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Paul Watzlawick Man Kann Nicht Nicht Kommunizieren


Paul Watzlawick Man Kann Nicht Nicht Kommunizieren

Stell dir vor, du bist in einer fremden Stadt. Du schlenderst durch die Gassen Roms, atmest den Duft von frisch gebackenem Brot in Paris ein oder bewunderst die bunten Lichter Tokios. Was passiert, wenn du einfach nur dastehst? Kein Wort sagst, keine Geste machst. Glaubst du, du kommunizierst nicht?

Hier kommt Paul Watzlawick ins Spiel, ein österreichisch-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler, der uns mit seinem Axiom „Man kann nicht nicht kommunizieren“ die Augen geöffnet hat. Ich bin darauf gestoßen, als ich selbst versucht habe, mich in fremden Kulturen zurechtzufinden, und es hat meine Reisen grundlegend verändert. Es ist mehr als nur eine akademische Theorie; es ist ein Schlüssel zum Verständnis menschlicher Interaktion, egal wo auf der Welt man sich befindet.

Die Essenz von Watzlawicks Axiom

Watzlawicks Aussage mag zunächst seltsam klingen. Wie kann man nicht kommunizieren? Aber denk mal drüber nach. Dein Schweigen, dein Gesichtsausdruck, deine Körperhaltung – alles sendet Signale. Selbst wenn du versuchst, dich unsichtbar zu machen, interpretieren die Menschen um dich herum dein Verhalten. Sie fragen sich vielleicht: Ist derjenige schüchtern? Unfreundlich? Verloren? Deine Inaktivität wird zu einer Information, die von anderen entschlüsselt wird.

Während meiner Reise durch Marokko habe ich das am eigenen Leib erfahren. Ich war total überwältigt vom lebhaften Treiben auf dem Markt in Marrakesch. Die Händler riefen, die Düfte waren intensiv, und ich stand einfach nur da, mit offenem Mund, und versuchte, alles zu verarbeiten. Ein Händler sprach mich an und fragte, ob ich Hilfe brauche. Mein Schweigen und mein verwirrter Gesichtsausdruck hatten ihn dazu gebracht, anzunehmen, dass ich mich verirrt hatte oder überfordert war. Hätte ich gelächelt oder ein bestimmtes Ziel angesteuert, wäre die Situation vielleicht anders gewesen.

Die fünf Axiome der Kommunikation

Watzlawick hat insgesamt fünf Axiome formuliert, die unsere Kommunikation prägen. Das erste, eben "Man kann nicht nicht kommunizieren", ist dabei das Fundament. Die anderen Axiome bauen darauf auf und geben uns ein tieferes Verständnis dafür, wie Kommunikation funktioniert:

  1. Man kann nicht nicht kommunizieren. (Wie oben erklärt)
  2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. Das heißt, was wir sagen (Inhalt) und wie wir es sagen (Beziehung) ist wichtig. Ein Befehl kann als freundliche Bitte formuliert werden, je nachdem, wie die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern ist.
  3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung. Wir beeinflussen uns gegenseitig durch unsere Kommunikation. Was der eine sagt, löst eine Reaktion beim anderen aus, und diese Reaktion wiederum beeinflusst den ersten Sprecher.
  4. Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten. Digitale Kommunikation sind gesprochene oder geschriebene Worte, analoge Kommunikation sind nonverbale Signale wie Mimik, Gestik und Tonfall.
  5. Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär. Symmetrische Kommunikation findet zwischen Partnern auf Augenhöhe statt, komplementäre Kommunikation findet zwischen Partnern mit unterschiedlichen Rollen statt (z.B. Chef und Mitarbeiter).

Diese Axiome sind wie eine Landkarte, die uns hilft, uns im Dschungel der menschlichen Interaktion zurechtzufinden. Wenn wir sie verstehen, können wir Missverständnisse vermeiden und unsere Beziehungen verbessern – sowohl zu Hause als auch unterwegs.

