Anfangsstadium Hand Fuß Mund Krankheit

Hallo liebe Reisefreunde! Ich bin's, eure Lena, und heute habe ich eine Geschichte mitgebracht, die zwar nicht gerade idyllisch ist, aber dafür umso wichtiger, besonders wenn man viel unterwegs ist: Meine Begegnung mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, oder wie ich sie liebevoll "HFMK" nenne. Klingt harmlos, nicht wahr? War es aber nicht unbedingt, zumindest im Anfangsstadium.
Stellt euch vor: Ich war gerade in Lissabon, diese wunderschöne Stadt mit ihren verwinkelten Gassen, den melancholischen Fado-Klängen und dem köstlichen Pastel de Nata. Ich hatte mich so auf diesen Trip gefreut! Doch dann, wie aus dem Nichts, fing es an…
Die ersten Anzeichen – Ein stiller Alarm
Es begann ganz unscheinbar. Ein leichtes Kratzen im Hals, das ich zunächst auf die Klimaanlage im Flugzeug schob. Dann kam eine Müdigkeit dazu, die ich auf den Jetlag und die vielen neuen Eindrücke schob. Typisch Reisende, oder? Wir schieben alles auf irgendetwas.
Am zweiten Tag in Lissabon fühlte ich mich dann schon etwas schlapper. Die Energie, die ich am ersten Tag noch verspürte, war wie verflogen. Ich hatte leicht erhöhte Temperatur, aber nichts Beunruhigendes. Ich dachte, ich hätte mir einfach nur eine leichte Erkältung eingefangen. Also beschloss ich, es langsamer angehen zu lassen, einen ruhigen Nachmittag in einem Café zu verbringen und mich früh ins Bett zu legen.
Doch in der Nacht wurde es schlimmer. Ich wachte mit Halsschmerzen auf, die sich anfühlten, als hätte ich Glasscherben geschluckt. Und dann entdeckte ich sie: winzige, rote Punkte im Mund, an der Innenseite meiner Wangen und auf der Zunge. "Oh nein", dachte ich, "das sieht nicht gut aus!"
Es war der Beginn der HFMK, das wusste ich instinktiv. Ich hatte ein paar Mal davon gehört, vor allem im Zusammenhang mit Kindern. Aber ich, als erwachsene Frau? Das war mir neu.
Der Moment der Erkenntnis – Was nun?
Panik brach aber nicht aus, eher Verwirrung. Was bedeutete das für meinen Urlaub? Konnte ich überhaupt noch irgendetwas unternehmen? War ich ansteckend? Viele Fragen schwirrten mir im Kopf herum.
Ich googelte natürlich sofort. Und die Informationen waren…naja, sagen wir mal, nicht gerade beruhigend. Die Bilder von den Ausschlägen, die sich später bilden können, waren wenig appetitlich.
Wichtig: Die Symptome der HFMK können von Person zu Person variieren. Bei manchen Menschen sind sie sehr mild, bei anderen (wie mir) etwas stärker ausgeprägt.
Am nächsten Morgen sah ich dann auch die ersten kleinen Bläschen an meinen Händen, genauer gesagt an den Handflächen und zwischen den Fingern. Und auch an meinen Füßen, vor allem an den Fußsohlen, entdeckte ich rote Flecken. Jetzt war es amtlich: Ich hatte die Hand-Fuß-Mund-Krankheit.
Was tun, wenn man im Urlaub erkrankt?
Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren. Ja, es ist ärgerlich, wenn man krank im Urlaub ist, aber Panik hilft nicht. Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben:
- Arztbesuch: In meinem Fall war es mir wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine sichere Diagnose zu erhalten und andere Erkrankungen auszuschließen. In Lissabon war das kein Problem, es gibt viele Ärzte, die auch Englisch sprechen.
- Symptomlinderung: Die HFMK ist zwar unangenehm, aber in der Regel harmlos und heilt von selbst aus. Es gibt jedoch einige Dinge, die man tun kann, um die Symptome zu lindern:
- Schmerzmittel: Gegen die Halsschmerzen und die allgemeine Unwohlsein helfen Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen.
