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Mit Freundlichen Grüßen Groß Oder Klein


Mit Freundlichen Grüßen Groß Oder Klein

Viele Deutschlernende, insbesondere Neuankömmlinge und Expats in deutschsprachigen Ländern, stoßen beim Verfassen von E-Mails und Briefen auf eine scheinbar einfache, aber dennoch verwirrende Frage: Wie schreibe ich die Grußformel "Mit freundlichen Grüßen" korrekt? Genauer gesagt, schreibt man "freundlichen" groß oder klein?

Die korrekte Schreibweise: "Mit freundlichen Grüßen"

Die korrekte Schreibweise der Grußformel ist "Mit freundlichen Grüßen". Das Wort "freundlichen" wird hier kleingeschrieben. Dieser Punkt ist besonders wichtig, da ein Großschreiben oft als Fehler wahrgenommen wird und den Gesamteindruck des Schreibens negativ beeinflussen kann.

Die Kleinsschreibung von "freundlichen" rührt daher, dass es sich um ein Adjektiv handelt, das sich auf das implizite Substantiv "Grüße" bezieht. Es beschreibt die Art der Grüße, die der Absender übermittelt. Adjektive werden im Deutschen in der Regel kleingeschrieben, es sei denn, sie werden substantiviert (d.h. als Substantiv verwendet). Das ist hier nicht der Fall.

Zusammenfassend:

  • Die korrekte Form ist: Mit freundlichen Grüßen.
  • "freundlichen" ist ein Adjektiv und wird kleingeschrieben.

Warum die Verwirrung entsteht

Die Verwirrung um die Groß- und Kleinschreibung von "freundlichen" in "Mit freundlichen Grüßen" ist verständlich und hat mehrere Ursachen:

Gewohnheiten aus der englischen Sprache

Im Englischen werden die ersten Buchstaben bestimmter Wörter in Grußformeln (z.B. "Sincerely Yours") großgeschrieben. Diese Gewohnheit kann sich leicht auf das Deutsche übertragen, wo die Regeln jedoch anders sind.

Unsicherheit bei Adjektiven

Viele Deutschlerner sind sich unsicher, wann Adjektive groß- oder kleingeschrieben werden. Während Adjektive vor Substantiven in der Regel kleingeschrieben werden, gibt es Ausnahmen, z.B. bei substantivierten Adjektiven (z.B. "im Allgemeinen"). Die Grußformel fällt jedoch nicht unter diese Ausnahmen.

Der informelle Charakter von E-Mails

In der informellen Kommunikation, insbesondere in E-Mails, werden Grammatikregeln manchmal weniger streng befolgt. Dies kann zu Verwirrung führen, welche Regeln in formelleren Kontexten gelten.

Alternativen zu "Mit freundlichen Grüßen"

Während "Mit freundlichen Grüßen" die gebräuchlichste und sicherste Wahl für formelle Korrespondenz ist, gibt es je nach Kontext und Beziehung zum Empfänger auch andere passende Grußformeln:

Formelle Alternativen:

  • Hochachtungsvoll: Eine sehr formelle Option, die vor allem in der Korrespondenz mit Behörden oder in sehr förmlichen Geschäftsbriefen verwendet wird.

Halbformelle Alternativen:

  • Mit freundlichem Gruß: Eine leicht weniger formelle Variante, die aber immer noch professionell wirkt.
  • Freundliche Grüße: Noch etwas kürzer und weniger förmlich.

Informelle Alternativen:

  • Viele Grüße: Für E-Mails an Kollegen, mit denen man ein gutes Arbeitsverhältnis hat.
  • Liebe Grüße: Für Freunde und Familie.
  • Beste Grüße: Auch für Kollegen oder Bekannte geeignet, etwas moderner.

Regionale Varianten:

  • In Süddeutschland und Österreich ist "Herzliche Grüße" üblich, sowohl in formellen als auch in informellen Kontexten.

Wichtig: Vermeiden Sie in formellen Briefen und E-Mails Abkürzungen wie "MfG" (Mit freundlichen Grüßen). Diese wirken unprofessionell und respektlos.

Tipps für die korrekte Anwendung

Hier sind einige praktische Tipps, um sicherzustellen, dass Sie die Grußformel "Mit freundlichen Grüßen" korrekt verwenden:

  • Merken Sie sich die Regel: "freundlichen" wird immer kleingeschrieben.
  • Achten Sie auf den Kontext: Wählen Sie die passende Grußformel entsprechend dem Grad der Formalität und Ihrer Beziehung zum Empfänger.
  • Lesen Sie Ihre E-Mails und Briefe Korrektur: Nutzen Sie die Rechtschreibprüfung Ihres Textverarbeitungsprogramms oder bitten Sie eine andere Person, Ihren Text zu überprüfen.
  • Nutzen Sie Vorlagen: Erstellen Sie Vorlagen für E-Mails und Briefe, die die korrekte Grußformel enthalten. So vermeiden Sie Fehler.
  • Im Zweifelsfall: Verwenden Sie "Mit freundlichen Grüßen". Sie ist immer eine sichere Wahl.

Nach dem Gruß: Das Komma

Nach der Grußformel "Mit freundlichen Grüßen" steht kein Komma. Dies ist eine weitere wichtige Regel, die oft übersehen wird. Direkt nach der Grußformel beginnt die Unterschrift.

Beispiel:

Mit freundlichen Grüßen
Max Mustermann

Beispiele in verschiedenen Kontexten

Um die Anwendung der Grußformel "Mit freundlichen Grüßen" zu verdeutlichen, hier einige Beispiele in verschiedenen Kontexten:

Bewerbungsschreiben:

Sehr geehrte/r Frau/Herr [Nachname],

… [Text des Bewerbungsschreibens] …

Mit freundlichen Grüßen
[Ihr vollständiger Name]

Geschäftliche E-Mail an einen Kunden:

Sehr geehrte/r Frau/Herr [Nachname],

… [Text der E-Mail] …

Mit freundlichen Grüßen
[Ihr vollständiger Name]
[Ihre Position im Unternehmen]

Formeller Brief an eine Behörde:

Sehr geehrte Damen und Herren,

… [Text des Briefes] …

Mit freundlichen Grüßen
[Ihr vollständiger Name]

Fazit

Die korrekte Schreibweise der Grußformel "Mit freundlichen Grüßen" ist einfach: "freundlichen" wird kleingeschrieben. Indem Sie diese Regel beachten und den Kontext Ihrer Kommunikation berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails und Briefe professionell und respektvoll wirken. Nutzen Sie die hier aufgeführten Tipps und Alternativen, um die passende Grußformel für jede Situation zu wählen und Missverständnisse zu vermeiden. So hinterlassen Sie stets einen positiven Eindruck.

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