Non Defining And Defining Relative Clauses übungen

Hallo liebe Reisefreunde! Na, schon wieder das Fernweh gepackt? Ich kenne das nur zu gut! Und weil wir ja alle gerne unterwegs sind und uns mit anderen Reisenden austauschen, dachte ich, ich teile heute mal eine kleine, aber feine Hilfestellung, die euch auf euren Abenteuern vielleicht zugutekommt: Relativsätze. Keine Angst, das klingt schlimmer als es ist. Wir sprechen hier von bestimmenden und nicht-bestimmenden Relativsätzen, und wie ihr sie in Gesprächen und beim Verstehen von Wegbeschreibungen, Empfehlungen und Anekdoten nutzen könnt. Stellt euch vor, ihr seid in einem charmanten Café in Rom und wollt wissen, welches Gebäck am besten schmeckt. Genau da kommen uns die Relativsätze zur Hilfe!
Was sind Relativsätze überhaupt?
Ganz einfach: Relativsätze sind Nebensätze, die ein Nomen im Hauptsatz näher bestimmen. Sie geben uns also zusätzliche Informationen. Das klingt jetzt etwas trocken, aber anhand von Beispielen wird es gleich klarer. Sie werden durch Relativpronomen wie der, die, das, welcher, welche, welches oder Relativadverbien wie wo, wann, warum eingeleitet. Und jetzt kommt der Clou: Es gibt eben zwei Arten davon, die bestimmen, wie wichtig die Information für das Verständnis des Hauptsatzes ist.
Der bestimmende Relativsatz – Die Essenz des Details
Bestimmende Relativsätze sind unverzichtbar für das Verständnis des Hauptsatzes. Sie grenzen das Nomen, auf das sie sich beziehen, ein und machen es erst eindeutig. Ohne diesen Relativsatz wäre der Hauptsatz unvollständig oder gar nicht zu verstehen. Stell dir vor, du stehst vor einer Reihe von Gelaterias und sagst:
Die Gelateria, die das beste Pistazieneis hat, ist gleich um die Ecke.
In diesem Fall ist der Relativsatz "die das beste Pistazieneis hat" absolut notwendig, um zu wissen, welche Gelateria gemeint ist. Ohne ihn wüsstest du nicht, zu welcher von all den Gelaterias du gehen sollst. Das Pistazieneis ist das entscheidende Kriterium!
Ein weiteres Beispiel: Ihr seid auf der Suche nach dem berühmten Kolosseum in Rom. Jemand erklärt euch:
Das Kolosseum, das von den Römern erbaut wurde, ist ein beeindruckendes Bauwerk.
Auch hier ist der Relativsatz "das von den Römern erbaut wurde" essentiell. Es gibt zwar vielleicht andere Kolosseen, aber das von den Römern erbaute Kolosseum ist das, was ihr sehen wollt! Ohne diesen Relativsatz wäre es unklar, welches Kolosseum gemeint ist. Merke: Keine Kommas drumherum! Der bestimmende Relativsatz klebt quasi am Hauptsatz fest wie ein Kaugummi am Schuh.
Der nicht-bestimmende Relativsatz – Das Sahnehäubchen der Information
Nicht-bestimmende Relativsätze hingegen liefern zusätzliche Informationen, die für das grundlegende Verständnis des Hauptsatzes nicht unbedingt notwendig sind. Sie geben uns sozusagen ein "Nice-to-know", eine kleine Anekdote oder einen Hintergrund. Der Hauptsatz wäre auch ohne den Relativsatz verständlich. Denk an unseren Gelateria-Fall:
Die Gelateria, die übrigens seit 1950 existiert, ist gleich um die Ecke.
Hier ist der Relativsatz "die übrigens seit 1950 existiert" eine nette Zusatzinformation. Du weisst trotzdem, welche Gelateria gemeint ist (vielleicht weil sie die einzige in der Straße ist oder weil ihr euch bereits darauf geeinigt habt). Die Information über die Gründung im Jahr 1950 ist nett, aber nicht entscheidend, um die Gelateria zu identifizieren. Und hier kommt die goldene Regel: Kommas drumherum! Der nicht-bestimmende Relativsatz ist wie ein kleines Päckchen, das man mit Kommas vom Hauptsatz abgrenzt.
Noch ein Beispiel: Ihr steht vor dem Kolosseum:
Das Kolosseum, das jährlich Millionen von Touristen anzieht, ist ein beeindruckendes Bauwerk.
Auch hier ist der Relativsatz "das jährlich Millionen von Touristen anzieht" interessant, aber für das Verständnis, was das Kolosseum ist, nicht zwingend erforderlich. Das Kolosseum ist schon identifiziert, der Relativsatz liefert lediglich eine zusätzliche Information über seine Beliebtheit.
Übungen für unterwegs – Dein Sprach-Fitnessstudio auf Reisen
So, genug Theorie! Jetzt wird’s praktisch. Hier sind ein paar kleine Übungen, die ihr direkt auf eurer nächsten Reise ausprobieren könnt:
- Höre genau zu: Achte auf Gespräche von Einheimischen und anderen Reisenden. Welche Art von Relativsätzen verwenden sie? Versuch zu erkennen, ob die Information essentiell oder nur eine Zusatzinformation ist.
- Beschreibe deine Erlebnisse: Erzähle deinen Mitreisenden von deinen Abenteuern und versuche, sowohl bestimmende als auch nicht-bestimmende Relativsätze einzubauen. Zum Beispiel: "Das Restaurant, das ich gestern entdeckt habe, war fantastisch!" oder "Der Eiffelturm, der nachts wunderschön beleuchtet ist, ist wirklich sehenswert."
- Spiele "Relativsatz-Bingo": Macht ein Spiel daraus! Jeder Mitreisende notiert sich heimlich fünf verschiedene Nomen. Reihum muss dann jeder einen Satz mit einem Relativsatz zu einem der Nomen bilden. Für jeden korrekt gebildeten Satz (mit korrekter Kommasetzung!) gibt es einen Punkt. Der Gewinner bekommt… naja, vielleicht ein Eis!
Wichtige Tipps und Tricks für den Relativsatz-Dschungel
- Achte auf den Fall (Kasus): Das Relativpronomen muss im richtigen Fall stehen. Das richtet sich nach der Funktion des Nomens im Relativsatz. Ein bisschen Grammatik muss sein, aber keine Panik, mit der Zeit wird das zum Kinderspiel!
- Das Relativpronomen richtet sich nach dem Genus (Geschlecht) des Bezugswortes: Ist das Bezugswort maskulin (der Mann), feminin (die Frau) oder neutral (das Kind)? Dementsprechend wählst du dein Relativpronomen.
- "Welcher, welche, welches" oder "der, die, das"? In vielen Fällen kannst du beides verwenden. Allerdings klingt "welcher, welche, welches" oft etwas formeller.
Fazit: Mit Relativsätzen zum Sprach-Profi auf Reisen
Ich hoffe, dieser kleine Ausflug in die Welt der Relativsätze hat euch gefallen und hilft euch dabei, eure Sprachkenntnisse auf Reisen zu verbessern. Denkt daran: Übung macht den Meister! Je öfter ihr Relativsätze verwendet, desto leichter wird es euch fallen. Und keine Angst vor Fehlern! Die meisten Menschen freuen sich, wenn sie sehen, dass man sich bemüht, ihre Sprache zu lernen. Also, packt eure Koffer, schnappt euch eure Sprachführer und ab geht die Post! Und vergesst nicht: Reisen bildet! In diesem Sinne: Bon voyage und bis zum nächsten Mal!

