Reisen als Kommunikationslabor

Das Reisen ist das perfekte Kommunikationslabor. Du bist ständig mit neuen Kulturen, neuen Sprachen und neuen Kommunikationsstilen konfrontiert. Was in deiner Heimat selbstverständlich ist, kann in einem anderen Land völlig falsch interpretiert werden. Zum Beispiel: Direkter Blickkontakt gilt in manchen Kulturen als Zeichen von Respekt, in anderen als Herausforderung.

Ich erinnere mich an eine Situation in Japan. Ich wollte im Restaurant die Rechnung bezahlen und versuchte, dem Kellner mit meiner Hand ein Zeichen zu geben. In meiner Kultur ist das ein normales Signal, um die Aufmerksamkeit des Kellners zu erregen. Aber der Kellner schien mich nicht zu verstehen. Erst als ich leise "Sumimasen" (Entschuldigung) sagte, kam er an meinen Tisch. Ich hatte unbeabsichtigt eine kulturelle Norm verletzt, ohne es überhaupt zu merken. Mein Gestik war nicht die richtige "Sprache" in diesem Kontext.

"Man kann nicht nicht kommunizieren" bedeutet, dass wir uns immer bewusst sein sollten, wie wir auf andere wirken – besonders in fremden Umgebungen.

Deshalb ist es so wichtig, sich vor einer Reise über die kulturellen Gepflogenheiten des Ziellandes zu informieren. Ein bisschen Recherche kann dir helfen, peinliche Situationen zu vermeiden und deine Interaktionen mit Einheimischen zu verbessern. Und selbst wenn du Fehler machst (was unvermeidlich ist), ist es wichtig, offen und lernbereit zu sein. Eine ehrliche Entschuldigung und die Bereitschaft, sich anzupassen, werden oft gut aufgenommen.

Praktische Tipps für Reisende

Wie können wir Watzlawicks Axiom in unsere Reisen integrieren?

  • Sei dir deiner Körpersprache bewusst. Achte auf deine Mimik, Gestik und Körperhaltung. Spiegeln sie deine Absichten wider? Senden sie die richtigen Signale in der jeweiligen kulturellen Umgebung?
  • Beobachte die Einheimischen. Wie kommunizieren sie miteinander? Welche nonverbalen Signale verwenden sie? Versuche, ihr Verhalten zu imitieren, um dich besser anzupassen.
  • Sei geduldig und tolerant. Missverständnisse sind unvermeidlich. Reagiere nicht frustriert oder aggressiv, sondern versuche, die Situation aus der Perspektive des anderen zu verstehen.
  • Lerne einige grundlegende Wörter und Sätze in der Landessprache. Selbst wenn du die Sprache nicht fließend sprichst, zeigst du damit Respekt und Wertschätzung für die Kultur.
  • Lächle! Ein freundliches Lächeln ist eine universelle Sprache, die fast immer positiv aufgenommen wird.
  • Sei neugierig und offen. Reisen ist eine Chance, neue Kulturen kennenzulernen und deinen Horizont zu erweitern. Sei bereit, deine eigenen Vorurteile zu hinterfragen und von anderen zu lernen.

Ein letzter Gedanke

Paul Watzlawicks "Man kann nicht nicht kommunizieren" ist mehr als nur eine Theorie. Es ist eine Lebenseinstellung, die uns hilft, bewusster und respektvoller mit anderen Menschen umzugehen. Auf Reisen wird uns das besonders deutlich. Wenn wir uns der subtilen Signale bewusst sind, die wir senden und empfangen, können wir unsere Reiseerlebnisse bereichern und tiefere Verbindungen zu den Menschen knüpfen, denen wir begegnen. Also, beim nächsten Mal, wenn du in einer fremden Stadt stehst, denk daran: Du kommunizierst. Die Frage ist nur, was?

Und jetzt erzähl mir: Hast du schon mal eine Erfahrung gemacht, bei der dir klar wurde, wie wichtig nonverbale Kommunikation ist? Teile deine Geschichte in den Kommentaren!

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