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Welche Unterlagen Für Standesamtliche Trauung


Welche Unterlagen Für Standesamtliche Trauung

Die standesamtliche Trauung ist in Deutschland die rechtlich bindende Form der Eheschließung. Für eine reibungslose Anmeldung und Durchführung benötigen Sie verschiedene Dokumente. Welche das genau sind, hängt von Ihrer Staatsangehörigkeit, Ihrem Familienstand und weiteren individuellen Faktoren ab. Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die erforderlichen Unterlagen.

Allgemeine Dokumente für alle Paare

Unabhängig von Ihrer Nationalität oder Ihrem Familienstand benötigen Sie in der Regel folgende Dokumente:

  • Gültiger Personalausweis oder Reisepass: Die Dokumente müssen zum Zeitpunkt der Anmeldung und der Trauung gültig sein. Eine Kopie ist meist nicht ausreichend, das Original muss vorgelegt werden.
  • Aktuelle Meldebescheinigung: Diese Bescheinigung erhalten Sie beim Bürgeramt (Einwohnermeldeamt) Ihres Wohnortes. Sie darf in der Regel nicht älter als sechs Monate sein.
  • Geburtsurkunde: Eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister (nicht die einfache Geburtsurkunde) ist erforderlich. Sie erhalten diese beim Standesamt Ihres Geburtsortes. Wenn Sie im Ausland geboren sind, benötigen Sie eine internationale Geburtsurkunde oder eine beglaubigte Übersetzung der Geburtsurkunde.

Zusätzliche Dokumente für Ledige

Wenn Sie ledig sind, müssen Sie dies dem Standesamt nachweisen. Hierfür benötigen Sie in der Regel keine zusätzlichen Dokumente, da Ihre Meldebescheinigung und Geburtsurkunde den Familienstand "ledig" ausweisen. In manchen Fällen kann das Standesamt jedoch eine separate Ledigkeitsbescheinigung verlangen, besonders wenn Sie im Ausland geboren wurden.

Zusätzliche Dokumente für Geschiedene

Wenn Sie geschieden sind, benötigen Sie zusätzlich zu den oben genannten Dokumenten:

  • Eheurkunde der letzten Ehe: Die Eheurkunde mit Vermerk über die Scheidung ist erforderlich.
  • Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk: Das Scheidungsurteil muss rechtskräftig sein, d.h., es darf keine Möglichkeit mehr bestehen, Einspruch gegen das Urteil einzulegen. Der Rechtskraftvermerk wird vom Gericht ausgestellt, das die Scheidung ausgesprochen hat. Bei Scheidungen im Ausland ist die Anerkennung des Scheidungsurteils durch die zuständige Landesjustizverwaltung erforderlich. Dieser Anerkennungsprozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, daher ist es ratsam, diesen frühzeitig zu beantragen. Erkundigen Sie sich frühzeitig beim Standesamt, ob und welche Anerkennung für Ihr Scheidungsurteil notwendig ist.

Zusätzliche Dokumente für Verwitwete

Wenn Sie verwitwet sind, benötigen Sie zusätzlich zu den oben genannten Dokumenten:

  • Eheurkunde der letzten Ehe: Die Eheurkunde der Ehe, die durch den Tod des Partners/der Partnerin aufgelöst wurde.
  • Sterbeurkunde des verstorbenen Ehepartners/der verstorbenen Ehepartnerin: Die Sterbeurkunde beweist den Tod des Ehepartners/der Ehepartnerin.

Besonderheiten für Ausländer

Für ausländische Staatsangehörige können zusätzliche Dokumente erforderlich sein. Die genauen Anforderungen variieren je nach Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus. Grundsätzlich gilt: Alle ausländischen Dokumente müssen in der Regel von einem in Deutschland öffentlich bestellten und beeidigten Übersetzer ins Deutsche übersetzt werden. Außerdem benötigen ausländische Dokumente oft eine Legalisation oder Apostille, um ihre Echtheit zu bestätigen.

  • Ehefähigkeitszeugnis: Dies ist eine Bescheinigung, die von Ihrem Heimatland ausgestellt wird und bestätigt, dass Sie nach dem Recht Ihres Heimatlandes ehefähig sind. Nicht alle Länder stellen ein Ehefähigkeitszeugnis aus. In diesem Fall benötigen Sie möglicherweise eine Befreiung vom Oberlandesgericht. Der Antrag auf Befreiung kann über das Standesamt gestellt werden.
  • Aufenthaltsbescheinigung: Wenn Sie nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, benötigen Sie möglicherweise eine Aufenthaltsbescheinigung, die Ihren aktuellen Aufenthaltsstatus in Deutschland belegt.
  • Nachweis über den Familienstand: Wenn Ihr Heimatland kein Ehefähigkeitszeugnis ausstellt, kann ein Nachweis über Ihren Familienstand erforderlich sein. Dies kann beispielsweise eine eidesstattliche Versicherung sein.

