Im Dezember Heiraten Steuer Zurück

Ach, Dezember! Allein der Name klingt schon nach Zimtsternen, knisterndem Kaminfeuer und der Magie von frisch gefallenem Schnee. Aber für meinen Mann, Thomas, und mich hatte Dezember noch eine ganz besondere Bedeutung: Unsere Hochzeit! Und was soll ich sagen? Es war nicht nur unglaublich romantisch, sondern auch – und jetzt kommt der Steuerexperte in mir durch – steuerlich clever! Ja, ihr habt richtig gelesen. Heiraten im Dezember kann sich lohnen. Ich erzähle euch, wie wir das gemacht haben und was ihr dabei beachten solltet.
Die Entscheidung: Winterhochzeit in Bayern
Thomas und ich träumten von einer kleinen, intimen Hochzeit. Keine riesige Party, sondern ein besinnliches Fest im Kreise unserer Liebsten. Und da kam uns die Idee: Eine Winterhochzeit in den bayerischen Alpen! Die verschneite Landschaft, die urigen Hütten, die warmen Lichter – einfach perfekt! Wir fanden ein charmantes Hotel mit einem atemberaubenden Blick auf die Berge und buchten es für den 21. Dezember. Die Vorfreude war riesig!
Neben dem romantischen Aspekt spielte auch der steuerliche Vorteil eine Rolle bei unserer Entscheidung für Dezember. Wir wussten, dass wir durch das Ehegattensplitting im darauffolgenden Jahr Steuern sparen könnten. Aber dazu später mehr.
Die Vorbereitungen: Mehr als nur Schnee und Romantik
Die Vorbereitungen für eine Winterhochzeit sind natürlich etwas anders als für eine Sommerhochzeit. Wir mussten an warme Kleidung denken, an Schneeketten für die Anreise der Gäste und an eine Heizung für die Location. Aber es hat auch unglaublich viel Spaß gemacht! Wir haben Lebkuchenherzen gebacken, Glühwein ausgesucht und eine Playlist mit unseren Lieblingsweihnachtsliedern zusammengestellt. Die Dekoration war schlicht, aber edel: Tannenzweige, Kerzen und silberne Kugeln sorgten für eine festliche Atmosphäre.
Natürlich haben wir uns auch um die "trockenen" Themen gekümmert, wie die Dokumente für die standesamtliche Trauung. Da wir beide deutsche Staatsbürger sind, war das relativ unkompliziert. Aber wenn einer von euch oder eure Gäste aus dem Ausland kommen, solltet ihr euch frühzeitig informieren, welche Unterlagen benötigt werden. Das Standesamt kann euch da weiterhelfen.
Der große Tag: Ein Wintermärchen
Der 21. Dezember war ein strahlend schöner Wintertag. Die Sonne schien auf die schneebedeckten Berge und die Luft war klar und kalt. Wir gaben uns das Ja-Wort vor dem Kaminfeuer, umgeben von unseren Familien und engsten Freunden. Es war ein unvergesslicher Moment, voller Liebe und Glück.
Nach der Trauung gab es ein festliches Essen mit bayerischen Spezialitäten und natürlich Glühwein! Wir lachten, sangen und tanzten bis in die frühen Morgenstunden. Es war einfach perfekt. Und das Beste: Am nächsten Morgen wachten wir als Ehepaar auf!
Die Steuerrückerstattung: Das i-Tüpfelchen
Nun kommen wir zu dem Punkt, der viele Paare dazu bewegt, im Dezember zu heiraten: Die Steuerrückerstattung. Das Ehegattensplitting. Was bedeutet das genau?
In Deutschland werden Ehepaare steuerlich zusammen veranlagt. Das bedeutet, dass das zu versteuernde Einkommen beider Partner addiert und durch zwei geteilt wird. Auf diesen Betrag wird dann die Einkommensteuer berechnet. Durch die Verdoppelung des Grundfreibetrags und die Anwendung eines progressiven Steuertarifs kann es zu einer erheblichen Steuerersparnis kommen, insbesondere wenn die Einkommen der Ehepartner unterschiedlich hoch sind.
Der Trick: Das Ehegattensplitting gilt für das gesamte Kalenderjahr, in dem die Ehe geschlossen wurde. Wenn ihr also am 31. Dezember heiratet, profitiert ihr trotzdem für das gesamte Jahr von den steuerlichen Vorteilen. Das ist natürlich ein großer Anreiz, die Hochzeit noch im Dezember zu feiern!
Im darauffolgenden Jahr haben Thomas und ich unsere Steuererklärung gemeinsam abgegeben. Und was soll ich sagen? Wir haben uns über eine ordentliche Steuerrückerstattung gefreut! Es war zwar nicht der Hauptgrund für unsere Hochzeit im Dezember, aber ein schöner Bonus war es allemal.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
Nehmen wir an, Partner A verdient 60.000 Euro im Jahr und Partner B verdient 20.000 Euro im Jahr. Ohne Ehegattensplitting würden beide Partner ihre Einkommen getrennt versteuern. Mit Ehegattensplitting wird das gemeinsame Einkommen von 80.000 Euro halbiert, also 40.000 Euro. Die Steuerlast auf 40.000 Euro ist geringer als die Summe der Steuerlasten auf 60.000 Euro und 20.000 Euro, da der progressive Steuertarif greift. Die Differenz ergibt die Steuerersparnis.
Wichtige Tipps für eure Dezemberhochzeit:
- Frühzeitig planen: Dezember ist eine beliebte Zeit für Hochzeiten, daher solltet ihr frühzeitig eure Location und Dienstleister buchen.
- An die Kälte denken: Sorgt für warme Kleidung, Heizung und eventuell Schneeketten für die Anreise der Gäste.
- Die Dokumente prüfen: Informiert euch rechtzeitig über die benötigten Unterlagen für die standesamtliche Trauung.
- Steuerberater konsultieren: Lasst euch von einem Steuerberater beraten, um die steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen. Denn, die Gesetze können sich ändern und eine individuelle Beratung ist immer ratsam.
- Die Magie genießen: Vergesst nicht, die Magie des Moments zu genießen! Es ist euer großer Tag!
Fazit: Heiraten im Dezember – Eine märchenhafte Idee mit steuerlichem Bonus
Unsere Winterhochzeit in den bayerischen Alpen war ein unvergessliches Erlebnis. Die romantische Atmosphäre, die festliche Stimmung und der steuerliche Vorteil haben dazu beigetragen, dass es der perfekte Start in unser Eheleben war. Wenn ihr also überlegt, im Dezember zu heiraten, kann ich es euch nur empfehlen. Es ist eine märchenhafte Idee mit einem steuerlichen Bonus, der euch das Leben versüßen kann.
Denkt daran, eine Hochzeit ist mehr als nur Steuern. Es ist ein Versprechen, eine Feier der Liebe und der Beginn eines gemeinsamen Lebens. Genießt jeden Moment, lasst euch von der Magie verzaubern und macht eure Hochzeit zu einem unvergesslichen Ereignis!
Und nun erzählt mir: Habt ihr auch schon einmal über eine Winterhochzeit nachgedacht? Oder habt ihr bereits Erfahrungen damit gemacht? Teilt eure Geschichten und Tipps in den Kommentaren!
