Edh - End- Und Dickdarmzentrum Hannover

Das End- und Dickdarmzentrum Hannover (EDH) ist eine spezialisierte medizinische Einrichtung in Hannover, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Enddarms, des Dickdarms und des Beckenbodens konzentriert. Dieser Artikel bietet Ihnen einen Überblick über das EDH, seine Spezialisierungen, angebotenen Leistungen und wie Sie als Expat, Neuankömmling oder Ratsuchender dort Hilfe finden können.
Was ist das End- und Dickdarmzentrum Hannover (EDH)?
Das EDH ist ein interdisziplinäres Zentrum, in dem verschiedene Fachärzte, darunter Chirurgen, Gastroenterologen und Proktologen, zusammenarbeiten. Dieser multidisziplinäre Ansatz ermöglicht eine umfassende Betreuung der Patienten, von der Diagnose bis zur Therapie. Das Zentrum ist darauf ausgerichtet, modernste diagnostische Verfahren und innovative Behandlungsmethoden anzubieten.
Spezialisierungen und Schwerpunkte
Das EDH konzentriert sich auf ein breites Spektrum an Erkrankungen des End- und Dickdarms, darunter:
- Kolorektales Karzinom (Darmkrebs): Diagnose, operative und medikamentöse Behandlung.
- Entzündliche Darmerkrankungen (CED): Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
- Divertikelkrankheit: Behandlung von Divertikulitis und Divertikulose.
- Hämorrhoiden: Diagnose und Behandlung verschiedener Hämorrhoidenstadien.
- Analfissuren: Behandlung von Rissen in der Analschleimhaut.
- Anale Fisteln: Behandlung von entzündlichen Verbindungen zwischen dem Analkanal und der Haut.
- Stuhlinkontinenz: Diagnose und Therapie von Stuhlinkontinenz.
- Beckenbodenschwäche: Behandlung von Beschwerden im Zusammenhang mit einer Schwäche des Beckenbodens.
- Funktionelle Darmbeschwerden: Behandlung von Reizdarmsyndrom und anderen funktionellen Störungen.
- Polypen im Dick- und Enddarm: Entfernung und Beurteilung von Polypen zur Krebsvorsorge.
Leistungsspektrum des EDH
Das EDH bietet eine Vielzahl von Leistungen an, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind. Hierzu gehören:
- Diagnostische Verfahren:
- Koloskopie (Darmspiegelung): Untersuchung des Dickdarms mit einem flexiblen Endoskop. Wichtig zur Früherkennung von Darmkrebs.
- Rektoskopie und Proktoskopie: Untersuchung des Enddarms und des Analkanals.
- Endosonographie: Ultraschalluntersuchung des Enddarms von innen.
- Manometrie: Messung der Druckverhältnisse im Analkanal zur Beurteilung der Schließmuskelfunktion.
- Defäkographie: Röntgenuntersuchung der Darmentleerung.
- MRT (Magnetresonanztomographie) und CT (Computertomographie): Bildgebende Verfahren zur detaillierten Darstellung der Darmstrukturen.
- Operative Eingriffe:
- Minimalinvasive Chirurgie (Laparoskopie): Durchführung von Operationen durch kleine Schnitte.
- Offene Operationen: Bei Bedarf Durchführung konventioneller Operationen.
- Entfernung von Darmpolypen: Polypektomie während der Koloskopie.
- Chirurgische Behandlung von Darmkrebs: Entfernung des Tumors und der umliegenden Lymphknoten.
- Operationen bei entzündlichen Darmerkrankungen: Resektion von entzündeten Darmabschnitten.
- Behandlung von Hämorrhoiden: Verschiedene operative und nicht-operative Verfahren, z.B. Gummibandligatur, Sklerosierung, Operation nach Milligan-Morgan.
- Operationen bei Analfisteln und Analfissuren: Chirurgische Sanierung der betroffenen Bereiche.
- Beckenbodenrekonstruktion: Operationen zur Stärkung des Beckenbodens bei Inkontinenz oder Senkungsbeschwerden.
- Konservative Behandlung:
- Medikamentöse Therapie: Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom und anderen Erkrankungen mit Medikamenten.
- Ernährungsberatung: Beratung zur Ernährung bei Darmerkrankungen.
- Physiotherapie: Beckenbodentraining zur Stärkung der Muskulatur.
Wie finde ich das EDH und wie nehme ich Kontakt auf?
Das End- und Dickdarmzentrum Hannover hat in der Regel mehrere Standorte oder Kooperationspartner innerhalb Hannovers und der umliegenden Region. Es ist wichtig, die genaue Adresse und Kontaktdaten über die offizielle Webseite des EDH oder durch eine Arztsuche zu ermitteln. Die Kontaktdaten umfassen typischerweise:
- Adresse: Genaue Adresse des Standorts, an dem Sie behandelt werden möchten.
- Telefonnummer: Telefonnummer für Terminvereinbarungen und allgemeine Anfragen.
