Wie Oft Hand Mund Fuß Krankheit

Herzlich willkommen! Sie planen eine Reise nach Deutschland und haben vielleicht Bedenken wegen möglicher Krankheiten, besonders wenn Sie mit Kindern reisen? Eine Erkrankung, die Eltern oft beunruhigt, ist die Hand-Mund-Fuß-Krankheit (HFMD). Keine Sorge, dieser Leitfaden soll Ihnen alle wichtigen Informationen über HFMD in Deutschland geben, damit Sie Ihre Reise entspannt genießen können.

Was ist die Hand-Mund-Fuß-Krankheit überhaupt?

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich Kinder unter 10 Jahren betrifft, aber auch Erwachsene können sich anstecken. Verursacht wird sie meistens durch Coxsackie-Viren, seltener durch Enteroviren. Die Krankheit äußert sich durch typische Symptome:

• Fieber: Oft beginnt die Krankheit mit leichtem Fieber.
• Hautausschlag: Es bilden sich kleine, rote Bläschen, vor allem an Händen, Füßen und im Mund.
• Aphthen: Schmerzhafte Bläschen im Mundbereich, die das Essen und Trinken erschweren können.
• Allgemeines Unwohlsein: Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen sind möglich.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jeder alle Symptome entwickelt. Manche Kinder haben nur einen leichten Ausschlag, während andere stark darunter leiden.

Wie oft kommt die Hand-Mund-Fuß-Krankheit in Deutschland vor?

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit tritt weltweit auf, und Deutschland ist da keine Ausnahme. Es gibt keine Meldepflicht für diese Krankheit in Deutschland, daher existieren keine genauen, bundesweiten Statistiken. Allerdings kann man sagen, dass sie häufiger in den wärmeren Monaten auftritt, also im Sommer und Herbst. Das liegt daran, dass die Viren in dieser Zeit aktiver sind und sich leichter verbreiten können.

In Kindergärten und Schulen kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen. Sollten Sie also mit Kindern unterwegs sein, ist es gut, informiert zu sein, aber keine Panik zu haben. Die Krankheit ist in der Regel harmlos und heilt von selbst aus.

Wie steckt man sich mit der Hand-Mund-Fuß-Krankheit an?

Die Übertragung der Viren erfolgt hauptsächlich durch:

• Direkten Kontakt: Berührung mit infizierten Personen, insbesondere mit den Bläschen oder deren Inhalt.
• Tröpfcheninfektion: Husten, Niesen oder Sprechen.
• Schmierinfektion: Kontakt mit kontaminierten Oberflächen, wie Spielzeug, Türklinken oder Toiletten.
• Stuhlgang: Die Viren können auch im Stuhl infizierter Personen nachgewiesen werden, selbst nachdem die Symptome abgeklungen sind.

Besonders in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Spielplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Ansteckungsrisiko höher. Deshalb ist es wichtig, auf eine gute Hygiene zu achten.

Was kann man tun, um sich vor der Hand-Mund-Fuß-Krankheit zu schützen?

Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz gibt, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren:

• Regelmäßiges Händewaschen: Waschen Sie Ihre Hände und die Ihrer Kinder regelmäßig mit Seife und warmem Wasser, besonders nach dem Toilettengang, vor dem Essen und nach dem Kontakt mit öffentlichen Oberflächen.
• Händehygiene: Verwenden Sie unterwegs ein Händedesinfektionsmittel auf Alkoholbasis, wenn kein Wasser und keine Seife verfügbar sind.
• Vermeiden Sie engen Kontakt: Vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, die Symptome der Hand-Mund-Fuß-Krankheit zeigen.
• Oberflächen desinfizieren: Reinigen und desinfizieren Sie häufig berührte Oberflächen, wie Spielzeug, Türklinken und Tische, regelmäßig.
• Keine gemeinsamen Handtücher und Besteck: Vermeiden Sie die gemeinsame Nutzung von Handtüchern, Besteck und anderen persönlichen Gegenständen.

Gerade im Urlaub, wenn man viele neue Orte erkundet und mit vielen Menschen in Kontakt kommt, ist eine gute Hygiene besonders wichtig.

Wie wird die Hand-Mund-Fuß-Krankheit behandelt?