Wichtig: Die Anforderungen an die Dokumente für ausländische Staatsangehörige können sehr komplex sein. Es ist dringend ratsam, sich frühzeitig beim zuständigen Standesamt zu informieren und sich beraten zu lassen. Das Standesamt kann Ihnen genau sagen, welche Dokumente Sie in Ihrem speziellen Fall benötigen und welche Besonderheiten zu beachten sind.

Namensführung in der Ehe

Im Rahmen der Anmeldung zur Eheschließung müssen Sie auch entscheiden, welchen Familiennamen Sie nach der Eheschließung führen möchten. Sie haben folgende Möglichkeiten:

  • Beide behalten ihre bisherigen Namen: Jeder Ehepartner behält seinen Geburtsnamen oder den Namen, den er/sie zum Zeitpunkt der Eheschließung führt.
  • Einer nimmt den Namen des anderen an: Einer der Ehepartner nimmt den Namen des anderen an. Der gewählte Name wird dann zum Ehenamen.
  • Doppelname: Nur ein Ehepartner kann einen Doppelnamen führen. Dieser besteht aus dem eigenen Namen und dem Ehenamen. Der Doppelname kann jedoch nicht an die Kinder weitergegeben werden.

Die Entscheidung über die Namensführung muss bei der Anmeldung zur Eheschließung getroffen werden. Sie ist grundsätzlich unwiderruflich. Es ist ratsam, sich vorab über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und zu überlegen, welcher Name für Sie beide am besten passt.

Anmeldung der Eheschließung

Die Anmeldung zur Eheschließung muss beim Standesamt des Wohnortes eines der beiden Partner erfolgen. Sie können sich frühestens sechs Monate vor dem geplanten Hochzeitstermin anmelden. Es ist ratsam, sich so früh wie möglich anzumelden, besonders wenn Sie einen bestimmten Termin wünschen oder wenn ausländische Dokumente beschafft werden müssen.

Bei der Anmeldung müssen beide Partner persönlich anwesend sein und die erforderlichen Dokumente vorlegen. Das Standesamt prüft dann, ob alle Voraussetzungen für die Eheschließung erfüllt sind. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie eine Bestätigung, mit der Sie dann den Termin für die Trauung vereinbaren können.

Kosten

Die Kosten für die standesamtliche Trauung variieren je nach Bundesland und Standesamt. Sie setzen sich in der Regel zusammen aus:

  • Gebühren für die Prüfung der Ehefähigkeit: Diese Gebühren fallen für die Prüfung Ihrer Dokumente und die Feststellung, ob Sie heiraten dürfen.
  • Gebühren für die Eheschließung: Diese Gebühren fallen für die Durchführung der Trauung selbst an.
  • Gebühren für Urkunden: Für die Ausstellung der Eheurkunde fallen ebenfalls Gebühren an.

Die genauen Kosten können Sie beim zuständigen Standesamt erfragen.

Checkliste: Vorbereitung auf die standesamtliche Trauung

Um die Vorbereitung auf Ihre standesamtliche Trauung zu erleichtern, hier eine kleine Checkliste:

  1. Informieren Sie sich frühzeitig: Kontaktieren Sie das Standesamt Ihres Wohnortes und erkundigen Sie sich nach den erforderlichen Dokumenten und Formalitäten.
  2. Beschaffen Sie alle erforderlichen Dokumente: Beginnen Sie frühzeitig mit der Beschaffung der Dokumente, insbesondere wenn Sie ausländische Dokumente benötigen.
  3. Vereinbaren Sie einen Termin zur Anmeldung der Eheschließung: Melden Sie sich so früh wie möglich beim Standesamt an, um Ihren Wunschtermin zu sichern.
  4. Klären Sie die Namensführung: Entscheiden Sie sich für eine Namensführung und informieren Sie das Standesamt darüber.
  5. Planen Sie die Trauung: Wählen Sie einen Termin, einen Ort und eventuell Trauzeugen für Ihre Trauung.
  6. Genießen Sie die Vorbereitungszeit: Die Vorbereitung auf die Hochzeit kann stressig sein, aber versuchen Sie, die Zeit zu genießen und sich auf Ihren großen Tag zu freuen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die standesamtliche Trauung erfordert die Vorlage verschiedener Dokumente, deren genauer Umfang von Ihren individuellen Umständen abhängt. Frühzeitige Information und Vorbereitung sind der Schlüssel zu einer reibungslosen Eheschließung. Kontaktieren Sie Ihr zuständiges Standesamt, um alle Details zu klären und Ihren großen Tag stressfrei zu planen. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre bevorstehende Ehe!

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