Was Macht Man Mit Einer Verblühten Amaryllis

Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die vor allem in der Vorweihnachtszeit mit ihren prächtigen Blüten begeistert. Doch was passiert, wenn die Blütezeit vorbei ist? Viele werfen die Pflanze dann weg, was jedoch unnötig ist. Mit der richtigen Pflege können Sie Ihre Amaryllis dazu bringen, auch im nächsten Jahr wieder zu blühen.
Nach der Blüte: Die ersten Schritte
Sobald die Blüten Ihrer Amaryllis verwelkt sind, ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Pflanze auf die Ruhephase vorzubereiten und ihre Energie für das nächste Wachstum zu erhalten. Hier sind die wesentlichen Schritte:
Den Blütenstängel abschneiden
Schneiden Sie den verblühten Blütenstängel etwa 2-3 cm über dem Zwiebelhals ab. Achten Sie darauf, dies mit einem sauberen, scharfen Messer oder einer Gartenschere zu tun, um Infektionen zu vermeiden. Der Blütenstängel dient der Pflanze nicht mehr und kann sogar unnötig Energie verbrauchen.
Die Blätter pflegen
Wichtig: Lassen Sie die Blätter an der Pflanze. Diese sind für die Photosynthese unerlässlich und versorgen die Zwiebel mit Nährstoffen. Die Blätter sollten weiterhin gegossen und gedüngt werden. Gießen Sie die Pflanze, sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Verwenden Sie einen Flüssigdünger für Blühpflanzen und düngen Sie die Amaryllis alle zwei Wochen gemäß der Packungsanweisung.
Die Wachstumsphase: Sommerpflege
Nach der Blüte beginnt die Wachstumsphase der Amaryllis. In dieser Zeit sammelt die Zwiebel Energie für die nächste Blüte. Eine gute Pflege während des Sommers ist daher entscheidend.
Standort
Stellen Sie die Amaryllis an einen hellen, warmen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere während der Mittagssonne, sollte vermieden werden, um Verbrennungen der Blätter zu verhindern. Ein Ost- oder Westfenster ist ideal. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie die Amaryllis auch im Sommer ins Freie stellen, beispielsweise auf einen Balkon oder eine Terrasse. Achten Sie jedoch darauf, dass sie vor Regen und starkem Wind geschützt ist.
Gießen und Düngen
Gießen Sie die Amaryllis regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Erde sollte immer leicht feucht sein. Düngen Sie die Pflanze weiterhin alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Dies unterstützt das Wachstum der Blätter und die Entwicklung der Zwiebel.
Umtopfen
Falls die Amaryllis in einem zu kleinen Topf steht, können Sie sie im Frühjahr oder Sommer umtopfen. Wählen Sie einen Topf, der etwas größer ist als der vorherige. Verwenden Sie eine hochwertige Blumenerde. Achten Sie darauf, dass die Zwiebel etwa zur Hälfte aus der Erde herausschaut.
Die Ruhephase: Vorbereitung auf die nächste Blüte
Nach der Wachstumsphase benötigt die Amaryllis eine Ruhephase, um sich auf die nächste Blüte vorzubereiten. Diese Ruhephase ist entscheidend für die Blütenbildung.
Reduzierung von Gießen und Düngen
Ab etwa August oder September sollten Sie das Gießen und Düngen allmählich reduzieren. Die Blätter werden nach und nach gelb und sterben ab. Dies ist ein natürlicher Prozess und kein Grund zur Besorgnis.
Die Ruhephase einleiten
Sobald die Blätter vollständig vertrocknet sind, schneiden Sie sie ab. Stellen Sie den Topf mit der Zwiebel an einen kühlen, dunklen und trockenen Ort. Die ideale Temperatur für die Ruhephase liegt bei etwa 10-15 Grad Celsius. Ein Keller oder eine Garage eignet sich gut. Die Ruhephase sollte etwa 8-12 Wochen dauern.
Neuer Austrieb: Die Amaryllis zum Blühen bringen
Nach der Ruhephase ist es an der Zeit, die Amaryllis wieder zum Blühen zu bringen.
Die Zwiebel vorbereiten
Holen Sie den Topf mit der Zwiebel aus dem dunklen Lager. Entfernen Sie die oberste Erdschicht und prüfen Sie die Zwiebel auf Schäden oder Fäulnis. Wenn die Zwiebel gesund aussieht, können Sie sie in frische Erde umtopfen. Achten Sie darauf, dass die Zwiebel etwa zur Hälfte aus der Erde herausschaut.
