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Wer Hat Die Mauer Gebaut


Wer Hat Die Mauer Gebaut

Hallo liebe Reisefreunde! Euer Globetrotter ist wieder da, diesmal mit einem Thema, das tiefer geht als die üblichen Sightseeing-Touren. Wir reden über ein Kapitel deutscher Geschichte, das noch immer nachhallt: Die Berliner Mauer. Und natürlich die Frage, die sich so viele stellen: Wer hat die Mauer gebaut?

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in Berlin. Überall stieß ich auf Spuren der Teilung: das Brandenburger Tor, die East Side Gallery, Checkpoint Charlie. Es war eine Mischung aus Faszination und Beklommenheit. Faszination, weil diese Stadt so widerstandsfähig war, Beklommenheit, weil man spürte, wie tief die Narben saßen.

Aber lasst uns nicht um den heißen Brei herumreden. Die kurze Antwort auf die Frage, wer die Mauer gebaut hat, lautet: die DDR-Regierung, unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Aber die Geschichte dahinter ist natürlich viel komplexer. Es war kein Alleingang, sondern ein Produkt des Kalten Krieges, der ideologischen Auseinandersetzung zwischen Ost und West.

Die Vorgeschichte: Eine geteilte Stadt im geteilten Land

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt: eine amerikanische, eine britische, eine französische und eine sowjetische. Berlin, das mitten in der sowjetischen Zone lag, wurde ebenfalls in vier Sektoren aufgeteilt. Zunächst gab es noch freie Bewegung zwischen den Zonen, aber mit der Zeit verhärteten sich die Fronten. Die ideologischen Unterschiede zwischen dem kapitalistischen Westen und dem kommunistischen Osten wurden immer deutlicher.

Die Situation in Berlin war besonders prekär. Die Stadt wurde zum Schaufenster des Kalten Krieges, zum Symbol der Auseinandersetzung zwischen den beiden Supermächten. Viele Ostdeutsche flohen über Berlin in den Westen, angelockt von den besseren Lebensbedingungen und den größeren Freiheiten. Diese Flüchtlingswelle war ein großes Problem für die DDR-Regierung, denn sie verlor nicht nur Arbeitskräfte, sondern auch Ansehen.

Zwischen 1949 und 1961 verließen schätzungsweise 2,7 Millionen Menschen die DDR. Die meisten von ihnen waren jung und gut ausgebildet – ein Aderlass für die DDR-Wirtschaft. Die Regierung unter Walter Ulbricht suchte nach einer Lösung, um die Fluchtbewegung zu stoppen.

Der Bau der Mauer: Eine Nacht- und Nebelaktion

Die Entscheidung zum Bau der Mauer fiel im Sommer 1961. Am 12. August 1961 beschloss der Ministerrat der DDR unter der Leitung von Walter Ulbricht den Bau der Mauer. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 begannen die DDR-Grenztruppen und die Volkspolizei mit dem Bau von Stacheldrahtverhauen und Panzersperren. Es war eine Nacht- und Nebelaktion, die die Berliner und die Weltöffentlichkeit überraschte.

Ich kann mir vorstellen, wie es gewesen sein muss, an diesem Morgen aufzuwachen und festzustellen, dass die Stadt plötzlich geteilt war. Familien wurden auseinandergerissen, Freunde getrennt. Es war ein Schock, ein Trauma, das viele Menschen bis heute nicht überwunden haben.

Die DDR-Propaganda sprach von einem "antifaschistischen Schutzwall", der die DDR vor dem Einfluss des Westens schützen sollte. In Wirklichkeit war die Mauer aber ein Gefängnis, das die Menschen daran hinderte, ihr Land zu verlassen. Sie war ein Symbol der Unfreiheit und der Unterdrückung.

Die Rolle der Sowjetunion

Obwohl die DDR-Regierung die Mauer baute, spielte die Sowjetunion eine entscheidende Rolle. Ohne die Zustimmung Moskaus wäre der Bau der Mauer nicht möglich gewesen. Nikita Chruschtschow, der damalige sowjetische Staats- und Parteichef, gab grünes Licht für den Bau, um die Stabilität des Ostblocks zu sichern.

Die Sowjetunion unterstützte die DDR nicht nur politisch, sondern auch militärisch. Sie stationierte Truppen in der DDR, um mögliche Proteste oder Aufstände zu unterdrücken. Die Mauer war also nicht nur ein Produkt der DDR-Politik, sondern auch ein Ergebnis der sowjetischen Dominanz im Ostblock.