- E-Mail-Adresse: Möglicherweise eine E-Mail-Adresse für Anfragen.
- Webseite: Die offizielle Webseite des EDH, auf der Sie weitere Informationen finden können.
Wichtiger Hinweis: Es ist ratsam, vorab telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufzunehmen, um einen Termin zu vereinbaren und sich über die erforderlichen Unterlagen (z.B. Überweisungsschein vom Hausarzt, Krankenversicherungskarte) zu informieren. Erkundigen Sie sich auch nach den Sprechzeiten und ob es spezielle Sprechstunden für bestimmte Erkrankungen gibt.
Was muss ich bei der Terminvereinbarung und Behandlung beachten (besonders als Expat)?
Als Expat oder Neuankömmling in Deutschland gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, wenn Sie einen Termin im EDH vereinbaren und sich behandeln lassen:
- Krankenversicherung: Stellen Sie sicher, dass Sie eine gültige Krankenversicherung haben. In Deutschland ist eine Krankenversicherung obligatorisch. Wenn Sie gesetzlich versichert sind, benötigen Sie in der Regel eine Überweisung von Ihrem Hausarzt, um einen Termin bei einem Facharzt wie im EDH zu vereinbaren. Privatversicherte können in der Regel direkt einen Termin vereinbaren.
- Sprachbarriere: Wenn Sie kein Deutsch sprechen, fragen Sie bei der Terminvereinbarung, ob ein Arzt oder eine medizinische Fachkraft Englisch oder eine andere Sprache spricht, die Sie beherrschen. Es ist auch hilfreich, einen Übersetzer mitzubringen, wenn Sie sich unsicher fühlen.
- Medizinische Unterlagen: Bringen Sie alle relevanten medizinischen Unterlagen mit, wie z.B. Berichte von früheren Untersuchungen, Medikamentenlisten und Allergieinformationen. Diese Informationen helfen den Ärzten im EDH, sich ein umfassendes Bild von Ihrem Gesundheitszustand zu machen. Wenn die Unterlagen nicht auf Deutsch sind, lassen Sie sie idealerweise von einem zertifizierten Übersetzer übersetzen.
- Kulturelle Unterschiede: Beachten Sie, dass es in der deutschen Gesundheitsversorgung möglicherweise kulturelle Unterschiede gibt. Stellen Sie Fragen, wenn Sie etwas nicht verstehen, und zögern Sie nicht, nach Erklärungen zu fragen.
- Kostenerstattung: Klären Sie mit Ihrer Krankenversicherung, welche Kosten für die Behandlung im EDH übernommen werden.
Wie bereite ich mich auf eine Darmspiegelung (Koloskopie) vor?
Da die Koloskopie eine der häufigsten Untersuchungen im EDH ist, ist es wichtig, sich gut darauf vorzubereiten. Die Vorbereitung dient dazu, den Darm vollständig zu reinigen, damit der Arzt die Darmschleimhaut optimal beurteilen kann. Die genauen Anweisungen zur Darmreinigung erhalten Sie vom EDH oder Ihrem Hausarzt. Im Allgemeinen umfasst die Vorbereitung folgende Schritte:
- Ernährung: Einige Tage vor der Untersuchung sollten Sie auf ballaststoffreiche Kost (z.B. Vollkornprodukte, Gemüse, Obst) verzichten. Am Tag vor der Untersuchung dürfen Sie in der Regel nur noch klare Flüssigkeiten (z.B. Brühe, Wasser, Tee) zu sich nehmen.
- Abführmittel: Am Tag vor der Untersuchung müssen Sie ein Abführmittel einnehmen, um den Darm zu entleeren. Die Einnahme des Abführmittels erfolgt in der Regel in zwei Dosen.
- Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie während der Darmreinigung ausreichend Flüssigkeit, um Austrocknung zu vermeiden.
- Medikamente: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Medikamente Sie vor der Untersuchung absetzen müssen.
Wichtig: Befolgen Sie die Anweisungen zur Darmreinigung genau, da eine unzureichende Reinigung die Untersuchungsergebnisse beeinträchtigen kann. Wenn Sie Fragen zur Vorbereitung haben, wenden Sie sich an das EDH oder Ihren Hausarzt.
Zusammenfassung
Das End- und Dickdarmzentrum Hannover (EDH) ist ein kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Gesundheit des End- und Dickdarms. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachärzte und den Einsatz modernster Technik bietet das EDH eine umfassende und individuelle Betreuung der Patienten. Als Expat oder Neuankömmling in Deutschland sollten Sie sich frühzeitig über die Krankenversicherung, Sprachbarrieren und medizinische Unterlagen informieren, um einen reibungslosen Ablauf der Behandlung zu gewährleisten. Eine gute Vorbereitung auf Untersuchungen wie die Koloskopie ist entscheidend für ein aussagekräftiges Ergebnis.

