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Sehr Geehrte Damen Und Herren Gendergerecht


Sehr Geehrte Damen Und Herren Gendergerecht

Hallo liebe Reisefreunde!

Kennt ihr das? Ihr plant eine Reise nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz, freut euch auf die Kultur und die Sprache, und dann stolpert ihr über eine Formulierung, die euch total verunsichert? Mir ging es jedenfalls so, als ich mich das erste Mal ernsthaft mit der deutschen Sprache auseinandersetzen musste. Und zwar mit der Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren".

Klingt erstmal harmlos, oder? Aber was, wenn ihr nicht wisst, wer genau in der Firma arbeitet, an die ihr eine E-Mail schreibt? Oder wenn ihr eine vielfältige Gruppe von Menschen ansprechen wollt, die sich eben nicht nur in die Kategorien "Damen" und "Herren" einordnen? Da wird's knifflig. Und genau deshalb möchte ich euch heute von meinen Erfahrungen mit gendergerechter Sprache im deutschsprachigen Raum erzählen. Es ist ein Thema, das im Alltag allgegenwärtig ist und das, glaubt mir, nicht nur für Sprachwissenschaftler interessant ist!

Meine ersten Stolpersteine

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Reise nach Berlin. Ich war voller Vorfreude, hatte mir unzählige Sehenswürdigkeiten auf meiner Liste notiert und wollte unbedingt in die lokale Kultur eintauchen. Aber schon bei der ersten E-Mail-Korrespondenz mit einem Hotel stand ich vor dem Problem: Wie schreibe ich eine höfliche Anfrage, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen?

Die klassische Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" fühlte sich irgendwie… veraltet an. Und ehrlich gesagt, auch ein bisschen exklusiv. Ich wollte niemanden ausschließen oder das Gefühl geben, nicht gesehen zu werden. Also begann ich zu recherchieren. Und was ich fand, war eine ganze Welt von Möglichkeiten, die viel mehr Raum für Individualität und Respekt lässt.

Alternativen zur klassischen Anrede

Es gibt nämlich, Gott sei Dank, viele Alternativen zu "Sehr geehrte Damen und Herren", die nicht nur moderner klingen, sondern auch inklusiver sind. Hier sind ein paar meiner Favoriten, die ich euch gerne vorstellen möchte:

  • "Guten Tag zusammen" oder "Hallo zusammen": Diese Anreden sind super für Gruppen oder Teams, bei denen ihr die genaue Zusammensetzung nicht kennt. Sie sind freundlich, unkompliziert und funktionieren fast immer.
  • "Sehr geehrtes Team": Wenn ihr euch an ein Team wendet, ist das eine elegante und neutrale Lösung.
  • "Sehr geehrte/r Frau/Herr [Nachname]": Wenn ihr den Namen der Person kennt, ist das natürlich immer die beste Wahl. Achtet aber unbedingt darauf, die korrekte Anrede zu verwenden!
  • "Hallo [Vorname Nachname]": Diese Anrede ist informeller und eignet sich gut, wenn ihr bereits in Kontakt mit der Person steht oder eine lockere Kommunikation bevorzugt wird.
  • Spezifische Anreden: Wenn ihr beispielsweise an eine bestimmte Abteilung schreibt, könnt ihr diese auch direkt ansprechen, z.B. "Sehr geehrtes Marketing-Team".

Aber das ist noch nicht alles! Es gibt auch kreativere und individuellere Möglichkeiten, die Anrede gendergerecht zu gestalten.

Kreative Lösungen für inklusive Anreden

Besonders gut gefällt mir der Gendersternchen (*), der Unterstrich (_) oder der Doppelpunkt (:). Diese Zeichen werden in Wörtern wie "Mitarbeiter*innen", "Kund_innen" oder "Kolleg:innen" verwendet, um alle Geschlechter einzubeziehen. Am Anfang war ich etwas skeptisch, da es ungewohnt aussah, aber je mehr ich es gesehen habe, desto besser hat es mir gefallen. Es zeigt, dass man sich Gedanken gemacht hat und dass einem Inklusion wichtig ist.

Allerdings sollte man diese Varianten mit Bedacht einsetzen. Nicht jeder findet sie gut, und manche Textverarbeitungsprogramme haben Probleme mit der korrekten Darstellung. Wichtig ist, dass die Anrede lesbar und verständlich bleibt.

Auch Formulierungen wie "alle Mitarbeitenden" oder "die Studierenden" sind eine gute Möglichkeit, geschlechtsneutral zu formulieren.

Gendergerechte Sprache im Alltag

Aber gendergerechte Sprache ist nicht nur eine Frage der Anrede. Sie betrifft den gesamten Sprachgebrauch. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sensibel für die verwendeten Begriffe zu sein. Vermeidet beispielsweise generische Maskulinformen wie "der Lehrer", wenn ihr eigentlich alle Lehrkräfte meint. Besser ist es, "die Lehrkraft" oder "die Lehrerinnen und Lehrer" zu verwenden.

In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, wie z.B. in Behörden oder Universitäten, wird gendergerechte Sprache mittlerweile aktiv gefördert. Es gibt sogar Leitfäden und Schulungen, die den korrekten Umgang mit der Sprache vermitteln.

"Sprache ist ein Spiegel der Gesellschaft. Indem wir sie verändern, können wir auch die Gesellschaft verändern."

Dieses Zitat hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Sprache ist nicht statisch, sondern entwickelt sich ständig weiter. Und die Auseinandersetzung mit gendergerechter Sprache ist ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft.

Meine persönlichen Tipps für Reisende

Wenn ihr im deutschsprachigen Raum unterwegs seid, hier ein paar Tipps, die euch helfen können, Fettnäpfchen zu vermeiden:

  • Beobachtet genau: Achtet darauf, wie in eurem Umfeld kommuniziert wird. Welche Anreden werden verwendet? Welche Formulierungen sind üblich?
  • Seid respektvoll: Auch wenn ihr nicht alle Nuancen der deutschen Sprache versteht, ist es wichtig, respektvoll zu kommunizieren. Zeigt, dass ihr euch bemüht, niemanden auszuschließen oder zu diskriminieren.
  • Fragt nach: Wenn ihr unsicher seid, fragt einfach nach! Die meisten Menschen sind sehr hilfsbereit und erklären euch gerne, was sie unter gendergerechter Sprache verstehen und welche Alternativen es gibt.
  • Seid mutig: Traut euch, gendergerechte Sprache zu verwenden, auch wenn ihr euch am Anfang noch etwas unsicher fühlt. Übung macht den Meister!

Ich habe im Laufe meiner Reisen gelernt, dass es nicht darum geht, alles perfekt zu machen. Viel wichtiger ist es, offen zu sein und den Willen zu zeigen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und das gilt nicht nur für die deutsche Sprache, sondern für alle Kulturen und Sprachen, die wir auf unseren Reisen kennenlernen.

Also, liebe Reisefreunde, lasst uns gemeinsam die Welt erkunden und dabei respektvoll und inklusiv miteinander kommunizieren! Ich hoffe, meine Erfahrungen haben euch ein bisschen weitergeholfen. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja bald in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Ich würde mich freuen!

Bis bald und alles Gute für eure nächsten Abenteuer!

Sehr Geehrte Damen Und Herren Gendergerecht Sprüche Entschuldigung | schöne sprüche über das leben
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