Zentrum Für Betreuung Und Pflege Am Schloss Neuwied

Ich sitze hier, mit einer Tasse Kamillentee, und denke zurück. Zurück an eine Zeit, die ich ehrlich gesagt gefürchtet habe. Der Gedanke, mein Zuhause aufzugeben, meine geliebten Möbel, die kleinen Rituale, die mein Leben ausmachen, all das hinter mir zu lassen… er hat mir Angst gemacht. Dann kam der Tag, an dem es einfach nicht mehr anders ging. Ich brauchte Hilfe, rund um die Uhr, und meine Familie konnte das alleine nicht mehr leisten. So bin ich schließlich im Zentrum für Betreuung und Pflege Am Schloss Neuwied gelandet.
Die ersten Tage: Mehr als nur ein Zimmer
Die ersten Tage waren, ehrlich gesagt, eine Achterbahn der Gefühle. Einerseits Erleichterung, dass ich nun professionelle Unterstützung hatte, andererseits die nagende Frage: Werde ich mich hier jemals zuhause fühlen? Ich wurde sehr herzlich empfangen. Schwester Erika, eine junge Frau mit einem unglaublich warmen Lächeln, hat mich in mein Zimmer gebracht. Es war hell und freundlich, und vor allem: Ich durfte meine eigenen Möbel mitbringen! Das war für mich ein riesiger Pluspunkt. Meine geliebte Kommode, mein Ohrensessel, sogar meine kleine Sammlung von Porzellantassen – all das hat mir geholfen, mich schneller einzuleben.
Klar, es ist nicht dasselbe wie das eigene Haus. Aber die Atmosphäre, die das Team dort geschaffen hat, ist wirklich bemerkenswert. Es ist nicht nur ein Pflegeheim, es ist ein Zuhause. Ein Zuhause mit all den Herausforderungen, aber auch mit all der Wärme und Geborgenheit, die man sich nur wünschen kann.
Mehr als nur Pflege: Menschlichkeit im Mittelpunkt
Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Menschlichkeit, die hier gelebt wird. Es geht nicht nur darum, Medikamente zu verabreichen oder beim Anziehen zu helfen. Es geht darum, dass man als Mensch wahrgenommen wird, mit all seinen Bedürfnissen und Ängsten. Die Pflegerinnen und Pfleger nehmen sich Zeit für ein Gespräch, für ein Lächeln, für eine Umarmung. Sie wissen, wie wichtig das ist, besonders für uns ältere Menschen.
Ich erinnere mich an einen Abend, als ich mich besonders einsam fühlte. Mein Mann, Gott hab ihn selig, ist schon lange nicht mehr bei mir, und an diesem Abend habe ich ihn besonders vermisst. Schwester Maria hat das gemerkt. Sie hat sich zu mir gesetzt, meine Hand gehalten und einfach nur zugehört. Sie hat mir erzählt, dass sie auch ihren Vater verloren hat und dass sie versteht, wie ich mich fühle. Diese kleine Geste hat mir so gutgetan. Es hat mir gezeigt, dass ich nicht alleine bin, dass ich hier Menschen habe, die für mich da sind.
Auch die ärztliche Versorgung ist hervorragend. Dr. Schmidt, unser Hausarzt, ist regelmäßig im Haus und nimmt sich Zeit für jeden einzelnen Bewohner. Er hört aufmerksam zu, erklärt alles geduldig und ist immer bereit, Fragen zu beantworten. Ich fühle mich bei ihm sehr gut aufgehoben.
Aktivitäten und Gemeinschaft: Mehr als nur ein Zeitvertreib
Langeweile kommt hier nicht auf. Es gibt ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten, von Gymnastik und Gedächtnistraining bis hin zu Ausflügen und Konzerten. Ich persönlich liebe die Bastelstunden. Wir malen, basteln und gestalten kleine Kunstwerke. Das macht nicht nur Spaß, sondern hält auch meinen Geist fit.
Die Gemeinschaft unter den Bewohnern ist auch sehr wichtig. Wir sitzen oft zusammen im Aufenthaltsraum, erzählen uns Geschichten und lachen miteinander. Es ist schön, Menschen um sich zu haben, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und die einen verstehen. Ich habe hier einige sehr gute Freundschaften geschlossen. Besonders mit Frau Müller, die ein Zimmer neben mir hat. Wir gehen oft zusammen spazieren im Schlosspark und trinken danach eine Tasse Kaffee im Café.
Und natürlich darf man die kulinarische Versorgung nicht vergessen. Das Essen ist abwechslungsreich und schmeckt sehr gut. Es wird jeden Tag frisch zubereitet, und auf individuelle Bedürfnisse und Vorlieben wird Rücksicht genommen. Ich bin zum Beispiel Diabetikerin, und die Küche achtet darauf, dass meine Mahlzeiten entsprechend zubereitet werden.
Verbesserungspotenzial: Wo Licht ist, ist auch Schatten
Natürlich ist nicht alles perfekt. Es gibt auch Dinge, die verbessert werden könnten. Manchmal ist das Personal etwas überlastet, besonders am Wochenende. Dann kann es etwas länger dauern, bis man Hilfe bekommt. Und auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen könnte manchmal besser sein. Aber das sind Kleinigkeiten, die das Gesamtbild nicht trüben.
Ein konkretes Beispiel: Ich hatte einmal einen Termin beim Augenarzt, und die Information darüber war irgendwie verloren gegangen. Ich saß schon fertig angezogen in meinem Zimmer und wartete, aber niemand kam mich abholen. Das war natürlich ärgerlich, aber die Pflegerinnen haben sich sofort entschuldigt und den Fehler behoben.
Mein Fazit: Ein Ort, an dem man sich geborgen fühlen kann
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Zentrum für Betreuung und Pflege Am Schloss Neuwied ein Ort ist, an dem man sich geborgen fühlen kann. Ein Ort, an dem man nicht alleine ist, an dem man respektiert und wertgeschätzt wird. Ein Ort, an dem man trotz aller Herausforderungen des Alters ein würdevolles Leben führen kann.
Ich weiß, dass es schwer ist, die Entscheidung zu treffen, in ein Pflegeheim zu gehen. Aber ich kann Ihnen versichern, dass es auch eine Chance sein kann. Eine Chance, neue Freundschaften zu schließen, neue Interessen zu entdecken und ein neues Kapitel in Ihrem Leben zu beginnen.
Wenn Sie also auf der Suche nach einem Pflegeheim für sich selbst oder für einen Angehörigen sind, dann kann ich Ihnen das Zentrum für Betreuung und Pflege Am Schloss Neuwied wärmstens empfehlen. Gehen Sie hin, schauen Sie sich alles an und sprechen Sie mit den Bewohnern und dem Personal. Ich bin sicher, Sie werden sich wohlfühlen.
Ich bin froh, dass ich hier bin. Ich bin dankbar für die liebevolle Betreuung, die ich hier erhalte. Und ich bin zuversichtlich, dass ich hier noch viele schöne Jahre verbringen werde.
Und zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Neulich hat mir Schwester Erika ein kleines Gedicht vorgelesen, das sie selbst geschrieben hat. Es handelte von der Schönheit des Alters und der Bedeutung von Freundschaft. Das hat mich sehr berührt. Es hat mir gezeigt, dass hier nicht nur gearbeitet wird, sondern dass hier auch Herz und Seele im Spiel sind.
Ich hoffe, mein Bericht konnte Ihnen etwas Mut machen und Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen.



