Wie Kann Ich Herausfinden Wer Mich Anonym Angerufen Hat

Hallo ihr Lieben! Eure reiselustige Freundin, Anna, meldet sich wieder. Und diesmal mit einem Thema, das mich persönlich ziemlich geärgert hat, aber aus dem ich auch einiges gelernt habe. Es geht darum, herauszufinden, wer hinter einem anonymen Anruf steckt – eine Erfahrung, die wahrscheinlich jeder von uns schon einmal gemacht hat, besonders im Ausland, wo man sich vielleicht etwas unsicherer fühlt. Ich war gerade in Rom, die Sonne schien, das Eis schmeckte göttlich, und plötzlich klingelte mein Handy. Eine unbekannte Nummer. Ich ging ran, und... Stille. Ein mulmiges Gefühl beschlich mich.
Zuerst dachte ich mir nichts dabei. Vielleicht ein falscher Anruf. Aber dann wiederholte es sich, mehrmals am Tag. Immer die gleiche Nummer, immer die gleiche Stille. Das verunsicherte mich total. Wer war das? Wollte mir jemand etwas verkaufen? War es ein übler Scherz? Oder vielleicht sogar etwas Ernstes? Ich musste etwas unternehmen!
Die Suche beginnt: Detektivarbeit auf Italienisch
Meine erste Reaktion war natürlich, die Nummer zu ignorieren. Aber das half nicht. Also begann ich zu recherchieren. In Deutschland ist es ja schon kompliziert genug, einen anonymen Anrufer zu entlarven, aber in Italien, mit einer fremden Sprache und anderen Gesetzen, schien das Unterfangen fast unmöglich. Aber ich bin ja schließlich ein Reiseblogger! Aufgeben ist nicht!
Schritt 1: Die üblichen Verdächtigen
Als erstes googelte ich die Nummer. Vielleicht war es ja nur eine Firma, die aggressives Marketing betrieb. Aber leider nichts. Die Nummer war nicht im Telefonbuch eingetragen und führte auch nicht zu einer Firma im Internet. Also musste ich tiefer graben. Ich fragte mich, ob es eine Möglichkeit gab, die Nummer zu identifizieren, auch wenn sie als anonym angezeigt wurde.
Schritt 2: Die magische *67# (oder so ähnlich)
In den USA gibt es ja diesen Trick mit *67#, um seine Nummer zu unterdrücken. Gibt es vielleicht eine ähnliche Funktion, die ich nutzen könnte, um die Nummer des Anrufers zu enttarnen? Nach einiger Recherche fand ich heraus, dass es in einigen Ländern ähnliche Dienste gibt, aber in Italien sind sie entweder sehr kompliziert zu aktivieren oder gar nicht verfügbar. Frustrierend!
Schritt 3: Die App-Lösung?
Natürlich gibt es im App Store unzählige Apps, die versprechen, anonyme Anrufer zu identifizieren. Aber sind die wirklich vertrauenswürdig? Viele davon sind entweder mit Werbung vollgestopft oder verlangen unverschämte Preise für ihre Dienste. Ich lud mir trotzdem ein paar herunter, aber keine davon konnte mir wirklich weiterhelfen. Die meisten erkannten die Nummer entweder nicht oder gaben falsche Informationen aus.
Schritt 4: Der Anrufbeantworter als Falle
Eine Idee, die ich hatte, war, meinen Anrufbeantworter einzuschalten und eine Aufforderung aufzunehmen. Etwas wie: "Hallo, Sie haben die Nummer von Anna erreicht. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht, damit ich weiß, wer anruft." Vielleicht würde der anonyme Anrufer ja doch den Fehler machen und eine Nachricht hinterlassen. Leider passierte das nicht. Der Anrufer legte einfach auf.
Schritt 5: Der Gang zur Polizei (oder so ähnlich)
Ich überlegte schon, zur Polizei zu gehen, aber ich war mir unsicher, ob die sich überhaupt für so eine Kleinigkeit interessieren würden. Außerdem sprach ich nicht perfekt Italienisch, und die Vorstellung, das alles zu erklären, schreckte mich ab. Also entschied ich mich, eine andere Strategie zu wählen.
