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Wann Wurde Johann Sebastian Bach Geboren


Wann Wurde Johann Sebastian Bach Geboren

Hallo liebe Reisefreunde! Ich bin's wieder, eure reiselustige Chronistin, und heute entführe ich euch auf eine ganz besondere Zeitreise – zurück ins Barock, um einen der größten Komponisten aller Zeiten zu feiern: Johann Sebastian Bach. Aber Vorsicht, die Frage, wann genau Bach geboren wurde, birgt ein paar spannende, kleine Überraschungen, die ich euch nicht vorenthalten möchte!

Als ich das erste Mal nach Deutschland reiste, war Bach natürlich einer der Hauptgründe. Ich wollte seine Heimatorte besuchen, seine Musik in den Kirchen hören, in denen sie einst erklang, und ein bisschen von dem Geist der Zeit einfangen, in der dieser geniale Mensch lebte. Und dabei stolperte ich über die kleine, aber feine Ungenauigkeit seines Geburtsdatums.

Die offizielle Antwort lautet: 21. März 1685. Punkt, aus, fertig? Nicht ganz! Lasst uns das mal genauer unter die Lupe nehmen, denn hier kommt ein kleiner Geschichtswitz ins Spiel, der mit Kalendern zu tun hat. Wisst ihr, die Sache mit dem Julianischen und Gregorianischen Kalender?

Der Kalender-Clash: Julianisch vs. Gregorianisch

Im 17. Jahrhundert, als Bach das Licht der Welt erblickte, war Europa ein Flickenteppich verschiedener Kalendersysteme. Viele protestantische Gebiete, darunter auch Eisenach, Bachs Geburtsort, nutzten noch den Julianischen Kalender. Dieser Kalender war allerdings nicht ganz korrekt und wich im Laufe der Jahrhunderte immer mehr vom tatsächlichen Sonnenjahr ab.

Der Gregorianische Kalender, der von Papst Gregor XIII. eingeführt wurde, war da schon genauer. Er wurde in katholischen Ländern bereits verwendet, und viele protestantische Gebiete zögerten anfangs, ihn zu übernehmen. Das hatte weniger mit Astronomie als vielmehr mit Politik und Religion zu tun. Wer wollte schon etwas von einem Papst übernehmen?

Das bedeutet konkret: Nach dem Julianischen Kalender wurde Bach am 21. März 1685 geboren. Aber nach dem Gregorianischen Kalender, den wir heute fast überall verwenden, wäre das der 31. März 1685. Das sind zehn Tage Unterschied! Unglaublich, oder? Das ist wie eine kleine Zeitreise, bevor die Reise überhaupt richtig losgeht!

Ich erinnere mich noch genau, wie ich in einem kleinen Museum in Eisenach stand und diese Information las. Ich war total geflasht! Plötzlich fühlte sich die Geschichte viel lebendiger und greifbarer an. Es war, als hätte Bach selbst mir einen kleinen Augenzwinkern zugeworfen.

Eisenach: Bachs Geburtsort und ein Muss für Musikliebhaber

Wenn ihr also auf Bachs Spuren wandeln wollt, solltet ihr unbedingt Eisenach besuchen. Hier wurde er geboren, hier verbrachte er seine Kindheit, und hier legte er den Grundstein für seine musikalische Karriere.

Das Bachhaus Eisenach ist ein absolutes Highlight. Es ist zwar nicht das Originalhaus, in dem Bach geboren wurde (das steht leider nicht mehr), aber es ist ein wunderbares Museum, das euch einen tiefen Einblick in sein Leben und Werk gibt. Ihr könnt dort historische Instrumente bewundern, Bachs Lebensgeschichte kennenlernen und natürlich seine Musik hören.

Vergesst auch nicht die Georgskirche, in der Bach getauft wurde. Stellt euch vor, wie er als kleiner Junge in dieser Kirche gesessen und den Klängen der Orgel gelauscht hat. Es ist ein wirklich magischer Ort, besonders wenn man sich für klassische Musik begeistert.

Weitere Stationen auf Bachs Lebensweg

Bachs Leben war reich an Ortswechseln und neuen Herausforderungen. Nach Eisenach zog er nach Ohrdruf, wo er bei seinem älteren Bruder Johann Christoph lebte und seine musikalische Ausbildung fortsetzte.

Später wirkte er in Arnstadt als Organist, bevor er nach Mühlhausen wechselte. Jede dieser Städte hat ihre eigene Geschichte zu erzählen und trägt auf ihre Weise zum Bild des großen Komponisten bei.

Ein besonders wichtiger Ort in Bachs Leben war natürlich Leipzig, wo er die letzten 27 Jahre seines Lebens als Thomaskantor wirkte. Die Thomaskirche und die Thomasschule sind bis heute wichtige Zentren der Bach-Pflege. Hier könnt ihr Bachs Musik in ihrer ursprünglichen Umgebung erleben und euch von der Atmosphäre vergangener Zeiten verzaubern lassen.

Warum Bach so wichtig ist

Johann Sebastian Bach war nicht nur ein genialer Komponist, sondern auch ein Meister der Kontrapunktik und ein Virtuose an der Orgel. Seine Musik ist komplex, tiefgründig und emotional berührend. Sie hat Generationen von Musikern inspiriert und beeinflusst, und sie wird auch heute noch auf der ganzen Welt gespielt und geliebt.

Ich persönlich finde, dass Bachs Musik eine unglaubliche Kraft hat. Sie kann mich trösten, wenn ich traurig bin, sie kann mich inspirieren, wenn ich neue Ideen brauche, und sie kann mich einfach glücklich machen. Sie ist wie eine Reise in eine andere Welt, eine Welt voller Schönheit, Harmonie und tiefer Emotionen.

Also, was lernen wir daraus? Bach wurde am 21. März 1685 nach dem Julianischen Kalender geboren, was nach unserem heutigen Gregorianischen Kalender dem 31. März entspricht. Aber ganz ehrlich, ist es wirklich wichtig, welches Datum nun das "richtige" ist? Ich finde, es ist viel wichtiger, dass wir seine Musik feiern und uns von ihr berühren lassen, egal an welchem Tag wir das tun.

Wenn ihr also das nächste Mal nach Deutschland reist, plant unbedingt einen Besuch in Eisenach, Leipzig oder einer der anderen Städte, in denen Bach gewirkt hat. Lasst euch von seiner Musik verzaubern und taucht ein in die faszinierende Welt des Barock. Es lohnt sich!

Und vergesst nicht: Reisen ist mehr als nur Sehenswürdigkeiten abhaken. Es geht darum, neue Kulturen kennenzulernen, neue Erfahrungen zu sammeln und sich von der Welt inspirieren zu lassen. Und manchmal, wie bei Bachs Geburtsdatum, entdeckt man kleine, feine Details, die eine Geschichte erst richtig lebendig machen. Bis zum nächsten Mal, eure reiselustige Chronistin!

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