Warum Ist Mazda So Teuer In Der Versicherung

Herzlich willkommen in Deutschland! Planen Sie, hier ein Auto zu mieten oder vielleicht sogar zu kaufen? Wenn ja, beschäftigen Sie sich vielleicht schon mit dem Thema Autoversicherung. Und vielleicht ist Ihnen dabei aufgefallen: Mazda Modelle scheinen in der Versicherung oft teurer zu sein als andere Marken. Keine Sorge, das ist kein Zufall und wir erklären Ihnen gern, warum das so ist.
Warum Mazda in der Versicherung oft teurer ist: Die Gründe
Es gibt mehrere Faktoren, die dazu beitragen, dass Mazda Fahrzeuge in der Versicherung tendenziell höhere Prämien verursachen. Diese Faktoren wirken oft zusammen und verstärken den Effekt.
1. Typklassen-Einstufung
Der wichtigste Faktor ist die Typklasseneinstufung. Jedes Automodell wird von den Versicherungen in verschiedene Typklassen eingeteilt – und zwar für die Haftpflicht-, Teilkasko- und Vollkaskoversicherung. Diese Typklassen basieren auf der Schadens- und Unfallbilanz des jeweiligen Modells in der Vergangenheit. Je höher die Typklasse, desto teurer die Versicherung.
Mazda Fahrzeuge schneiden in einigen Typklassen schlechter ab als andere Marken. Das bedeutet, dass statistisch gesehen mit bestimmten Mazda Modellen häufiger Schäden verursacht werden oder sie häufiger in Unfälle verwickelt sind. Das kann verschiedene Ursachen haben:
- Sportlicher Fahrstil: Mazda Modelle, insbesondere die mit leistungsstärkeren Motoren (wie der MX-5), werden oft von Fahrern bevorzugt, die einen sportlichen Fahrstil pflegen. Dies kann zu einer höheren Unfallwahrscheinlichkeit führen.
- Diebstahlrisiko: Bestimmte Mazda Modelle sind bei Autodieben beliebter als andere. Ein höheres Diebstahlrisiko führt zu einer höheren Einstufung in der Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung.
- Reparaturkosten: Die Reparaturkosten für Mazda Fahrzeuge können höher sein als für andere Marken. Dies liegt oft an der Verfügbarkeit von Ersatzteilen oder der Komplexität der Reparaturen.
Um herauszufinden, wie ein bestimmtes Mazda Modell in den Typklassen eingestuft ist, können Sie Online-Vergleichsportale nutzen oder direkt bei Versicherungsgesellschaften nachfragen. Die Typklassen werden jährlich vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) neu festgelegt.
2. Regionalklassen
Neben den Typklassen spielen auch die Regionalklassen eine Rolle. Die Regionalklasse berücksichtigt, wie viele Schäden in einem bestimmten Zulassungsbezirk verursacht werden. Je höher die Regionalklasse, desto teurer die Versicherung.
Wenn in einer Region viele Mazda Fahrzeuge zugelassen sind und dort überdurchschnittlich viele Unfälle passieren, kann dies zu einer höheren Regionalklasse für Mazda Fahrzeuge in dieser Region führen. Das bedeutet, dass Sie in dieser Region höhere Versicherungsbeiträge für Ihren Mazda zahlen müssen als in einer Region mit niedrigerer Regionalklasse.
3. Fahrerprofil
Auch Ihr persönliches Fahrerprofil hat einen großen Einfluss auf die Versicherungsprämie. Faktoren wie Alter, Fahrerfahrung, Wohnort und die jährliche Fahrleistung spielen eine Rolle. Junge Fahrer und Fahranfänger zahlen in der Regel höhere Beiträge, da sie statistisch gesehen ein höheres Unfallrisiko haben.
Wenn Sie als junger Fahrer einen Mazda versichern möchten, kann dies besonders teuer werden, da sich das höhere Risiko des Fahrerprofils mit der möglicherweise höheren Typklasse des Mazda Modells addiert.
4. Motorisierung und Leistung
Die Motorisierung und Leistung Ihres Mazda Modells beeinflussen ebenfalls die Versicherungsprämie. Leistungsstärkere Fahrzeuge werden in der Regel höher eingestuft. Das liegt daran, dass sie potenziell schneller fahren und somit ein höheres Risiko darstellen.
Ein Mazda MX-5 mit einem leistungsstarken Motor wird wahrscheinlich teurer in der Versicherung sein als ein Mazda 2 mit einem kleineren Motor, selbst wenn beide Fahrzeuge in ähnliche Typklassen eingestuft sind.