Das Leben mit der Mauer: Alltag in der Teilung

Die Mauer veränderte das Leben der Berliner grundlegend. Die Stadt war nun in zwei Hälften geteilt, die voneinander isoliert waren. Es gab nur wenige Grenzübergänge, die nur mit Genehmigung passiert werden durften. Viele Menschen verloren ihren Arbeitsplatz, ihre Freunde und ihre Familie.

Das Leben in Ost-Berlin war geprägt von Überwachung und Repression. Die Stasi, der Geheimdienst der DDR, hatte ein engmaschiges Netz von Spitzeln aufgebaut, die die Bevölkerung ausspionierten. Wer sich kritisch gegenüber dem Regime äußerte, riskierte Verhaftung und Verurteilung.

Trotz der schwierigen Bedingungen gab es auch Widerstand gegen die Mauer. Menschen versuchten, die Mauer zu überwinden, Tunnel zu graben oder mit selbstgebauten Flugzeugen zu fliehen. Viele dieser Fluchtversuche scheiterten, und einige Menschen verloren dabei ihr Leben.

Die Berliner Mauer wurde zum Symbol des Kalten Krieges und der Teilung Deutschlands. Sie war ein Mahnmal für die Schrecken des Totalitarismus und die Bedeutung von Freiheit und Demokratie.

Der Fall der Mauer: Ein Wunder der Geschichte

Nach fast 30 Jahren fiel die Berliner Mauer am 9. November 1989. Die Ereignisse, die zum Fall der Mauer führten, waren dramatisch und unerwartet. Der Druck auf die DDR-Regierung wuchs, als immer mehr Menschen auf die Straße gingen und Reformen forderten.

Am Abend des 9. November 1989 verlas Günter Schabowski, ein Mitglied des Politbüros der SED, in einer Pressekonferenz eine neue Reiseregelung. Auf die Frage, wann diese Regelung in Kraft trete, antwortete er: "Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich."

Diese Äußerung löste eine unglaubliche Euphorie aus. Tausende von Menschen strömten zu den Grenzübergängen und forderten die Öffnung der Mauer. Die Grenztruppen waren überfordert und öffneten schließlich die Schlagbäume. Die Berliner fielen sich in die Arme und feierten die Wiedervereinigung ihrer Stadt.

Der Fall der Mauer war ein Wunder der Geschichte. Er markierte das Ende des Kalten Krieges und den Beginn eines neuen Kapitels in der deutschen Geschichte. Ich erinnere mich genau an die Bilder im Fernsehen, die jubelnden Menschen, die auf der Mauer tanzten. Es war ein Moment der Hoffnung und der Freude, den ich nie vergessen werde.

Was bleibt: Erinnerung und Mahnung

Heute, über 30 Jahre nach dem Fall der Mauer, ist es wichtig, sich an diese Zeit zu erinnern. Die Berliner Mauer ist ein Mahnmal für die Schrecken des Totalitarismus und die Bedeutung von Freiheit und Demokratie. Es ist wichtig, die Geschichte der Mauer zu kennen, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten.

Wenn ihr nach Berlin reist, solltet ihr unbedingt die Gedenkstätten und Museen besuchen, die sich mit der Geschichte der Mauer befassen. Die East Side Gallery, ein erhaltenes Mauerstück, das von Künstlern aus aller Welt bemalt wurde, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Freiheit und der Kreativität.

Auch Checkpoint Charlie, der bekannteste Grenzübergang, ist ein Muss für jeden Berlin-Besucher. Hier könnt ihr euch in die Zeit des Kalten Krieges zurückversetzen und die Atmosphäre der Teilung spüren.

Und vergesst nicht, mit den Menschen in Berlin zu sprechen, die die Zeit der Mauer erlebt haben. Sie können euch aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten und euch ein tieferes Verständnis für die Geschichte der Stadt vermitteln.

Die Frage, wer die Mauer gebaut hat, ist also nicht nur eine historische Frage, sondern auch eine moralische. Sie erinnert uns daran, dass Unfreiheit und Unterdrückung niemals akzeptabel sind und dass wir uns immer für Freiheit und Demokratie einsetzen müssen.

Ich hoffe, dieser kleine Ausflug in die deutsche Geschichte hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal, bleibt neugierig und reiselustig!

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