werden Themen wie Identität, Schuld, Liebe, Freiheit und die Suche nach dem Selbst behandelt. Frisch stellt die Frage, inwieweit wir von unserer Vergangenheit und den Erwartungen anderer Menschen geprägt werden. Er zeigt auch, wie schwierig es sein kann, sich von diesen Fesseln zu befreien und eine authentische Identität zu finden.

Wer ist Max Frisch?

Max Frisch (1911-1991) ist einer der bedeutendsten Schweizer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine Werke, darunter Romane wie Homo Faber und Stiller, sowie Theaterstücke wie Andorra und Biedermann und die Brandstifter, beschäftigen sich mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz und der gesellschaftlichen Verantwortung. Frischs Schreibstil ist oft lakonisch und ironisch, aber immer von einer tiefenHumanität geprägt.

Frisch war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Architekt. Diese Doppelbegabung spiegelt sich in seinen Werken wider, in denen er oft die Konstruktion von Identität und die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft analysiert.

Warum solltest du Du sollst dir kein Bildnis machen lesen?

Es gibt viele Gründe, sich mit diesem Roman auseinanderzusetzen:

  • Einblick in die schweizerische Gesellschaft: Der Roman bietet eine kritische Auseinandersetzung mit der schweizerischen Identität, der Neutralität und dem Selbstverständnis des Landes.
  • Tiefgründige Fragen: Frisch wirft wichtige Fragen nach Identität, Liebe, Schuld und Freiheit auf, die auch heute noch relevant sind.
  • Anregung zur Selbstreflexion: Der Roman regt dazu an, die eigenen Vorstellungen und Bilder von anderen Menschen zu hinterfragen und offener und toleranter zu werden.
  • Literarischer Genuss: Frischs Schreibstil ist anspruchsvoll, aber auch fesselnd und unterhaltsam.

Schlüsselthemen im Detail:

Identität und das Problem der Selbstfindung

Das Kernthema des Romans ist die Frage der Identität. Stiller weigert sich, als der vermisste Künstler akzeptiert zu werden, obwohl ihn alle anderen darin sehen. Er kämpft darum, seine eigene, unabhängige Identität zu definieren. Die Schwierigkeit liegt darin, dass seine Vergangenheit und die Erwartungen seiner Frau und der Gesellschaft ihn ständig beeinflussen. Er ist gefangen in einem Netz von Bildern, die andere von ihm haben.

Die zerstörerische Kraft von Vorurteilen und Stereotypen

Frisch kritisiert die Tendenz, Menschen in Schubladen zu stecken und sich voreilige Urteile zu bilden. Julika hat ein festes Bild von Stiller, das sie nicht loslassen kann, selbst wenn er sich verändert hat. Diese Unfähigkeit, den anderen als das zu sehen, was er ist, führt zu Missverständnissen und Konflikten.

Die Schwierigkeit der Liebe und der menschlichen Beziehung

Die Beziehung zwischen Stiller und Julika ist von Anfang an problematisch. Ihre Liebe ist geprägt von Missverständnissen, Vorwürfen und dem Unvermögen, einander wirklich zu verstehen. Frisch zeigt, wie schwierig es sein kann, eine authentische und erfüllende Beziehung zu führen, wenn man von vorgefertigten Bildern und Erwartungen geleitet wird.

Die Auseinandersetzung mit Schuld und Verantwortung

Stiller trägt eine Schuld mit sich herum, die sich auf seine Vergangenheit bezieht. Er fühlt sich für den Tod eines Freundes verantwortlich. Diese Schuld belastet ihn und erschwert ihm den Neuanfang. Frisch thematisiert die Frage, wie man mit Schuldgefühlen umgehen und Verantwortung für seine Taten übernehmen kann.

Wie du dich auf die Lektüre vorbereiten kannst:

  • Historischer Kontext: Informiere dich über die Nachkriegszeit in der Schweiz und die gesellschaftlichen Veränderungen, die das Land durchlaufen hat.
  • Max Frischs Werk: Lies andere Werke von Frisch, um seinen Schreibstil und seine thematischen Schwerpunkte besser kennenzulernen. Homo Faber ist ein guter Anfang.
  • Sekundärliteratur: Es gibt zahlreiche Interpretationen und Analysen des Romans. Lies einige davon, um verschiedene Perspektiven kennenzulernen.

Wo du den Roman kaufen oder ausleihen kannst:

Der Roman Du sollst dir kein Bildnis machen ist in den meisten Buchhandlungen und Bibliotheken erhältlich. Viele Online-Buchhändler bieten ihn auch als E-Book an. In der Schweiz findest du ihn in jeder größeren Buchhandlung wie Orell Füssli oder Thalia. Auch viele Bibliotheken, besonders die öffentlichen Bibliotheken in den Städten wie Zürich, Bern oder Genf, führen den Roman.

Ein paar abschließende Gedanken:

Du sollst dir kein Bildnis machen ist kein einfacher Roman, aber er ist lohnenswert. Er fordert uns heraus, unsere eigenen Vorurteile zu hinterfragen und offener für andere Menschen zu sein. Er erinnert uns daran, dass jeder Mensch eine einzigartige und komplexe Persönlichkeit hat, die nicht auf ein paar wenige Eigenschaften reduziert werden kann. Wenn du dich auf die Lektüre einlässt, wirst du mit tiefen Einblicken in die menschliche Natur und die schweizerische Gesellschaft belohnt. Und vielleicht, nur vielleicht, wirst du auch ein bisschen mehr über dich selbst erfahren.

Genieße deine Zeit in der Schweiz und lass dich von der Literatur inspirieren!

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