Hand Mund Fuß Ansteckend Erwachsene

Herzlich willkommen! Planen Sie einen Trip nach Deutschland oder sind Sie vielleicht schon hier? Dann ist es gut, über mögliche gesundheitliche Herausforderungen Bescheid zu wissen. Ein Thema, das besonders bei Familien mit kleinen Kindern, aber eben auch bei Erwachsenen immer wieder auftaucht, ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Keine Panik – auch wenn der Name vielleicht erstmal beunruhigend klingt, ist sie in der Regel harmlos. In diesem Guide möchten wir Ihnen alles Wichtige über Hand-Fuß-Mund (HFM) bei Erwachsenen erklären, damit Sie Ihren Aufenthalt unbeschwert genießen können.

Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (im Deutschen oft als HFM bezeichnet) ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die meist durch Coxsackieviren verursacht wird. Obwohl sie am häufigsten bei Kindern unter 10 Jahren auftritt, können sich auch Erwachsene infizieren. Der Name kommt von den typischen Symptomen: kleine, schmerzhafte Bläschen an Händen, Füßen und im Mund.

Wie erkennt man HFM bei Erwachsenen?

Die Symptome bei Erwachsenen ähneln denen bei Kindern, können aber variieren. Manche Erwachsene haben nur sehr milde Symptome oder gar keine, während andere stärker betroffen sind. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

• Bläschen: Kleine, rote Bläschen, die sich oft in schmerzhafte Geschwüre verwandeln können. Sie treten typischerweise an den Handflächen, Fußsohlen und im Mund (Zunge, Zahnfleisch, Innenseite der Wangen) auf.
• Fieber: Oft beginnt die Krankheit mit leichtem Fieber (38-39°C).
• Halsschmerzen: Schluckbeschwerden können auftreten, besonders wenn sich Bläschen im Mund befinden.
• Appetitlosigkeit: Schmerzen im Mund können dazu führen, dass man weniger Appetit hat.
• Unwohlsein: Allgemeine Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
• Manchmal: In seltenen Fällen können auch Symptome wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder Hautausschlag an anderen Körperstellen auftreten.

Wichtig: Nicht jeder hat alle Symptome gleichzeitig. Es kann auch sein, dass nur einzelne Symptome auftreten.

Wie ansteckend ist HFM bei Erwachsenen?

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist sehr ansteckend. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch:

• Direkten Kontakt: Berührung von Bläschen, Speichel, Nasensekret oder Stuhl einer infizierten Person.
• Tröpfcheninfektion: Husten oder Niesen.
• Indirekten Kontakt: Berührung von kontaminierten Oberflächen (z.B. Türklinken, Spielzeug).

Sie sind am ansteckendsten in der ersten Woche der Erkrankung. Aber: Auch nachdem die Symptome abgeklungen sind, können Sie das Virus noch einige Wochen ausscheiden. Das bedeutet, dass Sie auch dann noch andere anstecken können, obwohl Sie sich bereits wieder gesund fühlen.

Tipp: Besonders in den ersten Tagen der Erkrankung sollten Sie engen Kontakt zu anderen Menschen vermeiden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Was tun, wenn Sie vermuten, HFM zu haben?

Auch wenn HFM in der Regel harmlos ist, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, besonders wenn:

• Sie sich sehr krank fühlen.
• Sie hohes Fieber haben.
• Sie starke Schmerzen haben.
• Sie dehydriert sind (z.B. wenig Wasserlassen, trockener Mund).
• Sie unsicher sind, ob es sich wirklich um HFM handelt.

Der Arzt kann die Diagnose bestätigen und Ihnen Tipps zur Behandlung geben. In den meisten Fällen ist keine spezielle Behandlung erforderlich. Die Symptome klingen in der Regel innerhalb von 7-10 Tagen von selbst ab.

Wie wird HFM bei Erwachsenen behandelt?

Da HFM durch Viren verursacht wird, gibt es keine spezifische medikamentöse Behandlung. Die Therapie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern:

• Schmerzlinderung: Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, Schmerzen und Fieber zu senken.
• Mundspülungen: Entzündungshemmende und schmerzlindernde Mundspülungen (z.B. mit Kamille oder Chlorhexidin) können helfen, die Beschwerden im Mund zu lindern. Fragen Sie in der Apotheke nach geeigneten Produkten.
• Weiche Nahrung: Vermeiden Sie scharfe, saure oder heiße Speisen, die die Bläschen im Mund zusätzlich reizen könnten. Bevorzugen Sie weiche, kühle Speisen wie Joghurt, Pudding oder Eis.
• Ausreichend trinken: Achten Sie darauf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um einer Dehydration vorzubeugen. Wasser, Tee oder verdünnte Säfte sind gute Optionen.
• Bettruhe: Gönnen Sie sich Ruhe und schonen Sie sich, bis Sie sich besser fühlen.

Wichtig: Antibiotika sind bei einer Virusinfektion wie HFM wirkungslos.

Wie können Sie sich vor HFM schützen?

Da HFM sehr ansteckend ist, ist es wichtig, auf eine gute Hygiene zu achten, um sich und andere zu schützen:

• Regelmäßiges Händewaschen: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mit Seife und Wasser, besonders nach dem Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen oder Personen.
• Vermeiden Sie engen Kontakt: Vermeiden Sie engen Kontakt zu Personen, die an HFM erkrankt sind.
• Nicht teilen: Teilen Sie keine Gläser, Besteck, Handtücher oder andere persönliche Gegenstände mit anderen.
• Oberflächen reinigen: Reinigen und desinfizieren Sie regelmäßig Oberflächen, die häufig berührt werden, wie z.B. Türklinken, Lichtschalter und Spielzeug.
• In Taschentuch niesen/husten: Benutzen Sie ein Taschentuch beim Niesen oder Husten und entsorgen Sie es anschließend.

Besonders wichtig: Informieren Sie sich über die Hygienestandards in Kindergärten und Schulen, wenn Sie mit Kindern in Kontakt kommen.

HFM während der Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind und vermuten, an HFM erkrankt zu sein, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Obwohl die Krankheit in der Regel harmlos verläuft, gibt es in seltenen Fällen Risiken für das ungeborene Kind. Der Arzt kann Sie beraten und die notwendigen Maßnahmen ergreifen.

HFM und Reisen

HFM kommt weltweit vor, daher ist das Risiko, sich anzustecken, überall gegeben. Wenn Sie auf Reisen sind, sollten Sie besonders auf Hygiene achten und Menschenansammlungen vermeiden, wenn möglich. Denken Sie daran, regelmäßig Ihre Hände zu waschen und Oberflächen zu desinfizieren. Eine kleine Flasche Händedesinfektionsmittel kann auf Reisen sehr nützlich sein.

Zusammenfassung

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist zwar unangenehm, aber in der Regel harmlos und heilt von selbst aus. Achten Sie auf gute Hygiene, vermeiden Sie engen Kontakt zu anderen und gönnen Sie sich Ruhe, wenn Sie erkrankt sind. Mit diesen Tipps können Sie Ihren Aufenthalt in Deutschland unbeschwert genießen!

Wir hoffen, dieser Guide hat Ihnen geholfen. Gute Reise und bleiben Sie gesund!