5. Sicherheitsausstattung
Die Sicherheitsausstattung Ihres Fahrzeugs kann sich positiv auf die Versicherungsprämie auswirken. Moderne Assistenzsysteme wie Spurhalteassistent, Notbremsassistent und Abstandsregeltempomat können das Unfallrisiko reduzieren und somit zu niedrigeren Beiträgen führen.
Überprüfen Sie, welche Sicherheitsausstattung Ihr Mazda Modell bietet und informieren Sie Ihre Versicherung darüber. Möglicherweise können Sie dadurch Ihre Prämie senken.
Wie Sie bei der Mazda Versicherung sparen können
Auch wenn Mazda Fahrzeuge tendenziell teurer in der Versicherung sind, gibt es Möglichkeiten, die Kosten zu senken:
- Vergleichen Sie Angebote: Holen Sie sich Angebote von verschiedenen Versicherungsgesellschaften ein und vergleichen Sie die Preise und Leistungen. Online-Vergleichsportale können Ihnen dabei helfen, schnell und einfach die günstigste Versicherung zu finden.
- Wählen Sie die richtige Versicherung: Überlegen Sie, welche Art von Versicherung Sie wirklich benötigen. Eine Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben, aber eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung ist optional. Wenn Ihr Fahrzeug älter ist, kann eine Teilkaskoversicherung ausreichend sein.
- Erhöhen Sie die Selbstbeteiligung: Eine höhere Selbstbeteiligung im Schadensfall führt zu niedrigeren Versicherungsbeiträgen. Überlegen Sie, wie viel Sie im Falle eines Unfalls selbst bezahlen können.
- Fahren Sie vorsichtig: Ein unfallfreier Fahrstil wird von den Versicherungen belohnt. Nach einigen Jahren ohne Schaden können Sie in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse aufsteigen und somit Ihre Beiträge senken.
- Nutzen Sie Rabatte: Viele Versicherungen bieten Rabatte für bestimmte Personengruppen, z.B. für Beamte, Angestellte im öffentlichen Dienst oder Mitglieder bestimmter Automobilclubs. Fragen Sie bei Ihrer Versicherung nach, ob Sie Anspruch auf einen Rabatt haben.
- Garagenstellplatz: Wenn Sie Ihr Fahrzeug in einer Garage parken, kann dies das Diebstahlrisiko reduzieren und somit zu niedrigeren Versicherungsbeiträgen führen.
- Jährliche Fahrleistung anpassen: Geben Sie bei Ihrer Versicherung eine realistische jährliche Fahrleistung an. Wenn Sie weniger fahren als angegeben, zahlen Sie unnötig hohe Beiträge.
- Sicherheitsausstattung angeben: Informieren Sie Ihre Versicherung über die Sicherheitsausstattung Ihres Fahrzeugs. Moderne Assistenzsysteme können das Unfallrisiko reduzieren und somit zu niedrigeren Beiträgen führen.
Spezielle Tipps für Touristen und Expats
Als Tourist oder Expat in Deutschland haben Sie möglicherweise besondere Anforderungen an Ihre Autoversicherung. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können:
- Kurzzeitkennzeichen: Wenn Sie nur für kurze Zeit in Deutschland ein Auto nutzen, benötigen Sie ein Kurzzeitkennzeichen. Dieses beinhaltet bereits eine Haftpflichtversicherung. Achten Sie darauf, dass die Versicherung ausreichend Schutz bietet.
- Ausländischer Führerschein: Ihr ausländischer Führerschein ist möglicherweise nicht in Deutschland gültig. Informieren Sie sich vorab, ob Sie eine Umschreibung benötigen.
- Versicherung für Mietwagen: Wenn Sie ein Auto mieten, ist in der Regel eine Haftpflichtversicherung enthalten. Überprüfen Sie jedoch die Deckungssumme und überlegen Sie, ob Sie eine zusätzliche Kaskoversicherung abschließen möchten.
- Anmeldung des Fahrzeugs: Wenn Sie ein Auto kaufen, müssen Sie es in Deutschland anmelden. Dazu benötigen Sie unter anderem eine Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer).
Fazit
Die höheren Versicherungsprämien für Mazda Fahrzeuge sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, insbesondere auf die Typklasseneinstufung, die Regionalklasse und das Fahrerprofil. Mit einigen Tricks und Kniffen können Sie jedoch die Kosten senken und eine günstige Versicherung für Ihren Mazda finden. Vergleichen Sie Angebote, wählen Sie die richtige Versicherung und fahren Sie vorsichtig! Dann steht einem unbeschwerten Fahrvergnügen in Deutschland nichts mehr im Wege.
Wir hoffen, dieser Ratgeber hat Ihnen geholfen. Gute Fahrt und viel Spaß in Deutschland!

















