Brauhaus Joh Albrecht Niederkasseler Straße Düsseldorf

Ach, Brauhaus Joh Albrecht in Düsseldorf-Niederkassel... Wo fange ich nur an? Es ist wie mit alten Freunden: Manchmal hat man eine Phase, in der man sich seltener sieht, aber wenn man dann wieder zusammenkommt, ist es sofort wie früher. So ähnlich geht es mir mit dem Joh Albrecht.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch dort. Ich war neu in Düsseldorf, ziemlich verloren und suchte einen Ort, an dem ich mich wie zu Hause fühlen konnte. Ein Kollege empfahl mir das Joh Albrecht. "Da gibt es ehrliches Bier und ehrliches Essen," sagte er. Und er hatte Recht.

Das Brauhaus selbst ist so, wie man sich ein Brauhaus vorstellt: rustikal, gemütlich, mit viel Holz und Kupfer. Es ist nicht schick, nicht modern, aber es hat eine Seele. Eine Seele, die von all den Gesprächen, dem Lachen und dem Klirren der Biergläser genährt wird, die hier schon stattgefunden haben. Ich mag das. Es ist ein Ort, an dem man sich fallen lassen kann, ohne Angst zu haben, nicht dazuzugehören.

Das Bier: Eine Liebeserklärung

Nun zum Wichtigsten: Das Bier. Das Joh Albrecht braut sein Bier selbst, direkt vor Ort. Und das schmeckt man. Es gibt immer verschiedene Sorten, je nach Saison und Laune des Braumeisters. Mein absoluter Favorit ist das Altbier. Es ist herb, malzig, mit einer feinen Bittere im Abgang. Einfach perfekt. Ich bin kein Bierexperte, aber ich weiß, was mir schmeckt. Und das Altbier vom Joh Albrecht, das schmeckt mir richtig gut.

Es gibt aber auch andere Sorten, wie Weizenbier oder saisonale Spezialitäten. Ich habe zum Beispiel mal ein Kürbisbier im Herbst probiert, das war überraschend lecker. Und im Sommer gibt es oft ein leichtes, fruchtiges Sommerbier, das genau das Richtige ist, um den Durst zu löschen.

Ich muss gestehen, ich hatte mal eine Phase, in der ich dachte, ich müsste immer "besondere" Biere trinken, Craft Biere aus aller Welt. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich eigentlich nur ein gutes, ehrliches Altbier will. Und das bekomme ich im Joh Albrecht. Es ist wie eine Umarmung von innen.

Die Speisekarte: Herzhaft und ehrlich

Das Essen im Joh Albrecht ist deftig und herzhaft. Keine Haute Cuisine, sondern ehrliche Hausmannskost. Schnitzel, Schweinshaxe, Wurst, Himmel und Ääd – alles, was das rheinische Herz begehrt. Die Portionen sind großzügig, sodass man garantiert satt wird. Und die Preise sind fair, angemessen für die Qualität und die Menge, die man bekommt.

Ich mag besonders das Schnitzel "Wiener Art". Es ist schön dünn, knusprig paniert und wird mit Bratkartoffeln und einem Salat serviert. Die Bratkartoffeln sind immer perfekt gebraten, nicht zu fettig und schön würzig. Und der Salat ist frisch und knackig, mit einem leckeren Dressing. Es ist ein einfaches Gericht, aber es ist perfekt zubereitet.

Auch die Schweinshaxe ist sehr zu empfehlen. Sie ist außen knusprig und innen zart, einfach ein Traum. Dazu gibt es Sauerkraut und Kartoffelknödel. Ich muss gestehen, ich habe noch nie eine ganze Haxe alleine geschafft, aber es ist immer wieder einen Versuch wert.

Vegetarier haben es im Joh Albrecht vielleicht nicht ganz so leicht, aber es gibt immer ein paar fleischlose Optionen. Ich habe mal einen Gemüseteller bestellt, der war überraschend gut. Und auch die Käsespätzle sollen sehr lecker sein. Ich bin aber ehrlich gesagt zu sehr auf die Fleischgerichte fixiert, um das auszuprobieren.

Der Service: Freundlich und aufmerksam

Der Service im Joh Albrecht ist freundlich und aufmerksam. Die Kellner sind meistens schon lange dabei und kennen ihre Gäste. Sie sind immer für einen Scherz zu haben und helfen gerne bei der Auswahl des Biers oder des Essens. Auch wenn es mal voll ist, behalten sie den Überblick und sind schnell zur Stelle.

Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich mit einer Freundin dort war. Sie hatte Geburtstag und wir hatten vergessen, eine Kerze für ihren Kuchen mitzubringen. Der Kellner hat das mitbekommen und uns kurzerhand eine Kerze aus einem anderen Restaurant besorgt. Das fand ich sehr aufmerksam und nett.

Manchmal muss man etwas Geduld haben, besonders wenn es voll ist. Aber das nehme ich gerne in Kauf, denn die Atmosphäre und das Essen machen das wieder wett.

Die Atmosphäre: Gemütlich und gesellig

Die Atmosphäre im Joh Albrecht ist gemütlich und gesellig. Es ist ein Ort, an dem man sich mit Freunden treffen, ein Bier trinken und einfach eine gute Zeit haben kann. Es gibt oft Live-Musik, was die Stimmung noch zusätzlich aufheizt. Und im Sommer kann man draußen sitzen und das Treiben auf der Niederkasseler Straße beobachten.

Ich habe im Joh Albrecht schon viele schöne Abende verbracht, mit Freunden, mit Kollegen, aber auch alleine. Es ist ein Ort, an dem man sich nie einsam fühlt. Es ist immer jemand da, mit dem man ins Gespräch kommen kann. Und wenn nicht, dann kann man einfach das Bier genießen und die Atmosphäre auf sich wirken lassen.

Es gibt auch einen Stammtisch, an dem sich regelmäßig die gleichen Leute treffen. Ich bin zwar kein Mitglied, aber ich finde es toll, dass es sowas noch gibt. Es ist ein Zeichen dafür, dass das Joh Albrecht ein Ort ist, an dem man sich zu Hause fühlt, ein Ort, an dem man dazugehört.

Ich kann das Brauhaus Joh Albrecht wärmstens empfehlen. Es ist ein Ort, an dem man ehrliches Bier, ehrliches Essen und eine ehrliche Atmosphäre findet. Es ist kein hippes In-Lokal, sondern ein ehrliches Brauhaus, wie es sein soll. Und das ist gut so.

Es ist wie mit alten Freunden: Manchmal hat man eine Phase, in der man sich seltener sieht, aber wenn man dann wieder zusammenkommt, ist es sofort wie früher. Und ich bin froh, dass das Joh Albrecht immer noch da ist, so wie es ist. Ein Ort, an dem ich mich wie zu Hause fühlen kann.

Wenn ihr also mal in Düsseldorf seid, macht einen Abstecher zum Joh Albrecht. Ihr werdet es nicht bereuen. Und bestellt ein Altbier für mich mit.