- Gurgeln: Gurgeln mit Salzwasser oder Kamillentee kann die Halsschmerzen lindern.
- Kühle Getränke und weiche Kost: Vermeidet säurehaltige Speisen und Getränke, da diese die Bläschen im Mund reizen können. Kühle Getränke und weiche Kost (wie Joghurt, Suppe oder Kartoffelpüree) sind angenehmer zu essen.
- Cremes: Gegen den Juckreiz an Händen und Füßen können juckreizstillende Cremes helfen.
- Hygiene: Die HFMK ist sehr ansteckend. Achtet daher besonders auf gute Hygiene:
- Händewaschen: Wascht eure Hände regelmäßig und gründlich mit Seife und Wasser.
- Kontakt vermeiden: Vermeidet engen Kontakt zu anderen Menschen, insbesondere zu Kindern und Schwangeren.
- Eigene Handtücher und Geschirr: Benutzt eigene Handtücher und Geschirr und teilt diese nicht mit anderen.
- Ruhe und Erholung: Gönnt eurem Körper Ruhe und Erholung. Vermeidet anstrengende Aktivitäten und schlaft ausreichend.
- Reiseversicherung: Überprüft eure Reiseversicherung. Einige Versicherungen übernehmen die Kosten für Arztbesuche und Medikamente im Ausland.
- Positiv bleiben: Auch wenn es schwerfällt: Versucht, positiv zu bleiben. Die HFMK ist in der Regel nach einigen Tagen überstanden.
Meine Erfahrung – Mehr als nur ein blöder Ausschlag
Die HFMK hat meinen Urlaub in Lissabon natürlich etwas getrübt. Ich konnte nicht alle geplanten Aktivitäten unternehmen und musste mich schonen. Aber ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Ich habe viel gelesen, Tagebuch geschrieben und die ruhigen Momente in Lissabon genossen.
Das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist, dass man sich auch im Urlaub Zeit für sich nehmen sollte. Manchmal ist es eben nicht möglich, alle Sehenswürdigkeiten abzuhaken und alle Restaurants auszuprobieren. Manchmal muss man einfach nur zur Ruhe kommen und auf seinen Körper hören.
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit war zwar unangenehm, aber sie hat mich auch gelehrt, dankbarer für meine Gesundheit zu sein und bewusster auf meinen Körper zu achten. Und sie hat mir gezeigt, dass auch ein "missglückter" Urlaub positive Seiten haben kann.
"Das Leben ist das, was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen." - John Lennon
In diesem Sinne: Lasst euch nicht von kleinen Rückschlägen entmutigen und genießt eure Reisen in vollen Zügen! Und denkt daran: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Informiert euch vor eurer Reise über mögliche Gesundheitsrisiken und trefft die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen.
Ein paar abschließende Tipps für Reisende:
- Reiseapotheke: Packt eine gut sortierte Reiseapotheke ein, die neben Schmerzmitteln, Fiebersenkern und Desinfektionsmittel auch Mittel gegen Durchfall, Erbrechen und allergische Reaktionen enthält.
- Impfungen: Informiert euch rechtzeitig vor eurer Reise über notwendige Impfungen und lasst euch impfen.
- Krankenversicherungskarte: Nehmt eure Krankenversicherungskarte mit auf Reisen.
- Reiseversicherung: Schließt eine Reiseversicherung ab, die im Krankheitsfall die Kosten für Arztbesuche, Medikamente und gegebenenfalls auch einen Rücktransport übernimmt.
- Informationen: Informiert euch vor eurer Reise über mögliche Gesundheitsrisiken in eurem Reiseziel.
- Hygiene: Achtet auf gute Hygiene, insbesondere beim Essen und Trinken.
Ich hoffe, meine Geschichte hat euch geholfen und inspiriert. Und falls ihr jemals die Hand-Fuß-Mund-Krankheit im Urlaub "kennenlernt", wisst ihr jetzt, was zu tun ist. Bleibt gesund und reiselustig!

