Wie Viel Kostet Ein Vorläufiger Reisepass

Hallo ihr lieben Reiselustigen! Kennt ihr das Gefühl, wenn der Urlaub schon gebucht ist, die Koffer halb gepackt und dann – PANIK – der Reisepass ist abgelaufen oder unauffindbar? Mir ist das leider auch schon passiert. Und in so einer Situation ist der vorläufige Reisepass oft die Rettung in letzter Minute. Aber wie viel kostet dieser Retter eigentlich? Und was gibt es sonst noch zu beachten? Lasst mich euch von meinen Erfahrungen berichten und euch alle wichtigen Infos rund um den vorläufigen Reisepass geben.

Der Schreckmoment: Reisepass weg!

Stellt euch vor: Es ist Donnerstagabend, euer Flug geht am Samstagmorgen nach Mallorca. Die Vorfreude ist riesig! Dann wollt ihr noch mal checken, ob alles im Handgepäck ist, und… der Reisepass ist weg! Verschwunden. Spurlos. In so einem Moment möchte man am liebsten im Erdboden versinken. Ich habe damals gefühlt das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Unter dem Sofa, hinter den Schränken, in alten Jackentaschen – nichts. Die Zeit rannte und die Panik stieg.

Nach einer gefühlten Ewigkeit des Suchens, als ich schon fast mit dem Urlaub abgeschlossen hatte, fiel mir ein, dass ich den Pass vielleicht in meiner Sporttasche verstaut hatte, nachdem ich ihn beim letzten Ausflug gebraucht hatte. Und tatsächlich! Da war er, zwischen alten Sportschuhen und einer halbleeren Trinkflasche. Aber dann der nächste Schock: Der Pass war seit drei Monaten abgelaufen! Was nun?

Der vorläufige Reisepass: Ein Hoffnungsschimmer

Nachdem ich mich von dem ersten Schrecken erholt hatte, googelte ich wie eine Verrückte nach Lösungen. Schnell stieß ich auf den vorläufigen Reisepass. Ein Hoffnungsschimmer am Horizont! Er wird nämlich direkt vor Ort ausgestellt und ist in der Regel sofort gültig. Aber würde das auch so kurzfristig funktionieren?

Am nächsten Morgen stürmte ich zum Bürgeramt. Ich erklärte meine Notlage und die freundliche Dame am Schalter beruhigte mich. Sie erklärte mir, dass ein vorläufiger Reisepass in meinem Fall die beste Option sei. Allerdings bräuchte ich dafür einige Unterlagen:

• Meinen Personalausweis (oder ein anderes Ausweisdokument mit Lichtbild).
• Ein aktuelles biometrisches Passfoto.
• Meinen alten, abgelaufenen Reisepass (falls vorhanden).
• Und, ganz wichtig, eine Bestätigung meiner Flugbuchung, um die Dringlichkeit nachzuweisen.

Gott sei Dank hatte ich alles dabei! Das Passfoto hatte ich am Vortag noch schnell in einem Automaten gemacht, nachdem ich den abgelaufenen Reisepass gefunden hatte. Die Flugbuchung konnte ich schnell ausdrucken. Mit all diesen Unterlagen ausgestattet, konnte es losgehen.

Was kostet der Spaß? Die Kosten im Detail

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: Was kostet ein vorläufiger Reisepass? Die Gebühren für einen vorläufigen Reisepass sind bundeseinheitlich geregelt. Zum Zeitpunkt meiner Beantragung (und soweit ich weiß, hat sich daran bis heute nichts geändert) beliefen sich die Kosten auf 39 Euro. Ja, das ist schon etwas mehr als ein regulärer Reisepass, aber in Anbetracht der Umstände und der kurzfristigen Ausstellung fand ich den Preis absolut gerechtfertigt. Schließlich rettete er meinen Urlaub!

Es ist wichtig zu wissen, dass die 39 Euro nur die Gebühr für den vorläufigen Reisepass selbst sind. Das Passfoto, das ihr benötigt, kommt noch extra dazu. Die Preise für biometrische Passfotos variieren je nach Anbieter. In einem Automaten kosten sie meist zwischen 5 und 10 Euro. Beim Fotografen können sie natürlich etwas teurer sein.