Die Lösung (endlich!)
Nachdem ich fast die Hoffnung aufgegeben hatte, erinnerte ich mich an einen Tipp von einem Freund, der sich gut mit Technik auskennt. Er sagte, dass man bei seinem Mobilfunkanbieter eine sogenannte Fangschaltung beantragen kann. Dabei wird jeder Anruf, auch anonyme Anrufe, protokolliert und dem Anbieter gemeldet. Der Anbieter kann dann die Nummer des Anrufers herausfinden und die Informationen an die Polizei weitergeben, wenn es sich um eine Straftat handelt.
Ich kontaktierte also meinen Mobilfunkanbieter in Deutschland (zum Glück hatte ich eine deutsche SIM-Karte) und erklärte die Situation. Die Mitarbeiterin war sehr hilfsbereit und erklärte mir, dass eine Fangschaltung tatsächlich möglich ist, aber dass ich dafür einen triftigen Grund brauche, wie zum Beispiel Belästigung oder Bedrohung. Ich erklärte ihr, dass ich mich durch die anonymen Anrufe sehr unwohl fühle und dass ich befürchte, dass es sich um Stalking handeln könnte.
Sie riet mir, zunächst ein Beschwerdeformular auszufüllen und die anonymen Anrufe genau zu dokumentieren. Das tat ich. Ich notierte jede Uhrzeit, jedes Datum und alle Besonderheiten des Anrufs. Nach ein paar Tagen rief mich die Mitarbeiterin zurück und sagte, dass mein Antrag auf eine Fangschaltung genehmigt wurde. Ich war erleichtert!
Es dauerte noch ein paar Tage, aber dann bekam ich einen Anruf von der Polizei. Sie hatten die Nummer des anonymen Anrufers ermittelt und ihn kontaktiert. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen alten Schulfreund handelte, der mir einen Streich spielen wollte! Er hatte sich eine neue SIM-Karte besorgt und mich anonym angerufen, um mich zu ärgern. Unglaublich!
Was ich gelernt habe: Tipps für anonyme Anrufe im Ausland
Diese Erfahrung war zwar ärgerlich, aber ich habe auch einiges daraus gelernt. Hier sind meine Tipps für euch, falls ihr auch einmal in die Situation kommt, von anonymen Anrufen im Ausland belästigt zu werden:
- Nicht in Panik geraten: Bleibt ruhig und versucht, die Situation zu analysieren. Ist es vielleicht nur ein Zufall?
- Nummer blockieren: Wenn möglich, blockiert die Nummer auf eurem Handy.
- Anrufbeantworter nutzen: Versucht, den Anrufer mit einem Anrufbeantworter zu entlarven.
- Mobilfunkanbieter kontaktieren: Informiert euch bei eurem Mobilfunkanbieter über die Möglichkeit einer Fangschaltung.
- Anzeige erstatten: Wenn die Anrufe bedrohlich werden, scheut euch nicht, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
- Sichere Apps verwenden: Seid vorsichtig bei der Installation von Apps zur Identifizierung von Anrufern. Lest die Bewertungen und achtet auf die Datenschutzerklärung.
- Dokumentieren: Notiert Datum, Uhrzeit und Besonderheiten aller Anrufe. Das ist wichtig für eine Anzeige oder eine Fangschaltung.
- Freunde informieren: Sprecht mit Freunden oder Familie über die Situation. Vielleicht haben sie ähnliche Erfahrungen gemacht oder können euch Tipps geben.
Ich hoffe, meine Geschichte hat euch geholfen! Lasst euch nicht von anonymen Anrufen die Urlaubsstimmung verderben. Mit den richtigen Maßnahmen könnt ihr euch schützen und herausfinden, wer hinter den Anrufen steckt. Und denkt daran: Nicht aufgeben! Es gibt immer eine Lösung!
Bis zum nächsten Mal, eure Anna!
Wichtig: Die Gesetze und Möglichkeiten zur Identifizierung von anonymen Anrufern können je nach Land unterschiedlich sein. Informiert euch daher immer bei eurem Mobilfunkanbieter oder der Polizei über die geltenden Bestimmungen.

