Es gibt keine spezifische Behandlung gegen die Hand-Mund-Fuß-Krankheit, da sie durch Viren verursacht wird und Antibiotika nicht wirken. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern:

• Fiebersenkende Mittel: Bei Fieber können fiebersenkende Mittel wie Paracetamol oder Ibuprofen gegeben werden (beachten Sie die Dosierungsanleitung für Kinder!).
• Schmerzlinderung: Gegen die schmerzhaften Aphthen im Mund können schmerzlindernde Mundspülungen oder Gels helfen, die in der Apotheke erhältlich sind. Fragen Sie in der Apotheke nach geeigneten Produkten für Kinder und Erwachsene.
• Ausreichend Flüssigkeit: Achten Sie darauf, dass Sie und Ihre Kinder ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, besonders wenn das Schlucken schmerzhaft ist. Kühle Getränke, wie Wasser oder ungesüßter Tee, sind ideal.
• Weiche Kost: Vermeiden Sie scharfe, saure oder heiße Speisen, die die Aphthen im Mund reizen könnten. Weiche Kost, wie Joghurt, Brei oder Suppe, ist leichter zu schlucken.
• Ruhe: Gönnen Sie sich und Ihren Kindern ausreichend Ruhe, damit sich der Körper erholen kann.

In den meisten Fällen heilt die Hand-Mund-Fuß-Krankheit innerhalb von 7 bis 10 Tagen von selbst aus.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

In den meisten Fällen ist ein Arztbesuch nicht unbedingt erforderlich, da die Krankheit in der Regel harmlos verläuft. Es gibt jedoch einige Situationen, in denen Sie einen Arzt aufsuchen sollten:

• Hohes Fieber: Wenn das Fieber sehr hoch ist oder länger als drei Tage anhält.
• Dehydration: Anzeichen von Dehydration, wie trockene Lippen, wenig Urin oder Schwindel.
• Starke Schmerzen: Wenn die Schmerzen im Mund so stark sind, dass das Kind nicht mehr essen oder trinken kann.
• Neurologische Symptome: Seltene, aber mögliche Komplikationen sind neurologische Symptome, wie Nackensteifigkeit oder Krampfanfälle.
• Schwäche: Wenn Sie sich sehr schwach fühlen oder andere ungewöhnliche Symptome bemerken.
• Schwangerschaft: Schwangere Frauen sollten bei Verdacht auf eine Infektion mit der Hand-Mund-Fuß-Krankheit unbedingt einen Arzt aufsuchen.

In Deutschland ist das Gesundheitssystem gut ausgebaut. Sie finden in jeder Stadt und in den meisten Dörfern einen Arzt oder ein Krankenhaus. Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich auch an eine Apotheke wenden, die Ihnen weiterhelfen kann.

Hand-Mund-Fuß-Krankheit und Reisen: Was Sie beachten sollten

Wenn Sie während Ihrer Reise nach Deutschland den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind an der Hand-Mund-Fuß-Krankheit erkrankt sind, sollten Sie folgende Punkte beachten:

• Kontakt zu anderen Reisenden vermeiden: Um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, sollten Sie den Kontakt zu anderen Reisenden, insbesondere zu Kindern, vermeiden.
• Hotel informieren: Informieren Sie das Hotelpersonal über die Erkrankung, damit sie gegebenenfalls zusätzliche Hygienemaßnahmen ergreifen können.
• Reisepläne anpassen: Je nach Schwere der Symptome müssen Sie möglicherweise Ihre Reisepläne anpassen und sich ausreichend Ruhe gönnen.
• Reiseversicherung: Überprüfen Sie, ob Ihre Reiseversicherung die Kosten für eine ärztliche Behandlung im Krankheitsfall abdeckt.

Wichtiger Hinweis: Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist zwar ansteckend, aber in der Regel nicht gefährlich. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Symptome lindern und die Ausbreitung der Krankheit verhindern. Lassen Sie sich von dieser Krankheit nicht die Freude an Ihrer Reise verderben!

Fazit

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit kommt in Deutschland vor, besonders in den Sommermonaten. Durch gute Hygiene können Sie das Ansteckungsrisiko minimieren. Die Krankheit verläuft in der Regel harmlos und heilt von selbst aus. Sollten Sie während Ihrer Reise Symptome entwickeln, können Sie die Beschwerden mit einfachen Maßnahmen lindern. Bei Unsicherheiten oder schweren Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Wir wünschen Ihnen einen schönen und gesunden Aufenthalt in Deutschland!

"Vorbeugen ist besser als Heilen" – Ein altes Sprichwort, das besonders bei ansteckenden Krankheiten wie der Hand-Mund-Fuß-Krankheit gilt. Achten Sie auf gute Hygiene und genießen Sie Ihre Reise!