Gießen und Standort
Gießen Sie die Amaryllis nun vorsichtig an. Stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Standort. Vermeiden Sie jedoch direkte Sonneneinstrahlung. Sobald der Blütenstängel erscheint, können Sie das Gießen allmählich erhöhen. Düngen Sie die Pflanze alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen.
Die Blütezeit
Nach einigen Wochen wird sich der Blütenstängel entwickeln und die Amaryllis wird ihre prächtigen Blüten zeigen. Die Blütezeit dauert in der Regel mehrere Wochen. Während der Blütezeit sollten Sie die Pflanze regelmäßig gießen und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Häufige Probleme und Lösungen
Auch bei guter Pflege können bei der Amaryllis Probleme auftreten. Hier sind einige häufige Probleme und Lösungen:
Keine Blütenbildung
Wenn die Amaryllis nicht blüht, kann dies verschiedene Ursachen haben:
- Mangelnde Ruhephase: Die Ruhephase ist entscheidend für die Blütenbildung. Stellen Sie sicher, dass die Amaryllis ausreichend Zeit in einem kühlen, dunklen und trockenen Raum verbringt.
- Falscher Standort: Ein zu dunkler Standort kann die Blütenbildung verhindern. Stellen Sie die Amaryllis an einen hellen Standort.
- Nährstoffmangel: Düngen Sie die Amaryllis regelmäßig während der Wachstumsphase und der Blütezeit.
- Zu kleiner Topf: Wenn die Zwiebel keinen Platz zum Wachsen hat, kann dies die Blütenbildung beeinträchtigen. Topfen Sie die Amaryllis in einen größeren Topf um.
Gelbe Blätter
Gelbe Blätter können verschiedene Ursachen haben:
- Überwässerung: Staunässe kann zu Wurzelfäule und gelben Blättern führen. Achten Sie darauf, dass das Wasser gut ablaufen kann und die Erde nicht zu feucht ist.
- Nährstoffmangel: Ein Mangel an Nährstoffen kann zu gelben Blättern führen. Düngen Sie die Amaryllis regelmäßig.
- Natürlicher Prozess: Während der Ruhephase ist es normal, dass die Blätter gelb werden und absterben.
Schädlinge
Amaryllis können von verschiedenen Schädlingen befallen werden, beispielsweise von Blattläusen oder Spinnmilben. Befallene Pflanzen sollten mit einem geeigneten Insektizid behandelt werden.
Tipps und Tricks
Hier sind noch einige zusätzliche Tipps und Tricks, die Ihnen bei der Pflege Ihrer Amaryllis helfen können:
- Drehen Sie den Topf regelmäßig: Drehen Sie den Topf regelmäßig, damit die Amaryllis gleichmäßig wächst und sich nicht zum Licht neigt.
- Stützen Sie den Blütenstängel: Wenn der Blütenstängel sehr hoch ist, kann er unter dem Gewicht der Blüten umknicken. Verwenden Sie einen Stab, um den Blütenstängel zu stützen.
- Vermeiden Sie Zugluft: Amaryllis reagieren empfindlich auf Zugluft. Stellen Sie die Pflanze an einen geschützten Ort.
- Entfernen Sie verwelkte Blüten: Entfernen Sie verwelkte Blüten, um die Bildung neuer Blüten zu fördern.
Mit der richtigen Pflege können Sie Ihre Amaryllis viele Jahre lang genießen und sich jedes Jahr aufs Neue an ihren prächtigen Blüten erfreuen. Die Mühe lohnt sich!
Fazit: Eine verblühte Amaryllis muss nicht im Müll landen. Mit etwas Geduld und den richtigen Pflegemaßnahmen können Sie die Pflanze erfolgreich überwintern und im nächsten Jahr erneut zum Blühen bringen. Die Schlüsselwörter sind: Blütenstängel abschneiden, Blätter pflegen, Sommerpflege, Ruhephase, und rechtzeitig wieder antreiben.
















![Was Macht Man Mit Einer Verblühten Amaryllis Lilly Pilly Fruit: Flamboyant Superfood [With Secrets To Harvest]](https://plantscraze.com/wp-content/uploads/2023/07/Lilly-Pilly-fruit-2-800x1000.jpg)
![Was Macht Man Mit Einer Verblühten Amaryllis [Ostergewinnspiel und Rezension] Kobi Yamada & Mae Besom: Was macht man](https://www.buecherhausen.de/wp-content/uploads/2024/03/Ostergewinnspiel_was-macht-man-mit-einer-Idee-1024x512.png)