Zusammenfassend:

• Vorläufiger Reisepass: 39 Euro
• Biometrisches Passfoto: ca. 5-15 Euro (je nach Anbieter)

Rechnet also mit Gesamtkosten von rund 44-54 Euro. Ein kleiner Preis für die Rettung eines lang ersehnten Urlaubs, oder?

Der Ablauf: So bekommt ihr den vorläufigen Reisepass

Nachdem ich alle Unterlagen vorgelegt und die Gebühr bezahlt hatte, ging alles ganz schnell. Die freundliche Dame am Schalter gab meine Daten in den Computer ein und druckte den vorläufigen Reisepass aus. Dieser besteht aus einem DIN-A4-Blatt, das mit einem Foto versehen und laminiert ist. Er ist nur maximal ein Jahr gültig und wird nicht von allen Ländern anerkannt. Dazu aber später mehr.

Der ganze Prozess dauerte vielleicht 20 Minuten. Ich war unglaublich erleichtert, als ich den vorläufigen Reisepass in den Händen hielt. Mein Urlaub war gerettet! Ich bedankte mich herzlich bei der Dame am Schalter und machte mich auf den Weg nach Hause, um die restlichen Koffer zu packen.

Achtung: Gültigkeit und Akzeptanz

Wichtig ist, dass ihr euch vor der Reise informiert, ob euer Zielland den vorläufigen Reisepass akzeptiert. Innerhalb der Europäischen Union ist das in der Regel kein Problem, aber es gibt Ausnahmen. Auch außerhalb der EU kann es zu Problemen kommen. Einige Länder verlangen einen Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens sechs Monaten, was mit einem vorläufigen Reisepass natürlich nicht möglich ist.

Ich habe mich damals vor meiner Reise nach Mallorca extra noch einmal beim Auswärtigen Amt erkundigt. Dort gibt es eine Länderliste, in der die Einreisebestimmungen für jedes Land aufgeführt sind. Informiert euch am besten rechtzeitig, um unangenehme Überraschungen am Flughafen zu vermeiden.

Merke: Der vorläufige Reisepass ist nicht für Reisen in die USA im Rahmen des Visa Waiver Program (ESTA) geeignet. Hier benötigt ihr einen regulären, elektronischen Reisepass.

Alternativen zum vorläufigen Reisepass

Neben dem vorläufigen Reisepass gibt es noch andere Möglichkeiten, kurzfristig einen Reisepass zu erhalten. Zum Beispiel den Express-Reisepass. Dieser wird innerhalb von wenigen Tagen ausgestellt, ist aber auch etwas teurer als ein regulärer Reisepass. Die Kosten liegen hier bei etwa 91 Euro.

Wenn ihr gar keinen Reisepass benötigt, weil ihr innerhalb der EU reist, reicht oft auch der Personalausweis aus. Informiert euch aber auch hier vorher, welche Einreisebestimmungen für euer Zielland gelten.

Meine Tipps für den Notfall

Hier sind noch ein paar Tipps aus meiner eigenen Erfahrung, falls ihr in eine ähnliche Situation geratet:

• Ruhe bewahren: Panik hilft nicht. Versucht, die Situation rational anzugehen.
• Unterlagen zusammensuchen: Personalausweis, Passfoto, Flugbuchung – alles bereit halten.
• Bürgeramt kontaktieren: Klärt ab, ob ein vorläufiger Reisepass in eurem Fall möglich ist.
• Reisebestimmungen prüfen: Informiert euch, ob euer Zielland den vorläufigen Reisepass akzeptiert.
• Frühzeitig planen: Am besten rechtzeitig vor der Reise den Reisepass überprüfen und gegebenenfalls verlängern lassen.

Fazit: Der vorläufige Reisepass – ein Lebensretter in der Not

Der vorläufige Reisepass ist zwar nicht die ideale Lösung, aber in einer Notlage kann er Gold wert sein. Die Kosten von 39 Euro sind zwar nicht unerheblich, aber angesichts der Möglichkeit, den Urlaub doch noch antreten zu können, durchaus gerechtfertigt. Wichtig ist, sich vorab über die Gültigkeit und die Akzeptanz im Zielland zu informieren. Und natürlich, rechtzeitig seinen Reisepass zu überprüfen, um solche stressigen Situationen von vornherein zu vermeiden. Ich hoffe, meine Erfahrungen und Tipps helfen euch weiter! Gute Reise!

Und denkt dran: Vorfreude ist die schönste Freude – aber nur, wenn der Reisepass gültig ist!